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Der Feldmarschall

Erstsendung (ORF):
Donnerstag, 21.11.1968, 20.15-21.15 Uhr

Regie:
Hermann Kutscher

Dauer/ Bild:
60', s/w

Der in die Jahre gekommene Baron findet seine Frau in einer ausgesprochen verfänglichen Situation mit dem jungen Schauspieler Viktor vor, der als Jagdgast in sein Schloss gekommen ist. Daraufhin beschließt der Baron, am nächsten Tag mit dem 'Feldmarschall', seiner altmodischen Büchse auf die Jagd zu gehen, sein Begleiter Viktor soll das Gewehr 'Oberst' erhalten. Während der Gastgeber seinem Gast den 'Feldmarschall' zeigt, löst sich ein Schuss. Der Schauspieler gibt vor, nicht getroffen zu sein, sinkt dann aber zusammen. Daraufhin lassen alle ihre Masken fallen: der Baron deutet an, mit Absicht geschossen zu haben, Viktor gesteht, die Baronin zu lieben, doch diese hält zu ihrem Ehemann und stellt sich gegen den Liebhaber. Daraufhin erklärt Viktor, sein Zusammenbruch sei nur Schauspiel gewesen, um die Reaktionen zu testen ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Im BR gezeigt am Mittwoch, 14. April 1971, 20.15 - 21.15 Uhr.

Die Wiener 'Arbeiterzeitung' schrieb am 23. November 1968, Seite 8: "[...] das war solides Bühnentheater, nett interpretiert, gut gespielt von einem kleinen Ensemble (nur Wicki war, schien mir, für den Baron noch zu jung). Eine Bühneninszenierung in erster Linie eben, deren Hauptgewicht demnach im Schauspielerischen lag. Der Bildregisseur Kutscher war ein geschickter Photograph der Bühneninzenierung Kutschers. Keine Inszenierung, die so sehr zum Nachdenken angeregt hat wie Schenks 'Kaufmann von Venedig' etwa, aber handfestes, intelligentes Dialogtheater [...]"