Die Krimihomepage SPEZIAL | Klassiker des Fernsehspiels | 1967

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L. D. Trotzki - Tod im Exil
(Teil 1 & Teil 2)

Erstsendung (ARD/ WDR):
Teil 1: Dienstag, 28.11.1967, 20.15-21.30 Uhr
Teil 2: Donnerstag, 30.11.1967, 20.15-21.35 Uhr

Regie:
August Everding

Dauer/ Bild:
74' (Teil 1), 80' (Teil 2), s/w

Inhalt Teil 1 (Dienstag, 28.11.1967, ARD WDR, 20.15 - 21.30 Uhr, 74', s/w)

Am 20. August 1940 wird Leo Trotzki in seinem mexikanischen Exil von einem bolschewistischen Agenten mit einem Eispickel erschlagen. Damit endet ein Leben, reich an Ideen, Handlungen und Auswirkungen. Der ukrainische Bauernsohn hatte sich früh revolutionären Gruppen angeschlossen. Aus der sibirischen Verbannung konnte er nach England flüchten, lebte später in Wien. Die Oktoberrevolution ermöglichte Trotzki die Rückkehr nach Russland, wo er zusammen mit Lenin am Aufbau des Sowjetstaates mitarbeitete und als Kriegskommissar die 'Rote Armee' organisierte. Den Machtkampf nach Lenins Tod 1924 verlor er gegen Stalin, wurde aus der KP ausgeschlossen und musste wieder flüchten ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Inhalt Teil 2 (Donnerstag, 30.11.1967, ARD WDR, 20.15 - 21.35 Uhr, 80', s/w)

Nach seiner Verbannung durch Stalin zieht der staatenlose Trotzki von Land zu Land, bis er 1937 in Mexiko sein letztes Asyl findet. Dort spüren ihn seine Verfolger auf. Ein erster Anschlag am 24. Mai 1940 scheitert, beim zweiten Versuch drei Monate später sind Stalins Agenten erfolgreicher. Der Mörder, der sich Frank Jacson nennt, war der in Moskau ausgebildete Spanier Jaime Ramon Mercader del Rio ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Wissenswertes
General Leandro A. Sanchez Salazar, Chef der mexikanischen Geheimpolizei, lieferte mit seinem Buch 'Murder in Mexico' die Vorlage für diesen szenischen Bericht. - Wiederholt im ARD-Nachtprogramm am Freitag, 14. November und Freitag, 21. November 1969. Sehbeteiligung bei der Erstausstrahlung: sehr gut (34%), Zuschauerurteil: gut (+4).
Kritik
Bild + Funk 51/1967, Seite 12 gibt drei (durchschnittlich) von fünf Sternen: "[...] Begeisterung dürfte allerdings ausgeblieben sein. Alle Details wurden mit unendlicher Sorgfalt ausgemalt. Dadurch aber wirkte das Stück völlig überdehnt. Wozu zwei Teile? Trotz bester schauspielerischer Leistungen empfand man weite Passagen als überflüssig. Ein paar Worte des Sprechers hätten sie ersetzt."
Hörzu 51/1967, Seite 12: "[...] blieb vieles schuldig. Ein Mann wird ermordet. Wird der Fernseher Zeuge? Nein, man erzählt ihm, wie es geschah. In einem geheimnisumwitterten Haus sammeln sich die Verschwörer. Sieht man es? Nein, man hört nur davon. Zweieinhalb Stunden wird geredet, nichts passiert. Trotz schauspielerischen Bemühens von Peter Lühr, Edith Heerdegen und Hannes Messemer blieb es ein Hörspiel. Auch die überbetonte Theater-Regie von August Everding schöpfte die Möglichkeiten des Fernsehens nicht aus."
Gong 51/1967, Seite 71: "Trotzki, der gute Kommunist; Stalin der böse: In August Everdings Inszenierung wurde der Revolutionär im Exil fast sympathisch, wahrscheinlich, weil Peter Lühr ihn spielte, der nichts Böses im Schilde führen konnte. In der Rückblende die Reinwaschung Trotzkis, eine dialektische Leistung, der man seinen Respekt nicht versagen kann, obwohl Trotzki im Bürgerkrieg ebenso viele Verbrechen begangen hat wie Stalin bei den Säuberungen. [...] Von ansehnlichen Schauspielern wie ein guter Krimi geboten; am besten gefiel uns (in einer Nebenrolle) Ruth-Maria Kubitschek."
Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Teil 1
Salazar Hannes Messemer
Trotzki Peter Lühr
Natalja Sedowa Edith Heerdegen
Galindo Benno Sterzenbach
Otto Schüssler Uwe Jens Pape
Charly Cornell Johannes Großmann
Joe Hansen Peter Fricke
Unteroffizier Ortis Rolf Kreiser
Fanny Jannowitsch Renate Grosser
Belen Estreda Christiane Bruhn
Carmen Palma Maria Singer
John Dewey Kurt Horwitz
John F. Finerty Karl Walter Diess
Suzanne la Follette Xenia Pörtner
Carleton Beals Hans Korte
Albert Goldmann Anton Reimer
Julia Barradas Ruth Maria Kubitschek
General Nunez Peter Schütte
Nestor Hernandez Ulrich Faulhaber
Cortez Roderich Wehnert
Jesse Sheldon Harte Peter Dornseif
Luis Mateo Martinez Fred Klaus
Serrano Andonegui Ernst August Schepmann
Sprecher Alexander Hegarth
Teil 2
Salazar Hannes Messemer
Trotzki Peter Lühr
Frank Jacson Michael Degen
Natalja Sedowa Edith Heerdegen
Galindo Benno Sterzenbach
Otto Schüssler Uwe Jens Pape
Charly Cornell Johannes Großmann
Joe Hansen Peter Fricke
Sylvia Ageloff Erni Wilhelmi
Nestor Hernandez Ulrich Faulhaber
Shirley Walter Reichelt
Shirley jr. Holger Ungerer
Benites Karl Bockx
Dr. Moreno Heinz Kargus
Loridan Joachim Wichmann
Chefarzt Jörg Schleicher
Polizeiarzt Walter Gnilka
Sprecher Alexander Hegarth
Dokumentarspiel von Paul Mommertz
Nach einem Bericht von Leandro A. Sanchez Salazar
Kamera Kurt Gewissen
Szenenbild Siegfried Stepanek, Herbert Strabel
Regie August Everding
Eine Produktion der Bavaria Atelier GmbH
im Auftrag des WDR

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 02.05.2017

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