Die Krimihomepage SPEZIAL | Klassiker des Fernsehspiels | 1970

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Durch die Wolken

Erstsendung (ZDF):
Mittwoch, 13.05.1970, 21.00-22.30 Uhr

 Regie:
Hanskarl Zeiser

Dauer/ Bild:
ca. 90', s/w

Inhalt

Madame Verduret-Balade, einst mit ihrem unehelichen Sohn in Ungnade gefallen und herumgestoßen, hat sich Ansehen und Reichtum erheiratet. Widerwillig sieht sie, wie die Macht über Ort, Fabrik und Familie in ihren Händen immer stärker wächst, die Umwelt unter ihren mütterlichen Schutz flüchtet. Ihr unehelicher Sohn Jeannot ist Bankdirektor, sexuell frustriert, ihr anderer Sohn Pierre leitet als Strohmann einen Konzern. Dessen Bruder Lucas fantasiert von Sozialreformen und verschuldet sich hoffnungslos. Claire muss erkennen, dass die ihr anvertrauten Menschen durch ihre Überfürsorge zu Kreaturen und Schwächlingen geworden sind ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Wissenswertes
Hörzu 19/1970, Seite 87 zur Erstausstrahlung: "Ein verwirrendes Puzzlespiel aus Monologen. Erst gegen Ende des Stücks lässt der Autor seine Personen miteinander sprechen. Aber da ist es bereits zu spät: Auf den Brettern, die die Welt bedeuten sollen, herrschen längst chaotische Zustände". - Gong 19/1970, Seite 57: "Die Schwäche des Stückes liegt vor allem in den meist klischeehaft angelegten Rollen."
Kritiken
Bild + Funk 19/1970, Seite 59 zitiert zur Erstausstrahlung die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die zur Theaterpremiere schrieb: "'Maria Wimmer macht ein inzwischen ganz unerträglich gewordenes Stück zwar nicht genießbarer, aber sie mindert doch das Missvergnügen, indem sie das Interesse auf ihre differenzierte Schauspielkunst lenkt. Man sieht den verzweifelten Kampf einer Schauspielerin gegen eine immer diffuser werdende Sprache, gegen den mit Tiefsinn getarnten Kitsch.'"
Hörzu 22/1970, Seite 39: "[...] ist bei der Aufführung in Wiesbaden von der Kritik mit vielen Vorbehalten aufgenommen worden. Im Fernsehen erlebte es eine Rehabilitierung. Lag es am Autor, der in Fernseh-Dimensionen denkt (er war lange Jahre Dramaturg und Regisseur beim französischen Fernsehen)? Oder lag es an der hervorragenden Bildregie Hermann Wenningers? Inszenierung und Schauspieler waren dieselben wie auf Wiesbadens Bühne. Aber auf dem Bildschirm erfuhr dieses Stück um die Frau, die sich ihrer Familie und ihres Besitzes entledigt, eine ungewöhnliche Dichte."
Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Claire Verduret-Balade Maria Wimmer
Clos-Martin Karl Friedrich Liebau
Antonin Verduret Bernd Schäfer
Jeannot Pouldu Wolfgang Ziemssen
Pierre Balade Ingo Eckert
Lucas Balade Jürgen Kloth
Paupiette Rosemarie Schubert
Pitou Jürgen Brachlow
Clotilde Herta Schwarz
Marielle Angela Müthel
Manceau Michael Delcroix
Dr. Couillard Theo Maier-Körner
Benjamin Carcasson Klaus Henninger
Madame Aubin Traute Fölss
Adeline Naemi Priegel
Abbé Mamiran Karl Supper
Mutter Luciole Tilla Durieux
Macimilian Alfred Mendler
Schauspiel von François Billetdoux
Deutsch von Katharina Renn
Musik Dieter Schönbach
Kostüme Charlotte Flemming
Bühnenbild Hanns Walter Lenneweit
Bildregie Hermann Wenninger
Bearbeitung und Inszenierung Hanskarl Zeiser
Aufzeichnung einer Aufführung des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden
eine Sendung des ZDF

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 26.12.2020

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