Die Krimihomepage SPEZIAL | Klassiker des Fernsehspiels | 1964

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Asmodée

Erstsendung (ARD/ SWF):
Sonntag, 13.12.1964, 20.25-21.50 Uhr

 Regie:
Wilm ten Haaf

Dauer/ Bild:
87', s/w

Inhalt

Asmodée ist eine französische Sagenfigur, der Teufel der Neugierde, der Hausdächer anhebt, um die Menschen zu belauschen und beobachten. Der britische Austauschstudent Harry Fanning, der zwei Monate lang Gast im Landhaus der Familie de Barthas ist, hat eine gewisse Ähnlichkeit mit diesem Fabelwesen. Ohne es zu wollen, bringt er die Familie in eine Krise: die 17jährige Emmanuele, die bisher an eine religiöse Berufung glaubte, verliebt sich in ihn, deren früh verwitwete Mutter Marcelle wird zur neidischen Rivalin und der von Eifersucht geplagte Hauslehrer Coutoure will nach einem Streit mit der Dame des Hauses die Familie verlassen ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Kritiken

Gong 50/1964, Seite 24 zur Erstausstrahlung: "1938 entstandenes Drama über die Bewohner eines Landhauses, die sich wechselseitig lieben oder verabscheuen, ohne voneinander loszukommen oder miteinander leben zu können. Wie in fast allen seinen Werken beschreibt der Autor auch hier mit der unbarmherzigen Konsequenz des Moralisten die Ängste, Gewissensbisse und uneingestandenen Begierden der Menschen aus Bürgerfamilien".
Gong 1/1965, Seite 54: "[...] Wilm ten Haafs Regie zog ein feines Gespinst menschlicher Beziehungen, das sich indes nicht im Psychologischen erschöpfte. Religiöse Schlaglichter erhellen blitzartig die faszinierende Szenerie. [...] Dass den Haaf das Drama nicht als bohrendes Thesenstück anlegte, sondern die metaphysischen Wahrheiten mit leichter Hand fast in Salonmanier servierte, trug wesentlich mit zur Wirkung der Fernsehinszenierung bei".
Hörzu 1/1965, Seite 38: "[...] Wie hier das Bühnenstück ganz auf die inneren Vorgänge zurückgeführt wurde, wie die Enge des Bildschirms genutzt wurde zur Verdichtung der Verstrickungen von fünf Menschen, die einander anziehen und abstoßen, das ließ es höchst deutlich werden: Das Fernsehspiel ist bei uns aus dem Stadium des Tastens und Versuchens heraus. Zumindest packt ein Regisseur wie Wilm ten Haaf sicher zu; er führt seine Schauspieler - Hellmut Lange etwa - zu neuen Ausdrucksformen und bändigt sie zugleich".

Wissenswertes

Wiederholt im ARD-Nachtprogramm am Freitag, 19. April 1968, Zuschauerbeteiligung bei der Erstausstrahlung: 32%, Urteil positiv (+2).

Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
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Marcelle de Barthas Dagmar Altrichter
Emmanuele, ihre Tochter Barbara Frey
Mademoiselle, Erzieherin Ruth Maria Kubitschek
Blaise Couture, Hauslehrer Hellmut Lange
Harry Fanning Helmut Förnbacher
Der Pfarrer Walter Thurau
Firmin Peter Böhlke
Anne Barthas Julia Follina
Jean Barthas Jan Köster
Schauspiel von François Mauriac
Szenenbild Helmut Nentwig
Regie Wilm ten Haaf
Eine Produktion des Südwestfunks SWF

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 28.09.2015

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