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Das Haus mit den sieben Stockwerken

Erstsendung (ZDF):
Freitag, 18.10.1968, 23.10-23.50 Uhr

Regie:
Frank Guthke

Dauer/ Bild:
40', s/w

Architekt Corte gerät in die Mühlen einer merkwürdigen und undurchschaubaren medizinischen Institution. Eigentlich wegen einer harmlosen Nachuntersuchung in ein neues Privatsanatorium gekommen, wird er in den mechanischen Ablauf einer perfekten, aber seelenlosen Krankenhausroutine gezogen, gegen die er sich vergebens zu wehren versucht. Das Sanatorium wurde errichtet, um eine von Professor Schröder entwickelte Untersuchungsmethode in allen Punkten zu verwirklichen, einer Methode, die den Patienten nicht nur klinisch, sondern besonders organisatorisch gerecht wird ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Gezeigt in der Reihe 'Das kleine Fernsehspiel'. - Gong 41/1968, Seite 60 zur Erstausstrahlung: "Satire auf den zur Routine erstarrten Krankenhausbetrieb, in dem der Patient Stück um Stück entmenschlicht wird."

Hörzu 44/1968, Seite 12: "[...] Dieser kafkaeske Klinik-Prozes, in dem ein Patient von der Routinemühle unbarmherzigen Wohlwollens human und ohne Gnade zermahlen wird, erreicht mit den leisesten Tönen beklemmende Wirkung. Wie da sterile Menschenfreundlichkeit seziert, die bürokratisch-medizinische Maschinerie im Querschnitt bloßgelegt wird, das geht unter die Haut. Der Patient redet gegen weiße und unsichtbare Wände, das Personal führt lächelnd Anweisungen aus, verarbreicht Spritzen und Sprüche, lächelnd. Hinter der Fassade des Absurden wird harte Wahrheit sichtbar. Therapie gelungen, Patient tot. 'Es muss eben alles seine Richtigkeit haben.' Die Regie: Frank Guthke - detail- und tongenau, mit fesselnder Optik und abgestuftem Szenenrhythmus, hervorragend in der Führung eines ausgesucht guten Ensembles."