Die Krimihomepage SPEZIAL | Klassiker des Fernsehspiels | 1969

"Die Krimihomepage SPEZIAL":
Klassiker des deutschen Fernsehspiels

Das deutsche Fernsehspiel

Fernsehspiele

Kriminalspiele

Kriminalistisches

Deutschsprachige Krimiserien

Fernsehkriminalspiele 1952-1989

Francis Durbridge Homepage

Nichtkriminalistisches

TV Serien anderer Genres

Sonstiges

Aufsätze & Co.

Kontakt

Kleinbürgerhochzeit

Erstsendung (ARD/ RB):
Dienstag, 25.03.1969, 21.00-22.05 Uhr

Regie:
Rainer Wolffhardt

Dauer/ Bild:
63', s/w

Inhalt

Im kleinen Kreis wird Hochzeit gefeiert. Der redselige Brautvater verdirbt den Gästen mit endlosen Erzählungen den Appetit, es wird getanzt und getrunken, was zu ersten Eifersüchteleien führt. Zunächst bewundert man die vom Bräutigam mühsam gezimmerten Möbel, doch bald entsteht auch darüber Streit. Und wie im Lauf des Abends ein Möbelstück nach dem anderen zusammenkracht, so brechen auch alle bürgerlichen Moralbegriffe in sich zusammen. Die idyllische Hochzeitsfeier artet in Beschimpfung, Bösartigkeit, Lüsternheit und Aggressivität aus ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Wissenswertes
Titel möglicherweise auch 'Die Kleinbürgerhochzeit'. - Das ebenso groteske wie aggressive Stück, das ursprünglich den Titel 'Die Hochzeit' trug, gehört zu den frühesten Werken Brechts, 1919 mit 21 Jahren verfasst und von Karl Valentin inspiriert, 1926 uraufgeführt. - Wiederholt im ARD-Nachtprogramm am Freitag, 22. Mai 1970, 22.50 Uhr. Sehbeteiligung bei der Erstausstrahlung: 26%, Zuschauerurteil: ablehnend (-1).
Kritik
Bild + Funk 15/1969, Seite 40 gibt vier (gut) von fünf Sternen: "[...] Radio Bremen rückte das Brechtsche Stück Brecht-gerecht ins Fernsehbild. Es wurde hervorragend gespielt, war sauber inszeniert, ohne Fummelei am Text des Autors - eine ausgezeichnet gelungene TV-Inszenierung."
Hörzu 15/1969, Seite 16: "[...] Rainer Wolffhardt und die Schar seiner selten auf dem Bildschirm zu sehenden Schauspieler (Gesichter, die die Dümmlichkeit und Verklemmung des Nur-Bürgers von einst und jetzt überzeugend zum Ausdruck brachten) gaben dem Einakter jenen makabren Ionesco-Touch, der dem Zuschauer das Lachen in die Kehle zurückdrückt. Banalität wurde auf kunstvoll banale Weise enthüllt."
Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Die Braut Veronika Fitz
Vater der Braut Konstantin Delcroix
Mutter des Bräutigams Elinor von Wallerstein
Schwester der Braut Beles Adam
Der Bräutigam Josef Fröhlich
Sein Freund Fritz von Friedl
Die Frau Enzi Fuchs
Ihr Mann Axel Bauer
Der junge Mann Nikol Voigtländer
Einakter von Bertolt Brecht
Musik Bert Breit
Kamera Martin Heuer
Szenenbild Hans Kleber
Regie Rainer Wolffhardt
Eine Produktion von Radio Bremen

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 06.05.2017

© Die Krimihomepage 2000-2017