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Erstsendung (ARD/ BR):
 Donnerstag, 20.08.1970, 20.15-21.35 Uhr

Regie:
Stephan Rinser

Dauer/ Bild:
76', s/w

Phillip Lovejoy wurde bereits zweimal von seiner Frau Mollie geschieden. Nach einem längeren Aufenthalt in einer Nervenheilanstalt muss er erkennen, dass er als Schriftsteller gescheitert ist und ohne seine geschiedene Frau, die er immer noch leidenschaftlich liebt, nicht existieren kann. Als er ein drittes Mal zu ihr zurückkehren will, trifft er Mollie in einer völlig neuen Situation: Ihr gelang es durch die Liebe zu ihrem Untermieter John, sich von ihm, dem sie sexuell hörig war, endgültig zu lösen. Der verzweifelte Phillip sieht nur einen Ausweg ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

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Bild + Funk 36/1970, Seite 69 gibt zwei (schwach) von fünf Sternen: "Das Thema [...] ist für ein Drama prädestiniert. Der Autor aber machte daraus ein handlungsarmes, wortreiches Stück, in dem die meisten Probleme nicht in Aktionen dargestellt, sondern im Dialog rückblickend beschrieben wurden. Miterleben durfte der Zuschauer nur den letzten Akt. Die poetische Sprache wurde oft kitschig. Das wurde durch einige moderne, realistische Passagen nicht kompensiert."
Hörzu 36/1970, Seite 37: "[...] Im übrigen taten Regie und Darsteller das Ihre, um durch bedeutungsvolle Sprech- und Spielweise (lange Pausen, Vibrato in der Stimme, starre Augen, bebende Lippen) das letzte Stück Leben aus den knarrenden Kulissen zu treiben. Mit einer Ausnahme: Ursula Dirichs gab mit Kinderaugen hinter Brillengläsern und grüblerischem Sprach-Singsang dem späten Mädchen Loreena Pulsschlag und Herz. Aber Ursula Dirichs bewirkte kaum, was ein gutes Zehn-Minuten-Feature über McCullers hätte bewirken können: dass tausend Menschen einen Roman der Autorin lesen. Das schlechte Achtzig-Minuten-Drama hält Hunderttausende davon ab!"