| Die Krimihomepage | Tatort | Ermittler | Gerber | Fall 4 | 
| 
     | 
| 
	Gerbers Fälle (4): Kassensturz | 
	
	Erstsendung (ARD): 15.02.1976
	Buch: Hasso Plötze
	Regie: Dr. Michael Braun
	Darsteller: Heinz Schimmelpfennig, Peter Bongartz, Walter Jokisch, 
	Wolfgang Völz, Eva Pflug, Paul Edwin Roth, Gustl Weisshappel, Christian 
	Wolff, Helga Anders, Agnes Dünneisen, Werner Feisst, Johann Adam Oest, Klaus 
	Höhne, Ilsemarie Schnering, Klaus Dieter König, Jürgen Andreas, Heimo 
	Scheurer, Günther Heitzmann, Ludwig Thiesen, Alexander Höller u. v. a.
	
	Inhalt: Was als Überfall mit einem scheinbar flüchtigen 
	Hauptverdächtigen beginnt endet mit zwei Toten und jeder Menge offener 
	Fragen. Kommissar Gerber ermittelt in einem Fall, in den sein Assistent 
	durch seine Bekanntschaft zum Tatverdächtigen verwickelt ist ...
	
	Kritik und Besprechung: Die Fälle 2 und 3 hat Rolf von Sydow 
	inszeniert und teilweise geschrieben, den 4. Einsatz für Kommissar Gerber 
	hat er in seiner neuen Funktion als Leiter Fernsehspiel des SWF produziert. 
	Als Regisseur wurde Dr. Michael Braun von ihm geholt, der ein vielseitig 
	begabter Mann war und vor allem im Krimifach in (wirklich) allen wichtigen 
	Serien jener Zeit - egal ob Vor- oder Hauptabend - mit dabei war. Das Buch 
	schrieb mit Hasso Plötze ein bekannter Kriminalschriftsteller, der hier auch 
	zahlreiche überraschende Wendungen in die Handlung einbaute. Was scheinbar 
	als "normaler" Überfall beginnt, endet als perfide geplante Mord"serie", bei 
	der der Hauptverdächtige schließlich tot ist. Kommissar Gerber erweist sich 
	auch hier als Glücksgriff, Heinz Schimmelpfennig spielt ihn als alten Fuchs, 
	der sich auch von seinem rammbockartigen und etwas einfältigen Vorgesetzten 
	Huck nicht rein reden lassen will. Huck befindet sich natürlich stets auf 
	der falschen Fährte, was etwas Humor mit in den Fall bringt. Sein Motto: 
	"Wenn's keine Beweise gibt, werden welche gefunden!". Damit "überfällt" er 
	dann auch den völlig unschuldigen und perplex dastehenden Paul Edwin Roth 
	und ist 100%ig auf einer falschen Fährte. Wolfgang Völz (sicherlich von 
	Michael Braun für die Rolle geholt) ist sympathisch als Oskar und durch 
	seinen Chauffeur-Johann-Part in Graf Yoster gibt sich die Ehre 
	prädestiniert für diese Rolle. Schade, dass er nach ca. 40 Minuten den 
	Löffel abgeben muss. Eva Pflug als seine Schwester ist immer sehenswert, 
	hier tritt sie passend zur Rolle ungeschminkt auf und sieht wirklich alt 
	aus. Christian Wolff gibt ein kurzes Stelldichein, Walter Jokisch ist als 
	Bauunternehmer mit dabei und Gustl Weisshappel spielt herrlich den Unsympath. 
	Zu erwähnen bleibt noch Helga Anders, die in jenen Jahren gern gesehener 
	Krimigast war, aber auch schon hier nichts von ihrer Schönheit hatte. Als 
	Gastkommissar ist in einem längeren Auftritt der Frankfurter Ermittler 
	Konrad (Klaus Höhne) mit dabei. 
	Schön auch, wie die herrliche Landschaft rund um Baden-Baden in die 
	einzelnen Szenen eingewebt wird. 
	Es macht Spaß zu sehen, wie Gerber kombiniert und ermittelt. Auch Fall 4 ist 
	noch sehr sehenswert, auch wenn ich die ersten beiden Fälle der Serie 
	persönlich bevorzuge.
Alle Texte:
	© 
	GP, Die Krimihomepage
 
|  | |
| Die Krimihomepage 2000-2012 - Diese Seite wurde zuletzt am 27.12.2011 aktualisiert |