Klassiker des Fernsehspiels

Deutschland in den Jahren des Wirtschaftswunders. In dieser Zeit erbt der junge Arno einen Anteil an der Seifenfabrik seines Großvaters. Die Mehrheit erhält allerdings seine Tante, die darüber allerdings nicht verfügen will und ihren Neffen bittet, die Gesamtleitung des Wuppertaler Betriebs zu übernehmen. Voller neuer Ideen und Verbesserungsvorschläge geht Arno die Sache an. Doch er hat mit dem Widerstand eines starrköpfigen alten Mannes nicht gerechnet. Es handelt sich dabei um den seit Jahrzehnten im Betrieb tätigen konservativen Prokuristen Mosch, der stur am Alten festhalten und die neuen Vorschläge nicht akzeptieren will. Es folgt ein nervenzerreibender Kleinkrieg zwischen dem jungen Modernisierer und dem alten Bewahrer … (Text © GP, Die Krimihomepage)

Wissenswertes

Der Dramatiker Tankred Dorst inszenierte mit Mosch seinen zweiten Spielfilm. Wie häufig bei seinen Stoffen basiert auch die Geschichte dieses Stücks auf einer wahren Begebenheit bzw. eigenen Erfahrungen. Dorst hatte in den fünfziger Jahren nämlich selbst Anteile an der Fabrik seines Großvaters geerbt. Der Regisseur, dessen 1961 verfilmtes Stück "Die Kurve" eine der wenigen Fernsehfilme mit Klaus Kinski war, äußerte sich über seine Arbeit zu dem Film wie folgt: „Ich habe diese Geschichte inszeniert, weil ich eine genaue Vorstellung davon hatte, und ich wollte versuchen, sie so genau wie möglich in Bilder umzusetzen. Ich wollte sozusagen die Arbeit des Schreibens auf diese Weise zu Ende bringen“.
Komponist Peer Raben komponierte auch die Musik zu vielen Filmen von Rainer Werner Fassbinder.

Stab

Besetzung

Aufnahmestab

Arno	Marius Müller-Westernhagen
Mosch	Valter Taub
Billy	Katharina Thalbach
Paul	Ulrich Wildgruber
Adele	Rosel Zech
Tante	Sonja Karzau
Herr Kolb	Rudolf Voss
Konarek	Ernst Konarek
Gerhard	Franz-Adolph Rampelmann
Chansonsängerin	Marie-Luise Marjan
Anzeigenvertreter	Horst Laube
Im Kabarett	Herbert Grönemeyer Rudolf Reddich Miroslav Nemec Wilfried Reckewitz

Buch	Tankred Dorst Ursula Ehler
Musik	Peer Raben
Kamera	Jürgen Jürges Ulrich Prinz
Ton	Manfred Oelschlegel Hans Pampuch
Schnitt	Liesgret Schmitt-Klink Beate Fischer-Weiskirch
Beleuchtung	Günter Ritter Peter Steinhäuser
Szenenbau	Günther Naumann
Kostüme	Peter Pabst
Requisite	Wolfgang Fredrich Wolfgang Schulze
Maske	Karin Quicker Horst Blank
Regieassistenz	Bernhard Frey Ursula Ehler
Aufnahmeleitung	Bernd Tillmann Gudrun Dembach
Produktionsleitung	Willi Christophori
Produktion	Hartwig Schmidt
Regie	Tankred Dorst
eine Sendung des	WDR © 1980

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 08.03.2014