Die Krimihomepage | Das deutschsprachige Fernsehkriminalspiel | 1970 | Gefährliche Neugier

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Gefährliche Neugier

Erstsendung (ZDF):
Sonntag, 08.02.1970, 20.15-21.50 Uhr

Regie:
Hans Dieter Schwarze

Dauer:
93'04''

Inhalt

Eine Wanderbühne zieht durch norddeutsche Dörfer und Städte. Nach einer Vorstellung wird der junge Schauspieler Pohl in einem Gasthofsaal erdrosselt aufgefunden. Jost Ziball, der Bühnenbildner des Stücks und ein Freund des Ermordeten, spielt Hobbydetektiv und will der Sache auf den Grund gehen. Sein Ziel ist es, den Mörder zu entlarven. Bei seinem Ermittlungen drängt sich eine Frage immer mehr auf: steckt Rauschgift hinter dem mysteriösen Mord? Jost gelingt es, verschiedene Zeugen zu finden, aber immer wenn diese sprechen wollen, fallen sie merkwürdigen "Unfällen" zum Opfer. Ein Mann, der den Täter gesehen hat, wird schließlich das nächste Mordopfer. Der Wirt der Gaststätte ist langsam auch ganz schön von Josts Fragen genervt, aber auch von der Tatsache, dass auf polizeiliche Anordnung niemand von der Theatergruppe sein Lokal verlassen darf... (Text © GP, Die Krimihomepage)

Kritik

Die damalige Presse befand, dass es sich um einen spannenden Krimi um eine mysteriöse Mordserie handelte. Damals ab 15 Jahren empfohlen.
Insgesamt ein netter schwarz-weiß-Krimi nach dem Whodunit-Muster, am Ende gibt es fünf Leichen und einen Schwerverletzten, also eine richtige Mordserie. Das Finale ist genial gespielt, die Darsteller sympathisch und sehr gut, vor allem Claus Biederstaedt und Günter Strack. Einziges Manko, das der Inszenierung anzurechnen ist: der anonyme Hintermann ruft Jost Ziball (Claus Biederstaedt) nach ca. 30 Minuten Spielzeit an: seine Stimme ist eindeutig zu erkennen und so weiß man schon eine Stunde vor Schluss, wer der Täter ist. Das nimmt natürlich gewaltig an Sehfreude. Nach etwa einer guten Stunde Spielzeit nimmt die Spannung drastisch zu, allerdings stört auch hier, dass man aus dem Telefongespräch schon den Haupttäter kennt.
(Kritik: © GP, Die Krimihomepage, November 2010)

Zusätzliche Infos & Hintergrundinfos

Regisseur Hans Dieter Schwarze und Autor Hansjörg Martin haben Cameoauftritte in diesem TV-Krimi, der auf dem gleichnamigen rororo-Thriller Martins beruht.
Hansjörg Martin (1920-1999) studierte unter anderem angewandte Kunst in Leipzig. Als 21jähriger wurde er zum Krieg eingezogen und arbeitete danach in verschiedenen Metiers wie Schaufensterdekorateur, Bühnenbildner, Maler oder Zirkusclown. Später verdiente er sich als Redakteur einer Zeitschrift und als Dramaturg sein Geld ehe er als 1963 als freier Schriftsteller arbeitete. Neben zahlreichen Kriminalromanen und Drehbüchern zu Krimis schrieb der auch in der Politik tätige vielfältige Schriftsteller ebnso Jugendbücher.
Mit seinem Werk ebnete er den Weg für den deutschen Kriminalroman bedeutend und erhielt daher auch 1986 das Bundesverdienstkreuz als Begründer des neuen deutschen Kriminalromans. 1988 erhielt er den Ehren-Glauser-Preis für sein Gesamtwerk.
Seit 2001 trägt ihm zu Ehren der Preis für den besten Kinder- und Jugendkrimi seinen Namen.
Die meisten seiner Bücher wurden verfilmt, vielfach hatte Martin Einfluss auf das Drehbuch und wirkte sogar in Minirollen in den Adaptionen, deren sich renommierte Regisseure wie Jürgen Roland oder Wolfgang Staudte annahmen, mit.
Als Drehbuchautor schrieb er auch für TV-Krimiserien wie „Tatort“ („Der Fall Geisterbahn“ mit Claus Biederstaedt), „Sonne, Wein und harte Nüsse“ (mit Erik Ode), „Es muss nicht immer Mord sein“ oder „Hamburg Transit“. Als Regisseur drehte er auch Dokumentarfilme wie „Der organisierte Samariter“ (1973) oder „Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern“ (1983). Er selbst trat in der 1996 entstandenen WDR-Dokumentation „Von Ostfriesland und Mallorca – Die zwei Leben des Hansjörg Martin“ auf. Deutsche Fernsehverfilmungen seiner Romane waren:

Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Jost Ziball Claus Biederstaedt
Gisela Eggers Angela Winkler
Herr Zander Günter Strack
Frau Zander Elisabeth Wiedemann
Frau Bornschein Ursula Herking
Frau Schneemilch Erna Sellmer
Richard Wagner Hans Karl Friedrich
Waltraud Burry Barbara Klein
Ferdinand Hoch Hans Martin
ferner Manfred Beilharz
Eva Kornau
Monique Christine
Werner Krehl
Günther Delarue
Friedrich Luft
Maria Franke
Rainer Christian Mehring
Jean Christoph Gerhardt
Volker Model
Emmy Gruss-Georges
Liselotte Müller
Hermann Günther
(als Wirt)
Ernst P. Rabe
Siegfried Hegel
Margrith Reinhardt
Irene Herbst
Günter Skopnik
Josef Hördemann
Karl-Heinz Tauss
Jerry Hofer
Jochen Wagner
Wolfgang Hoffmann
Eugen Wallrath
Dietrich Hollinder
Friedrich Weber
Rainer Iwersen
und als Intendant Hans Dieter Schwarze
(uncredited)
von Hansjörg Martin
Fernsehbearbeitung Hans Dieter Schwarze
Karin von Wagenheim
Ton Wolf-Dieter Spille
Regie-Assistenz Michael Mackenroth
Schnitt Annemarie Rokoss
Kamera Götz Neumann
Bauten Robert Stratil
Musik Heinrich HUber
Produktionsleitung Willi Mette
Redaktion Wolfgang Patzschke
Regie Hans Dieter Schwarze
eine Produktion der TV 60 München
im Auftrag des ZDF

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 05.11.2010

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