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    Irmgard Panofsky wird  in 
	einem Dornbusch am Rande der Autobahn tot aufgefunden. Kommissar Keller 
	beauftragt Walter Grabert mit der Leitung der Ermittlungen. Alle Spuren 
	führen in das Autobahnrestaurant, das die Tote als Wirtin betrieben hat. Ihr 
	zerbrechlicher Mann könnte ein Motiv gehabt haben, sich seiner Frau zu 
	entledigen. Aber auch der Kellner ist verdächtig. Zahllose suspekte Figuren 
	verkehren in dem Lokal. Ein Schuh, der auf der Ladefläche eines LKWs 
	gefunden wird, eröffnet schließlich eine neue Spur ... 
    (Text © GP, Die Krimihomepage)  | 
				
 Info: Wurde als 2. Folge 
	produziert. 
Kritik (© 
GP): Am Beginn der Serie rückte Herbert Reinecker in 
	jeder Folge einen Assistenten in den Mittelpunkt. War es in der 
	erstproduzierten (und zweitgesendeten) Folge Das Messer im Geldschrank 
	der junge, etwas unerfahrene Harry, so ist es in der zweitproduzierten (und 
	an vierter Stelle gesendeten) Episode Die Tote im Dornbusch Walter, 
	den der Kommissar hier noch zeitweilig mit "Grabert" anspricht und ihn auch 
	fragt, ob er einen Spitznamen habe. Walter bejaht, verrät ihn jedoch nicht 
	und sagt, dass er froh sei, ihn los zu sein. Grabert ist ein Tüftler, ein 
	Nachbohrer, ein gewissenhafter Ermittler, der ob des Falles schon auch mal 
	andere Sachen vergisst und deshalb etwas zerstreut wirkt (so wird er 
	jedenfalls in dieser Folge dargestellt). Keller sieht ihm ruhig wie ein 
	Lehrer bei seinen Ermittlungen zu und hilft ihm sanft mit kleinen Tipps auf 
	die Sprünge, lässt ihn sogar den Fall lösen und führt die Bausteine so 
	zusammen, dass Grabert am Ende alles selbst kapiert und seine Schlüsse 
	zieht. Heines hingegen wird in dieser Episode noch als Raubein, als scharfer 
	Hund gezeigt, der Walter den Tipp gibt, die Verdächtigen ruhig mal 
	anzuschreien und auch mit Gewalt nicht zurückzuhalten. Leider wurde in 
	späteren Folgen auf die klare Differenzierung der Charaktere der Assistenten 
	nicht mehr so eingegangen bzw. wurden diese neutralisiert (auch weil später 
	Glemnitz und Schramm häufig die Rollen austauschten). 
	Zur Episode selbst ist zu sagen, dass sie von Georg Tressler durchaus 
	passabel inszeniert wurde, manche Szenen sind sogar richtig spannend (wie 
	jene, in der der Mörder am Ende in Palofskys Wohnung auftaucht), andere 
	ziehen sich etwas. Die Besetzung der Figuren erfolgte im Falle von Arthur 
	Brauss als zwielichtigem LKW-Fahrer und dem vorzüglichen Paul Albert Krumm 
	als zerbrochenem Ehemann der Toten eher typenklischeehaft. Die weiteren 
	Rollen sind aber auch mit Jan Hendricks, Siegurd Fitzek und Alice Treff gut 
	besetzt. 
	Insgesamt hinterließ diese Episode nach dem Wiedersehen einen viel 
	positiveren Eindruck als die letzten Male. Sicherlich kein absolutes 
	Highlight, aber dennoch sehenswert. 
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