Die Krimihomepage | Sonderdezernat K1 | Folge 17

Sonderdezernat K1 (17): Der Blumenmörder

Buch: Harald Vock
Regie:
Dr. Michael Braun
Erstausstrahlung:
26.05.1977 

Inhalt: Drei Kilo Morphium und eine Vielzahl an Tabletten sind die Beute des maskierten Räubers, der eines Nachts eine Hamburger Pharmahandlung überfällt. Beim Überfall hält er die beiden Angestellten Marianne und Hella solange in Schach, bis diese ihm die geforderte Ware aushändigen. Die Ermittler des Sonderdezernats konzentrieren sich bei ihren Nachforschungen auf einen Personenkreis, der mit der pharmazeutischen Großhandlung zu tun hat. Schnell gerät der Angestellte Manfred Staak unter Verdacht, da er kein Alibi vorweisen kann. Aber auch Hellas Vater, der medikamentensüchtig ist, wäre ein möglicher Täter. Doch dann kommt es zu einem schrecklichen Zwischenfall. Der Dieb bringt einen Zeugen für immer zum Schweigen und hinterlässt am Tatort eine Spur: eine Blume... (Text: (C) GP, Die Krimihomepage) 

Kritik und Besprechung:
Mit einer herrlichen Leichtigkeit hat Regisseur Michael Braun diese Folge inszeniert. Der auf Serienprodukte spezialisierte und in meinen Augen sehr talentierte Mann konstruiert die Geschichte auf recht originelle Weise, baut genügend Verdächtige auf und lässt es den Zuschauer gar nicht merken, dass der titelgebende Blumenmörder erst bei Minute 45 zuschlägt. Zuvor gibt es ein spannendes Rätsel, wer denn nun der Unbekannte war, der das Pharmalager überfallen hat. Volkert Kraeft ist wieder herrlich unsympathisch und macht sich vor allem durch seine Alibivarianten verdächtig, Herbert Mensching als besserwisserischer und bevormundend-kranker - ja beinah hypochondrischer - Vater und Marcus Boysen als sein Sohn, der ihm Medikamente am Schwarzmarkt besorgt, gefallen sehr gut. Mensching gibt den Vater beinah etwas diktatorisch. Gerd Baltus darf endlich mal eine andere Rolle - nicht stets jene des ständigen (depressiven) Verlierers - spielen, sondern gibt mal souverän den Vorgesetzten. In weiteren Rollen sind Bernd Herzsprung und Franziska Bronnen zu sehen. Diese Episode demonstriert erneut, welch guter Handwerker Harald Vock als Autor war. Man sagt ja, es kommt nichts Besseres nach, im Falle von SK1 sind jedoch die letzten beiden Staffeln vor allem durch die Bücher die interessanteren. ((c) GP)

Darsteller: Gert Günther Hoffmann (Arnold Matofski), Hubert Suschka (Kurt Diekmann), Claus Ringer (Eberhard Seidel), Peter Lakenmacher (Theodor Beer), Gerd Baltus (Herr Beiche), Angelika Bender (Marianne Hausmann), Christine Böhm (Gitte Hellberg), Marcus Boysen (Michael König), Franziska Bronnen (Sybille Wahl), Peter Drescher (Hannes), Bernd Herzsprung, Volkert Kraeft (Manfred Staak), Peter Lehmbrock, Herbert Mensching (Vater König), Evelyn Palek (Hella König) und andere

Serienidee: Maria Matray, Answald Krüger, Harald Vock, Musik: Martin Böttcher, „Love me“ sang Ursula May, Kamera: Bernd Eismann, Detlef Hauser, Schnitt: Irene Brunhöver, Bildtechnik: Horst Plath, Ton: Wolfgang Schmeiss, Maske: Helga Wittig, Marga Bergschmidt, Aufnahmeleitung: Hans-Stefan Heyne, Regie-Assistenz: Eva Ebner, Kostüme: Regina Troester, Modell-Kostüme: Rüdiger Janke, Szenenbild: Jochen Krumpeter, Helmut Ahrends, Produktionsleitung: Fred Otto, Produktion: Harald Vock, Hergestellt im Studio Hamburg, Eine Sendung des NDR, © Norddeutscher Rundfunk 1977
 

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