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	Konrads Fälle (6): Zwei Tickets 
	nach Rio | 
	
	Erstsendung (ARD): 11.04.1976
	Buch: Herbert Lichtenfeld
	Regie: Fritz Umgelter
	Darsteller: Klaus Höhne, Manfred Seipold, Christian Quadflieg, Siegurd 
	Fitzek, Heinz W. Kraehkamp, Hans-Helmut Dickow, Hans-H. Hassenstein, Ingmar 
	Zeisberg, Liesel Christ, Angelika Bender, Günter Strack, Barbara Kramer, 
	Ingrid Pearce, Claus Berlinghof, Walter Dennechaud, Franz Grothe, Karl-Heinz 
	von Hassel, Walter Morbitzer, Karl-Heinz Staudenmayer 
	
	Inhalt: Bei einem Banküberfall nehmen zwei Ganoven einen Mann als 
	Geisel. Sie können nicht ahnen, dass dieser gerade die Schließfächer 
	ausgeräumt hat und selbst auf der Flucht ist. Kommissar Konrad ermittelt.
	
	Kritik und Besprechung: Auch dieser Fall ist von Herbert Lichtenfeld, 
	der nunmehr das dritte Buch für Konrad schrieb. Ausgewogener könnten die 
	Themen nicht sein, die er für seine drei Fälle verwendet hat. Diesmal geht 
	es um Bankraub und Juwelendiebstahl und ganz nebenbei blicken wir ein wenig 
	in die "schattige" Frankfurter Unterwelt. 
	Die Besetzung ist vorzüglich, Manfred Seipold ist nach Fall 4 hier zum 2. 
	Mal als Assistent dabei und mit Sigurd Fitzek bzw. Heinz W. Kraehkamp wurden 
	zwei ideale Typen gefunden. Während Fitzek den kalten, intelligenten 
	Verbrecher vorzüglich gibt, spielt Kraehkamp (in der vorhergehenden Folge 
	noch der Sohn von Günter Strack) den dummen Ganoven, der gleich alles im 
	Bordell verjubeln will und auch sonst nicht die Weisheit mit Löffeln 
	gefressen hat. Christian Quadflieg spricht auffallend wenig, ist aber für 
	seine Rolle geschaffen. In Gastrollen erfreuen uns Günter Strack (schon 
	wieder! - ich habe nichts dagegen!) als Bankdirektor, "Mama Hesselbach" 
	Liesel Christ als Bankangestellte, Hans-Helmut Dickow als einarmiger Bandit 
	(;-)) sowie die etwas gealterte Ingmar Zeisberg als steinreiches (im 
	wahrsten Sinne des Wortes), gutgelauntes Opfer. Kommissar Konrad erweist 
	sich als Zauberer, zeigt Kartentricks und baut darin die Fahndung nach dem 
	unbekannten Dritten ein. Eine nette Idee!
	Und dennoch bleibt ein bitterer Nachgeschmack: denn nichts überrascht in 
	diesem geradlinigen Krimi. Schade! Die Verfolgungsjagd mit Schießerei am 
	Ende ist zudem unnotwendig und völlig unglaubwürdig. Und dass man die 
	meisten Innenaufnahmen auf Video statt auf Film gedreht hat, stört auch 
	irgendwie. Umgelter und Lichtenfeld sind zweifellos gute Handwerker, aber 
	trotzdem bleibt "Zwei Tickets nach Rio" nur Durchschnittsware.
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	GP, Die Krimihomepage
 
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