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Herr Kannt gibt sich die Ehre

Erstsendung (ZDF):
Freitag, 13.09.1968, 21.30-22.10 Uhr

Regie:
Frank Guthke

Dauer/ Bild:
40' ca., s/w

Endlich wird Herr Kannt Generaldirektor eines Großkonzerns - der feierliche Abend seiner Ernennung soll zum Höhepunkt seines bisherigen Lebens und zur Krönung der ehrgeizigen Bemühungen seiner Mutter werden. Kurz bevor das große Fest beginnt, fährt vor der Kannt-Villa eine mobile Wurstbude vor und zwei Männer beginnen, unvorstellbare Mengen von Würstchen und Zitronensprudel zu vertilgen. Fasziniert kann sich Herr Kannt nicht mehr von diesem Anblick losreißen. Als die beiden Männer Bosch und Kiesel, Buchhalter bzw. Revisor in seinem zukünftigen Betrieb, ihren Beobachter bemerken, werden sie vom Budenbesitzer zu immer provokativeren Maßnahmen angestachelt, bis Bosch beginnt, die Fabrikwand mit Senf zu verschmieren. Kannt vergisst die ganze Feier, Rede und Gäste. Der große Abend endet in einer Katastrophe ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

ezeigt in der Reihe 'Das kleine Fernsehspiel'. - Gong 36/1968, Seite 48 zur Erstausstrahlung: "Absurdes Fernsehspiel von makabrer Grundhaltung, das die Unterlegenheit des vermeintlich Stärkeren demonstriert."

Gong 40/1968, Seite 68: "[...] In diesem appetitlichen Fernsehspiel wird der Generaldirektor von zwei Angestellten ebenso verspeist wie sein Kaviar. Dieser absurde Kurzbrenner amüsierte hauptsächlich durch den Dialog der beiden Angestellten vor der Würstchenbude, die Generaldirektortexte waren etwas dünn. Dirk Dautzenberg und Gustl Brasch (?) waren hier (frei nach Samuel Beckett) sehr komisch und im Zusammenspiel brillant. Derartige kleine Fernsehspiele sind oft zeitkritischer als die TV-Zeitkritik. Regisseur Frank Guthke inszenierte diese Verspeisungs-Humoreske recht gut. Sie machte Appetit."