Die Krimihomepage SPEZIAL | Klassiker des Fernsehspiels | 1968

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Ganze Tage in den Bäumen

Erstsendung (ARD/ SWF):
Dienstag, 11.06.1968, 21.00-22.25 Uhr

Regie:
Tom Toelle

Dauer/ Bild:
85'02'', s/w

Inhalt

Äußerlich vital, innerlich aber zerbrechlich, reist eine alte Mutter um die halbe Welt, um in Paris ihren Lieblingssohn wiederzusehen. Jaque, der als Kind "ganze Tage in den Bäumen" zubrachte, um die Vögel zu beobachten, verplempert auch jetzt sein Leben - als Taugenichts, Eintänzer in einer Bar, lose verbandelt mit dem Animiermädchen Marcelle. Die Versuche der Mutter, ihren Sohn in ihr Leben zurückzuholen, scheitern ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Wissenswertes
Duras' Stück erlebte seine deutsche Erstaufführung am 26. Februar 1967 an den Städtischen Bühnen Münster. Tilla Durieux spielte damals die Rolle der alten Mutter, die in späteren Aufführungen u.a. von Elisabeth Flickenschildt, Grete Mosheim und Edith Heerdegen verkörpert wurde.
Kritik
Gong 26/1968, Seite 52: "Fast nur Monolog mit Randfiguren, aus einer Novelle der Marguerite Duras entwickelt, aber was für ein Monolog! [...] Für eine große Schauspielerin wartet hier eine Traumrolle. Sicherlich auch für Roma Bahn, die Gelegenheit erhielt, einen großen Theaterauftritt 'hinzulegen', hart, herrschsüchtig, bös. Sie hat ein Gesicht wie eine Landschaft. Tom Toelle hatte die dramatische Vorlage mit Geschick, wenn auch nicht ohne formale Spielereien aus ihrer Bühnenenge erlöst und frei behandelt."
Hörzu 26/1968, Seite 12: "[...] Es geschieht nichts. Stolz, Protzerei, Zärtlichkeit, Wahn, Gier der reichen alten Dame, die ihren Faulpelz von Sohn besucht, sind schon das ganze Stück. Roma Bahn spiegelt das alles und einen Rest von Unerklärlichkeit dazu, einen Hauch von fernem Spuk und dreifach gefiltertem Grauen. In ihrem Gesicht ist den ganzen Abend lang abzulesen, was hinter der Fassade des Textes steht. [...] Es gibt noch zwei große Rollen: Heinz Bennent spielt den Sohn - wohl eine Handbreit über dessen Niveau. Und Ulli Philipp ein Animiermädchen, das seinen Beruf verfehlt hat, weil es nur ein armes geprügeltes Stückchen Sehnsucht nach Liebe ist."
Schalt ein 28/1968, Seite 2: "[...] Von diesen negativen Typen konnte allein Roma Bahn ihrer Rolle Profil geben. Ulli Philipp mühte sich mit dem Text ab, und so war man schließlich zufrieden, als endlich jeder seiner Wege ging."
Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Mutter Roma Bahn
Sohn Heinz Bennent
Marcelle Ulli Philipp
Barmann Hans E. Schons
und Gäste in der Bar
Schauspiel von Marguerite Duras
Deutsch von Werner Spies
Ton Harry Tietz
Albrecht Weisser
Schnitt Helga Brüning
Regieassistenz Renate Köhler
Aufnahmeleitung Peter de Heer
Kostüme Hillen Hinrichs
Kamera Michael Ballhaus
Immo Rentz
Szenenbild Gerd Staub
Produktionsleitung Frank Scharf
Produktion Karl Peter Biltz
Regie Tom Toelle
Eine Produktion des Südwestfunks Baden Baden

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 06.01.2017

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