Jede Episode (von 1-7) startet gleich: vor dem Grenzkommissariat der BRD an der deutsch-schweizerischen Grenze fährt der VW-Bus des Südwestfunks vor, ein Reporter (Rolf Castell) steigt aus, und geht ins Büro von Zollgrenzkommissar Zeisler (Hans Cossy). Dort angekommen, bittet er den Mann, aus seinem reichen Berufsleben und der Jagd auf Schmuggler zu berichten. Zeisler schreitet zum Aktenschrank, holt eine Mappe hervor und beginnt einleitend zu erzählen. Die Haupthandlung beginnt und am Ende befinden wir uns wieder im Büro Zeislers, der erläutert, welche Strafe die Schmuggler ausgefasst haben (Diese fallen in den 1950ern nicht gerade gering aus - wer 100 Kilo Kaffee schmuggelte, konnte schon mal zwei Jahre Gefängnis kassieren). Daraufhin verabschiedet sich der SWF-Reporter mit der Bitte um einen neuen Fall für das nächste Mal.

Im Mittelpunkt der Handlung stehen jedes Mal private wie "berufliche" Schmuggler, die in den frühen 1950er Jahren überwiegend Dinge von der Schweiz in die BRD schmuggeln, die es dort nach dem Krieg nur äußerst rar gibt: hauptsächlich Kaffee, aber auch Zigaretten und Alkohol sowie Schokolade. Die "Tatorte" liegen dabei an den Grenzübergangsstellen in Konstanz, Kreuzlingen, Singen und Schafhausen. Mit in die Handlung eingebunden ist mehrfach der Polizeihund Asta, der darauf dressiert ist, die Schmuggelware in Fahrzeugen, Boten und anderen Verstecken aufzuspüren. Letztendlich hat natürlich keiner der "Ganoven" eine Chance.

Mit Folge 8 wechselte die Regie von Wilm ten Haaf zu Rainer Geis. Die Folgen beginnen noch immer gleich, doch nun fährt ein anderer Reporter (Rainer Brönneke) im VW-Bus vor und geht zu einem anderen Inspektor des Zollfahndungsdienstes. Dieser heißt Carsten (Hans Epskamp) und erzählt wiederum aus seinem Berufsleben. Anders als in den Folgen mit Hans Cossy als Zeisler ist Carsten diesmal in die Fälle auch eingebunden und kommt darin als Ermittler vor.

In Gastrollen spielen unter anderem Konrad Georg, Rex Gildo, Karin Baal, Hans Reiser, Ulrich Beiger, Armin Dahlen, Edith Schulze-Westrum, Gerhart Lippert, Dietmar Schönherr, Reinhard Glemnitz, Horst Naumann, Dietrich Thoms, Karl Renar, Hans Jürgen Diedrich, Herbert Tiede, Rolf Castell, Karl John, Hans Zander, Wolfried Lier, Gernot Duda, Wolfgang Völz, Gerd Vespermann, Willi Rose, Hans Zander,  Christel Erber, Angelika Hauff, Eva Kotthaus, Georg Lehn, Hans Epskamp, Thomas Alder, Selma Urfer, Fred Rasser, Hans Pössenbacher, Helmut Brasch, Herta Fahrenkrog, Thomas Braut, Peter W. Staub, Hertha Stahl, Lorly Katz, Peter Sandner und Stanislav Ledinek.

Die Drehbücher, die von Gerhard Biller (u. a. "Förster Horn" mit Heinz Engelmann), Fritz Böttger (u. a. "Das Kriminalmuseum", "Die fünfte Kolonne"), Werner Illing (z. B. TV-Krimi "Konto ausgeglichen") und Kurt Heuser (u. a. "Bei uns zu Haus") verfasst wurden, basieren auf wahren Fällen. Die Duelle zwischen Schmugglern und Zöllnern haben sich tatsächlich so in den 1950er Jahren im Bodenseegebiet zugetragen. Für das Schreiben der Drehbücher stellte die Oberzolldirektion Freiburg ihre Akten zur Verfügung.

Gedreht wurde rund um den Bodensee, das „Schwäbische Meer“ diente als Kulisse für alle Folgen der Serie. Die Dreharbeiten waren dabei oft recht mühsam, weil sehr viele Szenen auf dem Wasser spielten und auch dort aufgenommen werden mussten. Häufig stand das gesamte Team um den Kameramann und die Techniker bis zu den Knien im Wasser, um auch hautnah am Geschehen sein zu können.

In Folge 1 „Jagd im Dunkel“ mussten die Schauspieler Hans Reiser und Hans Magron als Schmuggler mit einem Boot über die Wasseroberfläche sausen. Dabei wurden sie so schnell, dass selbst das echte Zollboot sie nicht mehr einholen konnte. Die Szene blieb im Film und wirkt daher besonders lebensecht.

Unklar ist leider, wie viele Episoden tatsächlich produziert wurden. Während der SWF von nur 8 Folgen spricht, liefert das Kabel1-Serienlexikon 12 Episodentitel. In den Rechercheunterlagen  der Krimihomepage tauchen für die ersten 12 Folgen im SDR-Regionalfenster die Ausstrahlungsdaten Februar 1960-Juni 1961 auf, wobei die Serie schon ab 1958 produziert wurde. Ob die 13. Episode "Gefährliche Schmugglerpartie über den Bodensee" eine eigenständige Episode war, oder eventuell mit "Gefährliche Wege" identisch ist, konnte nicht geklärt werden. Dafür spricht, dass diese Episode nur in einem ARD-Regionalfenster, nämlich jenem des WDR am 7.12.1960 gezeigt wurde, während die anderen zwölf alle im SDR-Werbefenster liefen. Möglich ist allerdings, dass diese Folge erst zu einem späteren Zeitpunkt gezeigt wurde, da weitere Wiederholungen vom 7.5.1962 bis zum 22.10.1962 im zweiwöchentlichen Abstand liefen (hier sind die Folgentitel allerdings unbekannt). (Text: © GP, Die Krimihomepage)