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     Ernst und Ulrich Faber kommen gemeinsam nach Hause. Vater und
Sohn betreten das Haus. Dann trifft sie der Schlag: sie finden
Ulrichs Studienkollegen Jakob Domann ermordet auf. Die
Ermittlungen des Kommissars ergeben unter anderen, dass Domann
nicht nur der Studienkollege Ulrichs war, sondern auch der
Geliebte seiner Mutter Gerda. 
	
    (Text © GP 07.03.2001,  Die Krimihomepage)  | 
				
 Info: - 
Kritik (© 
GP): Die Handlung dieser Episode spielt zu 95% (Ausnahmen: eine kurze Büroszene 
	im Polizeipräsidium und eine Telefonszene mit dem Bruder von Frau Faber) im 
	Hause Faber, das wieder Mal durch die berühmte Gereutvilla dargestellt wird. 
	In der Titelrolle agiert der wunderbare Erich Schellow, der hier abseits des 
	etwas steifen Sherlock Holmes (den er ja gerne etwas verruchter angelegt 
	hätte, bei Regisseur Paul May das aber nicht durfte), als Familienoberhaupt 
	zu sehen ist, das sofort kapiert, dass einer aus seiner „Sippe“ den 
	Studenten Domann ermordet hat. In einigen Szenen bekommt er die Chance, mit 
	der Familie Alibis abzusprechen, ohne jemals zu fragen, wer es war. 
	Reinecker lenkt damit den Verdacht auf ihn, aber auch auf alle anderen. Frau 
	Faber ist ebenso verdächtig und bemüht, dass ihr Sohn und ihr Mann ein Alibi 
	haben, wie die Tochter, die mit Domann ebenso verkehrte wie die Frau Mama. 
	Irina Wanka, später noch sehr häufiger Gaststar bei Ringelmann in Derrick 
	und Der Alte, ist in einer entscheidenden Rolle zu sehen und meistert diese 
	ganz gut. 
	Herbert Reinecker erzählt mal wieder eine Geschichte rund um eine Familie, 
	bei der nicht alles so ist, wie es sein sollte und um einen Mord, der die 
	ursprüngliche „Ordnung“ wieder herstellt. Das hatten wir so schon öfter und 
	wurde auch später noch häufiger vom Autor verwendet. Regisseur Wolfgang 
	Becker unterlegt die Episode mit passender Musikuntermalung und sorgt auch 
	für Spannung, wenngleich dieser Beitrag weder vom Inhalt noch von der 
	Inszenierung her zum Besten gehört, was Reinecker und Becker abgeliefert 
	haben. Dank Kommissar Erik Ode aber immerhin sehenswert. Die Episode selbst 
	dürfte auch eine der kürzesten sein, schon bei Minute 52 ertönt die 
	Abspannmusik, die Titel werden künstlich in die Länge gezogen, um immerhin 
	auf 55 Minuten Laufzeit zu kommen. 
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