Die Krimihomepage SPEZIAL | Klassiker des Fernsehspiels | 1968

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Sabina Englender

Erstsendung (ARD/ SR):
Donnerstag, 05.09.1968, 20.15-21.35 Uhr

Regie:
Rainer Wolffhardt

Dauer/ Bild:
72', s/w

Inhalt

Sabina Englender, die Tochter jüdischer Flüchtlinge, kommt aus Kanada nach Deutschland und unternimmt mit Tonband und Notizblock einen Streifzug durch die frühere Heimat ihrer Eltern. Die Journalistin versucht, den Deutschen unbefangen und objektiv gegenüberzutreten. Sie verliebt sich in den jungen Architekten Manfred Seitz und überlegt, ihn gegen den Willen ihrer Familie zu heiraten. Eines Nachts gerät die etwas labile Sabine versehentlich in die hart zupackende Maschinerie des deutschen Behördenapparates, als sie als vermeintlich Rauschgiftsüchtige aufgegriffen und zur Beobachtung in eine Anstalt eingewiesen wird. Als sich aber herausstellt, dass Sabina Jüdin ist, verlieren alle in den Fall verwickelten Personen ihr Selbstvertrauen ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Wissenswertes

Wiederholt (nicht sicher) in der ARD am Freitag, 14.05.1971 und im ARD-Vormittagsprogramm am Freitag, 20.08.1971.
Gong 35/1968, Seite 40 zur Erstausstrahlung: "Zeitkritisches Fernsehspiel. Am Fall einer kanadischen Jüdin, einer Journalistin, die bei ihrem Besuch in der Bundesrepublik versehentlich in die Maschinerie des Polizeiapparates gerät, wird das gestörte Verhältnis menschlicher Beziehungen zwischen Deutschen und Juden sichtbar."

Kritiken

Hörzu 38/1968, Seite 12: "nnenleben, zeitkritisch verpackt [...] das war der Inhalt dieser Episode ohne eigentlichen Anfang, ohne eigentliches Ende. Ein Modellfall, wie er zwischen Flensburg und Passau heute überall passieren kann. Dass auf Emotionen, auf Kommentare, auf Explikationen verzichtet wurde, wie angenehm. Beeindruckend in unpathetischer Natürlichkeit, ein Lichtblick auf der Mattscheibe: Hauptdarstellerin Karin Anselm. Ein Gesicht, das man sich merken darf."
Gong 39/1968, Seite 74: "Mehr und mehr scheinen die Autoren und Regisseure von Fernsehspielen davon auszugehen, dass sich ihre Zuschauer sehr gründlich, beispielsweise anhand von Programm-Illustrierten, auf ihr Stück vorbereiten. Ob das so ist? 'Sabina Englender' jedenfalls war ohne Kenntnis der Story nicht zu verstehen. Zu weit hatte man das Versteckspiel mit dem Zuschauer getrieben, zu klein waren die durcheinander gewürfelten Häppchen, zu voll gepackt allerdings auch, mit zu viel Problematik beladen bot sich die Geschichte. Ob in der Schilderung der Typen und Geschehnisse alles stimmte, mag dahingestellt sein. Der Wirkung des kriminalistisch aufgeputzten Spiels aber konnte man sich nicht entziehen. Und am Schluss blieb Beklemmung und Unruhe."

Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Die Professoren Die Assistenten Die Studenten
Sabina Englender Karin Anselm
Manfred Seitz Peter Roggisch
Kurt Englender Helmut Wöstmann
Frau Dr. Becker Inge Huber
Dr. Werner Peter Oehme
Professor Dr. Schwarz Nestor Xaidis
Nachtschwester Brigitte Dryander
Frau Brannekämper Grete Schaun
Polizeimeister Ott Lothar Rollauer
Polizist Günther Leon Rainer
Sekretärin Ursula Köppen
Ein Herr im Flugzeug Karl-Heinz Vosgerau
Tankwart Ernst Specht
Fernsehfilm von Franz Geiger
Kamera Klaus König
Szenenbild Friedhelm Boehm
Regie Rainer Wolffhardt
Eine Produktion der Telefilm Saar
im Auftrag des Saarländischen Rundfunks

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 02.01.2020

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