Die Krimihomepage SPEZIAL | Klassiker des Fernsehspiels | 1968

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Der Holledauer Schimmel

Erstsendung (ARD/ BR):
Samstag, 05.10.1968, 20.15-22.00 Uhr

Regie:
Kurt Wilhelm

Dauer/ Bild:
103'51'', Farbe

Inhalt

Als sich vor vielen vielen Jahren ein junger Bräubursch in die Tochter des Brauereibesitzers verliebte, fingierten die reichen Dorfbewohner einen Schimmeldiebstahl, dem sie dem armen Burschen in die Schuhe schoben. Das begründete die Feindschaft zwischen den beiden Dörfern Haselbach und Banzing. Nun scheint sich die alte Geschichte zu wiederholen: Anna, Tochter des Haselbacher Bürgermeisters und Brauereibesitzers, liebt den Bräuburschen Thomas. Doch Anna soll nach dem Willen der Väter Andreas Ziechnaus, Sohn des Banzinger Bürgermeisters und Brauereibesitzers heiraten, der wiederum die Dienstmagd Burgl liebt. So widersetzen sich beide der geplanten Verheiratung und die Haselbacher und Banzinger planen wieder einen Schimmeldiebstahl ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Wissenswertes
Regisseur Kurt Wilhelm in der Gong 40/1968, Seite 8: "Dass Lippl kein ganz großer Dichter war, wissen wir. Aber er war ein profilierter bayerischer Schriftsteller von philosophischem Geist, ein gescheiter Mann mit Niveau und Verstand. Und sein 'Holledauer Schimmel', mit heiteren Mitteln gemacht, ist ganz und gar kein Schwank, sondern eher eine Art bayerischer Brecht, ohne politischen Aspekt freilich - ein moralisches Lehrstück sozusagen." - Erster gemeinsamer Auftritt von Alexander Golling und seiner Tochter Claudia. - Wiederholt im ARD-Hauptabendprogramm am Samstag, 11. Juli 1970 und im BR-Abendprogramm am Sonntag, 26. Dezember 1971, im ORF gezeigt am Samstag, 26. Juni 1971, ORF 1, 20.15 - 22.00 Uhr. Sehbeteiligung bei der Erstausstrahlung: gut (37%), Zuschauerurteil: gut (+4).
Kritik
Bild + Funk 42/1968, Seite 14 gibt vier (gut) von fünf Sternen: "Für alle, welche die herzhafte bayerische Sprache lieben, war das Schelmenstück ein rechter Ohrenschmaus. Hoffentlich fanden das auch die Nichtbayern. Die sinnige Geschichte von den verfeindeten Bauerndörfern war wirksam und nicht kaputtzukriegen, die schauspielerische Besetzung des Landvolks erstklassig und die Inszenierung des bekannten Regisseurs Kurt Wilhelm frisch und lebendig. Ein Stück, an dem man Freude hatte."
Hörzu 42/1968, Seite 12: "[...] Von Lippls Komödien aus dem bajuwarischen Volksleben reicht 'Der Holledauer Schimmel' heute aber nur noch für einen samstäglichen Komödienstadl. Nicht ohne Pikanterie: Lippls Intendanten Vorvorgänger, Alexander Golling, spielte nun einen der beiden bürgerlichen Raufbolde in Lippls Keilerei-Komödie. Eine urbayerische Aufgabe auch für den Regisseur Kurt Wilhelm."
Schalt ein 43/1968, Seite 34: "Handfeste Gaudi, mit Moritatensängern, bayerischer Musi, zünftiger Rauferei und all den simplen Zutaten, die in einem 'Volkstheater' dieser Art unumgänglich sind, [...]. Neben 'Komödienstadels' urigen Spaßmachern zeigten sich auch Schauspieler wie Alexander Golling, Gerlinde Locker und Gerhard Riedmann in bayerischer Mundart und Mentalität sattelfest. Außerhalb des 'Königreich Bayerns' wird man allerdings weder mit der Sprache noch mit dem hintertupfigen 'Holledauer Schimmel' viel anzufangen gewusst haben."
Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Die Haselbacher
Korbinian Blasl, Bürgermeister Alexander Golling
Rosa, seine Frau Erni Singerl
Anna, beider Tochter Gerlinde Locker
Thomas Gerhard Riedmann
Gustav Rabhendl, Glasermeister Alfred Pongratz
Josef Bifang, Gemeindediener Carl Baierl
Severin Stülpnagel, Schuster Max Grießer
Der Greislinger Hanns Oettl
Moni, Dienstmagd Claudia Golling
Der Rossknecht des Blasl Ludwig Wühr
Die Banzinger
Sebastian Ziechnaus, Bürgermeister Gustl Bayerhammer
Andreas, sein Sohn Gerhart Lippert
Damian Huß, Schmied Willy Harlander
Kassian Stierl, Schneider Georg Hartl
Alois Eigelsperger, Gemeindediener Willy Schultes
Der Roßknecht des Ziechnaus Gerd Deutschmann
Die alte Walperin Dora Altmann

Die Übrigen

Burgl Huber, Dienstmagd Monika Dahlberg
Der Ziberl-Toni Michl Lang
Dodl, Nachtwächter und Totengräber Ludwig Schmid-Wildy
Der Posthalter von Geiselreut Willy Haibel
Der Amtsrichter Konstantin Delcroix
Erster Gendarm Carl Helm
Zweiter Gendarm Peter Steiner
Der Wirt von Prenning Hans Stadtmüller
Ein Bursch Peter Wagner
Ein Mädchen Katharina de Bruyn
Moritatensänger Roider Jackl
Seine Frau Käthe Tellheim
Ein Schelmenstück aus dem Hopfenlande von Alois Johannes Lippl
Musik Karl Lift
Bildtechnik Hildegard Meinert
Tontechnik Sebastian Schlandt
Kamera Günter Kropf
Michael Bumm
Peter Claudius
Hermann Magerer
Bildschnitt Inge Marschner
Regieassistenz Friedrich Thun-Hohenstein
Aufnahmeleitung Erich Franz
Masken Franz Krause
Kostümassistenz Maria Ettlich
Produktionsassistenz Klaus Siemsen
Choreographie Jürgen Feindt
Szenenbild und Kostüme Walter Dörfler
Produktion Hans Stepan
Regie Kurt Wilhelm
Eine Produktion des BR

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 07.01.2017

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