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Erstsendung (ZDF):
Mittwoch, 14.01.1970, 21.00-22.40 Uhr

Regie:
Thomas Fantl

Dauer/ Bild:
ca. 100', s/w

Ben Dov und Israel Berg sind am Leben Gescheiterte, Heimatlose, Abenteurer. Dov, schuldig an Totschlag und Raufhandel, versucht, sich mit seinem Freund Israel im Hafen Elat eine neue Existenz aufzubauen. Mit einem Jeep kutschieren sie Touristen durch die glühend heiße Wüste. Doch die Vergangenheit lässt sich nicht abschütteln, bald werden die beiden wieder in blutige Geschäfte verwickelt. Die junge deutsche Witwe Ursula wird ihnen schließlich zum Verhängis ...  (Text © JO, Die Krimihomepage)

Autor Marek Hlasko, Ehemann von Sonja Ziemann, starb am 14. Juni 1969 in Wiesbaden an einer Überdosis Schlaftabletten. Die Ausstrahlung des im April/Mai 1969 entstandenen Fernsehspiels wurde bewusst auf dessen 36. Geburtstag gelegt.  Gedreht wurde in Israel

Bild + Funk 5/1970, Seite 72 gibt vier (gut) von fünf Sternen: "Israel als Hintergrund für einen typischen Hlasko-Stoff: [...] Kolportage oder Kunst, das war, wenn es um Totschlag oder Entmannung ging, machmal die Frage. Trotzdem: Ein faszinierender Fernsehabend."
Hörzu 5/1970, Seite 14: "Harte, trostlose Bilder in einer trostlosen Landschaft illustrierten beklemmend Marek Hlaskos Erzählung. H. J. Bobermin hatten den eindrucksvollen TV-Film geschaffen. Das grausame Psychogramm der verlorenen Rebellen entwickelten Heinz Bennent und Udo Vioff mit erstaunlicher Intensität."
Gong 6/1970, Seite 79: "[...] hier war der Trend ernst, hart, unerbittlich, in der Gesamtanlage wie im Ausgang ein erschütternd pessimistisches, negatives Weltbild spiegelnd. [...] Sehr eindringlich dabei die beiden Hauptrollen, welche man in die Hände von Heinz Bennent und Udo Vioff gelegt hatte, während die Damen - vor allem Sonja Ziemann, Marek Hlaskos Witwe - stark abfielen. Warum Regisseur Thomas Fantl, dem das Stück zweifelsohne lag, das Sprechen stilisierte, bleibt freilich unverständlich. In realen Bezügen war eine Verfremdung fehl am Platz."