Die Krimihomepage SPEZIAL | Klassiker des Fernsehspiels | 1967

"Die Krimihomepage SPEZIAL":
Klassiker des deutschen Fernsehspiels

Das deutsche Fernsehspiel

Fernsehspiele

Kriminalspiele

Kriminalistisches

Deutschsprachige Krimiserien

Fernsehkriminalspiele 1952-1989

Francis Durbridge Homepage

Nichtkriminalistisches

TV Serien anderer Genres

Sonstiges

Aufsätze & Co.

Kontakt

Der Tod des Sokrates

Erstsendung (ARD/ BR):
Sonntag, 26.11.1967,  20.15-21.40 Uhr

Regie:
Walter Rilla

Dauer/ Bild:
79'48'', s/w

Inhalt

Der feste Glaube an die Unsterblichkeit der Seele gab den im Jahre 399 vor Christus wegen 'Jugendverführung' zum Tode verurteilten Sokrates die Kraft, die letzten Stunden seines Daseins - umringt von Freunden und Schülern - gelassen und in heiterem Geplauder zu verbringen, bis er ohne Hass den Giftbecher leerte ... Einer seiner Schüler, der große Philosoph Platon, hat die Erkenntnisse des Meisters aufgezeichnet. Auf diese Überliefung fußt das Spiel, das Platons Texte von Menschen unserer Zeit sprechen lässt und so die Aktualität von Sokrates' Ideen dem Zuschauer eindrucksvoll nahebringt ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Wissenswertes
Autor Josef Pieper, Professor der Universität Münster, Philosph und Schriftsteller von internationalem Rang hat neben 'Phaidon' zwei weitere Platon-Texte für sein Lehrstück verwendet: die Verteidigungsrede des Sokrates und die Erzählung über den gescheiterten Versuch, ihn zur Flucht zu bewegen. - Am selben Abend auch im ORF gezeigt. Wiederholt im ARD-Nachtprogramm am Freitag, 30. Mai 1969. Sehbeteiligung bei der Erstausstrahlung: mittelmäßig (19%), Zuschauerurteil: positiv (+1). Eine frühere Version zeigte die ARD am 01.11.1957: "Der Tod des Sokrates", Regie: Ludwig Berger, mit Hans Hessling als Sokrates.
Kritik
Bild + Funk 50/1967, Seite 16 gibt vier (gut) von fünf Sternen: "Delikatesse für Geist und Ohr. Ein Fernsehspiel, das Ansprüche an den Geist des Zuschauers stellt, ist bei uns leider eine Seltenheit. Hier hatten wir einmal einen solchen Fall. Zum Verständnis des philosophischen Lehrstückes hat sicher positiv beigetragen, dass die sämtlich hervorragenden Darsteller sich in moderner Umgebung bewegten. Doch all die Pluspunkte konnten den Verdacht nicht beseitigen, dass man hier ein zwar glänzend gesprochenes Stück, aber doch eigentlich ein ausgesprochenes Hörspiel gesehen hat."
Gong 51/1967, Seite 71: "Man tat nichts, um dem Zuschauer das Zuschauen zu erleichtern, und es muss hier zum soundsovielten Mal gesagt werden: Wo blieb die Einführung [...]? So dauerte es lange, bis man 'warm' wurde, bis man den Gedanken des griechischen Philosophen wirklich nachfolgen konnte, bis einen die breit angelegte Rahmenhandlung nicht mehr störte. Heinz Moog vermochte erst in der Kerkerszene, dem absoluten Höhepunkt des Stückes, sokratische Größe glaubhaft zu machen, was nicht zuletzt am einfühlsamen Gegenspiel Ernst Fritz Fürbringers und Wolfgang Weisers lag. Ihrer Darstellung verdankte diese Aufführung ihr Leben."
Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Sokrates Heinz Moog
Phaidon Claus Wilcke
Echékrates Gerhard Just
Kriton Ernst Fritz Fürbringer
Simmias Heinz Weiss
Kebes Wolfgang Weiser
Apollodor Peter Bollag
Wärter Dietrich Thoms
Gerichtsdiener Herbert Weicker
Fernsehspiel von Josef Pieper
Nach Texten von Platon
Bildtechnik Robert Scholl
Tontechnik Franz Schneider
Bildschnitt Gabriele Kaden
Kamera Gottfried Sittl
Hermann Magerer
Michael Bumm
Hans-Klaus Petsch
Peter Kuhlmann
Aufnahmeleitung Max Herbst
Regieassistenz Helmut Dietl
Szenenbild Siegfried Stepanek
Produktion Franz Josef Wild
Produktionsleitung Werner Preuss
Regie Walter Rilla
Eine Produktion des Bayerischen Rundfunks

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 07.01.2017

© Die Krimihomepage 2000-2017