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Piccadilly 0 Uhr 12
BR Deutschland 1963, s/w, Kriminalfilm

Besetzung
Jack Bellamy Hanns Lothar
Mike Hilton Helmut Wildt
Ruth Morgan Ann Smyrner
Della Marlene Warrlich
Sir Cunningham Pinkas Braun
Whity Klaus Kinski
Lee Castello Karl Lieffen
Pamela Camilla Spira
Craddok Rudolf Fernau
Sammy Stanislav Ledinek
Slattery Dieter Eppler
Donovan Kurt Zips
n.n. Albert Bessler
n.n. Artur Schilsky
Big John Conny Rux
n.n. Eric Radolf
n.n. Peter Hippler
Edgar Wallace Ilja Richter
n.n. Herbert Grünbaum
n.n. Toni Herbert
n.n. Erhart Stettner
Bannister Franz Liefka
Aufnahmestab
Drehbuch Rudolf Zehetgruber
nach einer Story von Francis Durbridge
Musik Russel Garcia
Kamera Hans Jura
Bauten Ernst H. Albrecht
  Max Vorwerg
Schnitt Liselotte Cochius
Ton Gunther Kortwich
Kameraführung Rüdiger Meichsner
Kostüme Hannelore Wessel
Aufnahmeleitung Rudolf Gürlich
Herbert Kluck
Standphotos Ulla Hübner
Masken Ludwig Ziegler
Grafik Fred Wagenknecht
aufgenommen im Arca-Filmstudio Berlin
bearbeitet von der  Mosaik-Film Berlin
Auslandsvertrieb Ominafilm München
(c) 1964 by Gloria-Film
hergestellt von der Divina Film GmbH München
Gesamtleitung Eberhard Meichsner
Regie Rudolf Zehetgruber

Buch

Regie

Rudolf Zehetgruber

Rudolf Zehetgruber

weitere Daten

Deutsche Erstaufführung

31.12.1963

Dauer

94 Minuten

Ausländische Titel

Piccadilly Minuit 12 (Frankreich)
Twelve Midnight (UK)

Erstverleih

Gloria Film

Erstausstrahlung im TV

29.07.1968 (ZDF), 20.11.1971 (DDR 1)

FSK-Freigabe (damals)

16 Jahre

Inhalt

Mike Hilton (Helmut Wildt) saß acht Jahre unschuldig im Zuchthaus. Sein einziger Plan nach der Entlassung aus dem Zuchthaus: Rache an jenen beiden Männern nehmen, die ihn einst dorthin gebracht haben. Der ehemalige Polizeibeamte Jack Bellamy (Hanns Lothar), der mittlerweile recht heruntergekommen ist, unterstützt Mike dabei. Sie erfahren, dass die beiden Männer, es handelt sich dabei um Anwalt Cunningham (Pinkas Braun) und Lee Costello (Karl Lieffen), gerade dabei sind, einen Millionenerben um dessen Geld zu erleichtern. Sie sorgen dafür, dass der Plan des Anwalts und des anrüchigen Nachtlokalbesitzers diesmal nicht aufgeht ...

Kritik und Hintergrund

Nach dem immensen Fernseherfolg von Durbridge wurde hiermit versucht, Durbridge auch auf die große Kinoleinwand zu bringen. Ein Versuch, der glatt in die Hose ging. Der Erfolg blieb zu Recht aus, einerseits weil Durbridges berühmte Cliffhanger fehlten, andererseits weil die Realisierung und die Story nicht gerade atemberaubend sind. Durbridge lieferte nämlich nur ein Treatment (so die offizielle Version), das schließlich vom Regisseur des Films Rudolf Zehetgruber bearbeitet wurde. Die tolle Besetzung kann aber die lahme Inszenierung nicht wettmachen. Zu allem Überfluss ist die Verkleidung des Mörders so schlecht, dass man sofort sieht, wer darunter steckt. Und dann taucht noch ein kleiner Junge auf (Ilja Richter), der ständig Leichen findet und ausgerechnet den Namen Edgar Wallace trägt (dessen Name dann auch noch falsch, nämlich [wellis] ausgesprochen wird) - und dass der Inspektor Craddock heisst - genauso wie Charles Tingwell als Inspektor in den berühmten Miss Marple-Filmen mit Margareth Rutherford - ist sicherlich kein Zufall!
Zeitgleich wurde übrigens der um Klassen bessere österreichische Durbridge "Tim Frazer jagt den geheimnisvollen Mister X" gedreht.

Mit Sicherheit kein Durbridge! - Ein Kommentar von GP (Webmaster)
Im Bezug auf Durbridge ist die Produktion unerträglich.
Seit 20 Jahren beschäftige ich mich mit dem britischen Autor, kenne all seine Romane, seine Hörspiele, Theaterstücke, Drehbücher und deren zahlreiche Verfilmungen sehr gut. In "Piccadilly" lässt sich allerdings kein Staubkörnchen einer typischen Durbridge-Zutat wiederfinden. Im Vorspann wird jedoch groß mit "von Francis Durbridge" geworben. Nun frage ich mich, was hier wirklich von ihm ist, außer der Name. Kein Handlungselement, keine Figur, keine dramaturgische Anlage, ja nicht einmal die Rollennamen sind typisch. Ganz abgesehen davon, dass Durbridge Gewalt verabscheute (er sagte über sich selbst: "Ich bin so undramatisch, kann kein Blut sehen") und folglich so gut wie niemals einen Mord zeigte. Wie passt da etwa der Frauen schlagende Karl Lieffen oder die Geschichte mit den Gangstern ins Bild?
In Joachim Kramps Buch Hallo-Hier spricht Edgar Wallace! steht, dass Durbridge nach München eingeladen wurde, um über eine Story zu verhandeln. Ich bezweifle stark, dass er selbst eine vorgeschlagen hat. Ich glaube eher, dass man dem Meister der feindosierten Spannung um seinen guten Namen für Werbezwecke bat und dann eine völlig frei erfundene Story verfilmte. Dass es nach "Piccadilly" keinen zweiten "Durbridge"-Kinofilm gab, verwundert auch nicht, denn hat der Meister den Film gesehen, hat er es bestimmt untersagt, mit seinem Namen für irgendwelche zweit- bis drittklassigen (jedoch erstklassig besetzten) Kinofilme zu werben. Es ist ein bißchen so, als ob man den Namen Goethe auf einen Roman von Rosamunde Pilcher klebt. Sollte Durbridge wirklich die Idee geliefert haben, dann ist davon im fertigen Film nichts mehr übrig. Dann wäre es ungefähr so, als ob man einen Schimpansen ein Gemälde von Picasso abmalen lassen würde. Dürfte man diese Kopie aber dann auch mit "Picasso" bewerben?

Roman

Es gibt keinen Roman.

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Zuletzt bearbeitet am 01.02.2012
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