Erstsendung (ZDF):
08.11.1967 (20.00 Uhr): Teil 1
10.11.1967 (20.00 Uhr): Teil 2
12.11.1967 (20.00 Uhr): Teil 3

Regie:
Dr. Michael Braun

Dauer:
64'17'' (Teil 1)
60'48'' (Teil 2)
72'14'' (Teil 3)

Teil1: Clare und Peter Linton tretten mit einer außergewöhnlichen Nummer auf: Peter hypnotisiert seine Schwester Clare, die dann über das so genannte "absolute" Gedächtnis verfügt. In diesem Zustand kann sie alles, was sie jemals gehört hat, wiedergeben, auch wenn die Daten noch so kompliziert sind. Sobald sie aus der Hypnose aufwacht, weiß sie jedoch nichts mehr. Diese besondere Fähigkeit wird dem Geschwisterpaar zum gefährlichen Verhängnis. Sie werden nämlich unwillkürlich in einen Spionagefall verwickelt, bei dem Clare unter Hypnose wichtige Informationen von einem Agenten erfährt, die für zwei verschiedene Geheimdienste besonders interessant sind...
Mit Chariklia Baxevanos (Clare Linton), Eva-Ingeborg Schulz (Helen Tovey), Karl-Michael Vogler (Larry Edwards), Günther Schramm (Stewart Caxton), Walter Kohut (John Shand), Paul Albert Krumm (Peter Linton), Hans Caninenberg (Colonel Powell), Alexander Kerst (Tannikov), Robert Dietl (Rassilov), Heinz Schubert (Inspektor Phelps), Franz Rudnick (Regan), Charles Wirths (Regan), Armas Sten Fühler (Georgi), Robert Naegele (Meyers), Heinz Frölich (Hume), Kathrin Ackermann, Sussane Schönwiese, Peter Elliot, H. E. Schons u.a.

Teil 2: Clare Linton wird gekidnappt! Die Hypnosekünstlerin hat kurz vor seiner Ermordung wichtige Daten von einem Doppelagenten - einem Verräter - erfahren, die für zwei konkurrierende Geheimdienste von höchster Brisanz sind. Mit allen Mitteln will man die Informationen aus ihr herauspressen: es handelt sich dabei um die Namen zweier britischer Doppelagenten und zweier Wissenschaftler, die mit diesen Verrätern zusammenarbeiten. Einzig Peter Linton, der Bruder der Entführten, kann ihr das Geheimnis entreißen. Der Mann ist jedoch ein Alkoholiker, der ein für ihn gefährliches Laster hat: dieses wollen die Geheimdienste schamlos ausnützen...
Mit Chariklia Baxevanos (Clare Linton), Eva-Ingeborg Schulz (Helen Tovey), Karl-Michael Vogler (Larry Edwards), Günther Schramm (Stewart Caxton), Walter Kohut (John Shand), Paul Albert Krumm (Peter Linton), Hans Caninenberg (Colonel Powell), Alexander Kerst (Tannikov), E. F. Fürbringer (Dr. Friedland), Heinz Schubert (Inspektor Phelps), Franz Rudnick (Regan), Ludwig Anschütz (Marazet), Franz Rudnick (Regan), Thomas Braut (Duffy), Reinhard Glemnitz (French), Sigurd Fitzek (Jefferson), Charles Wirths (Renko), Armas Sten Fühler (Georgi), Robert Naegele (Meyers), Heinz Frölich (Hume), Anneliese Hanke, Caron Gardener, Stewart Middleton, Peter Swanwick,  Karl Bockx

Teil 3: Peter Linton wird zum Spielball der rivalisierenden Agentengruppen. Um die Namen der Verräter aus Clare Linton herauszupressen, hat man sich seiner bemächtigt. Der Mann ist süchtig und braucht seinen Stoff - wird er dafür seine Schwester hypnotisieren. Können die Geheimdienste ihn damit gefügig machen?
Mit Chariklia Baxevanos (Clare Linton), Eva-Ingeborg Schulz (Helen Tovey), Karl-Michael Vogler (Larry Edwards), Günther Schramm (Stewart Caxton), Walter Kohut (John Shand), Paul Albert Krumm (Peter Linton), Hans Caninenberg (Colonel Powell), Alexander Kerst (Tannikov), Heinz Schubert (Inspektor Phelps), Franz Rudnick (Regan), Thomas Braut (Duffy), Reinhard Glemnitz (French), Sigurd Fitzek (Jefferson), Peter Capell (Wilson), Ludwig Anschütz (Marazet), Robert Naegele (Meyers), Heinz Frölich (Hume), Gertan Klauber, Trude Breitschopf, Manfred Gunther, Peter Bennet, Karl Bockx

Alle Texte: © GP, Die Krimihomepage

Die damalige Kritik war nicht sehr angetan von dem Dreiteiler. Man befand, dass Victor Canning wenig Neues böte. Kritisiert wurde die teilweise verwirrende Handlung, die selbst eingefleischte Krimifans zur Verzweiflung trieb. Positiv wurde die Musik von Peter Thomas hervorgehoben, die - vor allem in Teil 1 - alleiniges Mittel war, um Spannung zu erzeugen. Das schauspielerische Großaufgebot - so schrieb man - konnte von der verwirrenden Handlung nicht ablenken. Einzig Paul Albert Krumm überzeugte die damaligen Kritiker. Übrigens wurde der Film erst ab 18 Jahren empfohlen.

Der dreiteilige Film entstand 1967  im Fahrwasser der erfolgreichen Durbridge-Krimis und avancierte genau wie diese zum Straßenfeger. Eine deutsche TV-Zeitschrift schrieb damals: "Nach Durbridge ein neuer Nervenkitzel. Diesmal von Victor Canning, der bei seinen sehr kritischen englischen Landsleuten einen guten Namen hat. Dem deutschen Publikum wurde er durch den Fernsehfilm "Das ganz große Ding" bekannt, der bei einer Seherbeteiligung von 53% immerhin die Beurteilung +6 bekam. Regie führt Michael Braun, dessen Inszenierung von "Raumpatrouille" ein gewaltiger Erfolg wurde. Alle Voraussetzungen sind also dafür gegeben, dass ihnen drei aufregende und unterhaltsame Abende bevorstehen". In der Tat stand mit Michael Braun einer der erfahrensten Krimiregisseure zur Verfügung, der in allen großen TV-Krimi-Serien seine Handschrift hinterlassen hat ("Der Kommissar", "Derrick", "Der Alte", "Ein Fall für zwei", "Sonderdezernat K1", "Kommissar Freytag", "Isar 12", "Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger", "Polizeiinspektion 1" u.v.m.)