Die Krimihomepage SPEZIAL | Klassiker des Fernsehspiels | 1966

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Die schwarze Hand

Erstsendung (ZDF):
Freitag, 21.10.1966, 20.00-21.10 Uhr

Regie:
Günter Gräwert

Dauer/ Bild:
70', s/w

Inhalt

Der fanatische Nationalist Dragutin Dimitrijević, genannt Apis, schart zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine Reihe gleichgesinnter Männer um sich, um die Einigung aller Südslawen unter serbischer Führung zu verwirklichen. Als Prinzregent Alexander die Nähe Österreich-Ungarns sucht, war dessen Tod beschlossen. Am 11. Juni 1903 stürmen Apis und seine Leute das Belgrader Königsschloss, töten den König und seine Frau Draga und werfen die nackten Leichen auf die Straße. 1911 schlossen sich die Nationalserben zur Organisation 'Vereinigung oder Tod', allgemein 'Die schwarze Hand' genannt, zusammen. Ihre Agenten führten am 28. Juni 1914 das Attentat von Sarajewo durch, das den Ersten Weltkrieg auslöste. 1917 ließ die serbische Regierung Apis und seine Freunde fallen, in Saloniki wurde ihnen von einem Militärgericht der Prozess gemacht ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Wissenswertes
Das Spiel zeigt in dramatischen Szenen die Taten und das unrühmliche Ende der Organisation und ihres Führers. Leider konnte nicht geklärt werden, ob Christoph Bantzer die Rolle des Prinzregenten Alexander oder des österreichischen Thronfolgers Franz Ferdinand spielte.
Kritik
Das 'Hamburger Abendblatt' schrieb am 22. Oktober 1966: "Fernsehen und Theater haben sich nicht erst seit Hochhuts "Stellvertreter" des sogenannten Dokumentarspiels angenommen. Der Publikumserfolg gab ihnen recht. Inzwischen vergeht auf dem Bildschirm kaum eine Woche ohne Dokumentarspiel. Helmut Ashley und Günter Saemann widmeten ihre Arbeit jenen längst in die Geschichte eingegangenen Vorgängen im einstigen Königreich Serbien zwischen 1903 und 1916, bei denen eine Geheimorganisation nationalistischer Offiziere den regierenden König und seine verschwenderische Frau umbrachte und nicht eher ruhte, bis auch der österreichische Thronfolger Franz Ferdinand ihren Bomben zum Opfer fiel. Apis, den führenden Kopf der serbischen Schwarzen Hand, spielte Hans Körte. Er zeichnete diesen Fanatiker der Idee vom großserbischen Reich überzeugend. Höchst unglaubhaft freilich war der Vorgang seiner Verhaftung im Feldquartier des Donaukorps inszeniert. Herbert A. Knippenberg nahm als Hauptmann der Militärpolizei mit Knebelbart und viel Bauch die Verhaftung vor. Held Apis hätte sich eher totgelacht, als solcher Witzfigur Revolver und Säbel auszuliefern. Regisseur Günter Gräwert ließ es dennoch zu".
Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Dragutin Dimitrijević, genannt Apis Hans Korte
Ljubomir Vulović Lothar Blumhagen
Velimir Vemić Peter Musäus
Rade Malobabić Günter Glaser
Peter Mišić Horst Keitel
Milutin Lazarević Axel Anderson
Temeljko Veljanović Kurd Pieritz
Bogdan Radenković Joachim Boldt
König Peter Hermann Kiessner
Franz Ferdinand Christoph Bantzer
Prinzregent Alexander Peter Reichert
Oberst Dunić Manfred Meurer
Ministerpräsident Milovanović Hans W. Hamacher
Minister Herbert Ballmann
Oberst Artamanov Martin Hirthe
Hauptmann der Militärpolizei Herbert Knippenberg
Militärpolizist H. Eichel
Dokumentarspiel von Helmuth Ashley
Günter Saemann
Szenenbild Johannes Ott
Max Sitte
Regie Günter Gräwert
Eine Produktion der TV-60 Fernsehproduktion
im Auftrag des ZDF

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 05.03.2016

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