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Gaslicht

Erstsendung (ARD):
15.09.1960

Regie:
Wilm ten Haaf

Dauer:
87'41''

Inhalt

London um die Jahrhundertwende: Jack Manningham (Dieter Borsche) lebt seit kurzem mit seiner kränklichen Ehefrau Bella (Margot Trooger) in einem unheimlichen Haus. Bella leidet anscheinend an Wahnvorstellungen: sie lässt Sachen verschwinden, vergisst alles und meint abends das Gaslicht im Haus flackern zu sehen. Jedenfalls stellt ihr Mann alles so dar und droht ihr ständig damit, einen Nervenarzt kommen zu lassen. Das ist jedoch Bellas größte Angst, denn schon ihre Mutter starb im Irrenhaus. Als Jack das Haus verlässt, erscheint ein Kriminalinspektor a. D. namens Rough (Hans Zesch-Ballot), der Bella von einem Mord erzählt, der einst in ihrem neuen Heim geschah. Es war Roughs erster Kriminalfall und er ist bis dato ungeklärt. Er will den Fall von damals lösen und wittert dabei ein neues Verbrechen, dass an Bella begangen werden soll... (Text © GP, Die Krimihomepage)

Kritik

Ein beklemmender Krimi, hervorragend gespielt von den beiden Darstellern Dieter Borsche und Margot Trooger. Übertrifft die bekannte US-Verfilmung und punktet eben durch den Heimvorteil der beiden bekannten und beliebten Darsteller. Borsche gelingt es, den fiesen Gemahl, der seine Frau in den Wahnsinn zu treiben versucht, in perfidester Weise darzustellen, Trooger kauft man die verzweifelte Ehefrau hundertprozentig ab. Regisseur Wilm ten Haaf schafft eine beklemmende Atmosphäre, Peter Scharffs Szenenbild ist rundum gelungen. Zum Gruseln und besser als die 1977er-Verfilmung mit Josef Meinrad und Erika Pluhar. (GP)
Hörzu 40/1960, Seite 100: "Auch das Spiel 'Gaslicht' bot uns ausgezeichnete Schauspielkunst und war von Wilm ten Haaf auf spannende Dramatik hin inszeniert worden. Ganz überzeugend Margot Trooger in der Rolle der beklagenswerten, zum Wahnsinn getriebenen Ehefrau und Dieter Borsche als Bösewicht, der seine Frau in den Wahnsinn treibt; die darstellerischen Fähigkeiten dieses vom Film zu einem kaum mehr anzuschauenden Klischee abgestempelten Schauspielers überraschen bei jeder neuen Fernsehrolle."
Gong 22/1964, Seite 48 zur Wiederholung "Fernsehfassung des raffiniert zugeschnittenen Kriminalstoffes."

Zusätzliche Infos & Hintergrundinfos

Wiederholt im ARD-Nachtprogramm am Freitag, 5. Juni 1964, 22.15 Uhr und mehrfach im BR-Abendprogramm: am Mittwoch, 11. Juni 1969, 20.15 Uhr und jeweils in der Reihe 'Damals Tagesgespräch' am Sonntag, 29. August 1976 und am Donnerstag, 6. Oktober 1983.
Dieter Borsche und Margot Trooger tauchten vier Monate später in dem bekannten Durbridge-Krimi "Das Halstuch" nochmals gemeinsam auf. Damals standen die beiden von ihnen dargestellten Charaktere in einer ähnlichen Beziehung.
Regisseur Wilm ten Haaf (1910-1995) war hauptsächlich für den BR tätig und inszenierte die Serie "Das Haus der Krokodile" (1976) und mehrere Tatorte mit Gustl Bayrhammer als Kommissar Veigl. Bereits 1957 verfilmte er den Patrick-Hamilton-Stoff "Der Herr im ersten Stock" mit Fritz Tillmann und Howard Vernon.
Der "Gaslicht"-Stoff wurde mehrfach für TV und Kino verfilmt, erstmals 1940. Die bekannteste Version ist wohl George Cukors "Das Haus der Lady Alquist" von 1944 mit Ingrid Bergmann in der Hauptrolle. Bereits 1956 entstand eine deutsche TV-Version mit Marius Goring und Susanne Lyncker, im gleichen Jahr auch eine Version für das Ostfernsehen. Unter der Regie von Karlheinz Bieber spielten Richard Lauffen und Marion van de Kamp in "Gaslicht". 1962 gab es erneut eine DFF-Version "Gaslicht" erneut mit Marion van den Kamp, der Süddeutsche Rundfunk produzierte 1977 übrigens ein Remake, ebenfalls unter dem Titel "Gaslicht", bei dem unter der Regie von Ludwig Cremer Erika Pluhar und Josef Meinrad die Titelrollen spielten.

Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Mrs. Bella Manningham Margot Trooger
Mr. Jack Manningham Dieter Borsche
Rough, Kriminalkommissar Hans Zesch-Ballot
Nancy, Dienstmädchen Christiane Maybach
Elisabeth, Haushälterin Else Quecke
von Patrick Hamilton
deutsch von Günter Bloecker
Kamera Hans Egon Koch
Erwin Tischler
Richard Königer
Heinz Lindner
Erich Gebhardt
Bildttechnik Lothar Tanhauser
Tontechnik Hans Gradwohl
Bildschnitt Hilde Sessner
Produktion Franz Josef Wild
Szenenbild Peter Scharff
Regie Wilm ten Haaf
Eine Produktion des Bayerischen Rundfunks

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 12.07.2016

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