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Ramon Yendias Flucht

Erstsendung (ZDF):
Mittwoch, 22.01.1969, 21.00-21.45 Uhr

Regie:
Oswald Döpke

Dauer/ Bild:
ca. 45', s/w

Taxifahrer Ramon fürchtet um sich und seine Familie. Kaum wahrnehmbare Veränderungen im Straßenbild und eigentümliches Verhalten von guten Bekannten signalisieren ihm, dass Bedrohliches vorgeht. Bald wird klar, dass sein Land auf eine Revolution zusteuert. Für das alte Regime hat Ramon - erpresst und aus finanzieller Not - Spitzeldienste geleistet. Diesmal möchte sich der Taxifahrer aus allem heraushalten, den Umsturz möglichst ohne Schaden überstehen und sich anpassen. Er sehnt eine Neuordnung herbei und erhofft sich von der Revolution eine Verbesserung der sozialen Lage. Doch er fürchtet, die neuen Herren könnten ihn für seine Zusammenarbeit mit den früheren Machthabern zur Rechenschaft ziehen. Seine hektischen Versuche, dem drohenden Unheil zu entkommen, lassen ihn schließlich in die Falle tappen ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Der in Israel gedrehte Fernsehfilm geht auf eine wahre Begebenheit während der kubanischen Revolution zurück.

Bild + Funk 6/1969, Seite 83 gibt drei (durchschnittlich) von fünf Sternen: "So sehr die Autoren Timm und Döpke sich auch mühten, die ihnen gelieferte einfache Fabel aufzuzäumen, zu vergeheimnissen, gewichtig zu machen, es blieb eine einfache Fabel, die dialogarm und fast ohne dramatische Spannung abrollte. Trotz zum Teil sehr bewegter Bilder vermochten die gezeigten Schicksale nicht zu bewegen."
Hörzu 6/1969, Seite 12: "[...] Der Wahrheitsgehalt muss kaum überprüft werden; er belegt sich täglich von selbst. Döpke inszenierte die Fabel knapp, unaufwendig. Dass die Konstruktion trotzdem nicht recht Leben annehmen wollte, lag gewiss nicht an Walter Giller: Er war vortrefflich."