Hans von Borsody trat in 2. Staffeln à 13 Folgen in 25 Minuten als smarter Privatdetektiv Cliff Dexter den Kampf gegen das Verbrechen an. Dexter, ein FBI-Agent, scheidet freiwillig aus diesem Dienst aus, um unabhängig zu sein und geht nach Westdeutschland, wo er der dortigen Polizei immer wieder bei schwierigen Fällen hilft. Dabei bekommt er es mit so hochgradig Verdächtigen wie Rolf Schimpf, Günter Strack, Jan Hendriks, Dieter Borsche oder Vera Tschechowa zu tun. Der Held der vom ZDF in Auftrag gegebenen Serie wurde von der Kritik auch als „Westentaschen-Bond“ bezeichnet. Interessant ist die Geschichte des Titels. Für die Produktion stand von vornherein fest, dass der Vorname des Titelhelden "Cliff" sein sollte. Für den Nachnamen waren so gängige britische Namen wie Harris oder Carter im Gespräch. Das ZDF befragte rund 800 Fernsehzuschauer, welcher Namen denn am Geeignetsten für den neuen Krimihelden sein sollte. Die Antwort war ganz klar: "Dexter". Der für die Produktion verantwortliche Horst Lockau erklärte das mit dem Klang des "X". Weiter meinte er: „Der Knacklaut X haftet im Ohr, bietet graphisch ein gutes Bild und ruft offenbar männliche Assoziationen hervor“. Nun konnte man sich auf die Sache nach dem Hauptdarsteller machen. Den Produzenten schwebte eine Mischung aus modernem "Siegfried" und "John Kling" vor. Schließlich entschied man sich für Hans von Borsody (damals mit Alwy Becker verheiratet), der sich für die Serie die Haare extra blond färben ließ und die Rolle dankend annahm, nachdem er zahlreiche Fernsehmusicals gedreht hatte. Ihm zur Seite stellte man Sabine Bethmann, die, so wurde von der Presse im Vorfeld berichtet - weil abergläubisch - gar nicht glücklich darüber war, dass die Serie ausgerechnet dreizehn Folgen umfasste. Kommissar Meinert (Hans Schellbach) ist ebenfalls eine Serienfigur der ersten Staffel. In der zweiten Staffel, die sich auch optisch im Titelvorspann von der ersten unterscheidet, stellte man Cliff die junge Carrol (Andrea Dahmen) und den Rechtsanwalt Archie Pillow (Hans Irle) zur Seite.

Wie damals üblich gab es von Staffel zu Staffel einen unterschiedlichen Vorspann. Staffel 1 begann - nach einer kurzen Handlung – mit einer Fahrt Cliff Dexters durch den Hamburger Wallringtunnel. Dexter fährt mit seinem Mercedes Benz Cabrio vor dem Gebäude, in dem er sein Büro hat, vor. Er steigt aus, geht an der Empfangsdame vorbei und fährt mit dem Lift ins Büro.

Die Idee zur Serie lieferte Rolf Kalmuczak (1938-2007), der auch alle Folgen der ersten Staffel schrieb. Kalmuczak war erfolgreich unter zahlreichen Pseudonymen als Autor in diversen Medien (Hörspiele, Fernsehen, Illustrierte) tätig und unter anderem als Lektor und Autor für die Jerry-Cotton-Romane tätig. Von ihm stammt außerdem auch die bekannte TKKG-Reihe.

Die zweite Staffel schrieb Karl-Heinz Zeitler unter seinem Pseudonym C. M. Sharland. Zeitler war Ende der 1960er Jahre sehr gut im ZDF-Krimigeschäft unterwegs, so stammen auch alle 52 Abenteuer der Serie „Percy Stuart“, sämtliche 39 Folgen des Nachfolgers „Im Auftrag von Madame“, mehr als 20 Folgen von „John Klings Abenteuer“ und die dreizehnteilige Serie „Kommissar Brahm“ mit Paul Klinger aus seiner Feder. Zudem war er als Co-Autor bei einer „Stahlnetz“-Folge aktiv.

Obwohl Cliff Dexters Abenteuer meist außerhalb der BRD spielen, wurden fast alle Aufnahmen in und um Hamburg gedreht.

Regie führte Hans Georg Thiemt, der die letzten beiden Staffeln von Percy Stuart, 17 Episoden von „John Klings Abenteuer“ drehte  und auch sechs Episoden von „Kommissar Brahm“ inszenierte.

Die Ohrwurm-Titelmusik komponierte Siegfried Franz, der auch die Musik zu "Dem Täter auf der Spur" schuf. Alle Folgen sind in schwarz/weiß gedreht.
 
Text © GP, Die Krimihomepage