Die Krimihomepage SPEZIAL | Klassiker des Fernsehspiels | 1963

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Man kann nie wissen

Erstsendung (ARD/ SDR):
Sonntag, 22.09.1963, 20.15-22.00 Uhr

 Regie:
Dietrich Haugk

Dauer/ Bild:
99', s/w

Inhalt

Vor vielen Jahren haben sich der wohlhabende britische Reeder McNaughton und seine Frau getrennt. Während er von konservativen Erziehungsmethoden besessen war, beteiligte sie sich engagiert an der Emanzipation der Frau. In einem klassischen britischen Seebad trifft sich die Familie 18 Jahre später wieder. "Schuld" daran: Dr. Valentine, mittelloser Zahnarzt, in dessen Warteraum Tochter Dolly und Vater Naughton aufeinandertreffen. Und plötzlich sitzen alle an einem gemeinsamen Tisch: Mrs. McNaughton, nunmehrige Frau Clandon, die Töchter Dolly und Gloria, Sohn Phil, der Zahnarzt und Rechtsanwalt McComas. Und wieder krachen die alten Gegensätze heftig aufeinander, obwohl der lebenserfahrene Kellner William mit seinem obligatorischen "Man kann nie wissen" sein Bestes für die Versöhnung tut. Erst Justizrat Bohun, vierschrötig und befehlsgewohnt, bringt die Meute einander näher, und zwar im Wirbel eines Kostümfestes ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Kritik 
Gong 38/1963, Seite 24 zur Erstausstrahlung: "Im Thema überholte Komödie (1898) des irischen Spötters; durch spielerische Bosheiten und durch scharfe Charakterzeichnung heute noch unterhaltsam".
Gong 41/1963, Seite 25: "Die aparte Komödie gehört nicht zu den stärksten Arbeiten von G. B. Shaw, [...]. Die Problematik des Stücks, hie konservative, da fortschrittlich-emanzipierte Gesinnung als tragischer Ehekonflikt, ist längst nicht mehr aktuell, aber die geistsprühenden und so viele menschliche Schwächen entlarvenden Dialoge Shaws fesseln ein Publikum allemal und unterhalten es liebenswürdig-amüsant. Die Inszenierung gefiel uns, wenn man auch bemerkte, dass dem Regisseur der Bildschirm noch ein wenig fremd ist. Wohl wissend um die verstaubte Problematik, verzichtete Haugk auf dezenten Kammerspielton und ließ das glänzend zusammengestellte Ensemble sich voll ausspielen. Sabine Sinjen z. B. sahen wir lange nicht mehr so temperamentvoll agieren".
Hörzu 41/1963, Seite 86: "Bei Shaws "Man kann nie wissen" gelang die Neubelebung zur mäßig. Die Zeit vor der Jahrhundertwende, aus deren Geist das Stück entstanden ist, wurde durch allerlei unstimmigen Ulk ironisiert. Dadurch verlor das Ganze den Boden unter den Füßen, es spielte weder heute noch gestern und feuerte seine Pointen und Thesen ins Leere".
Wissenswertes
Wiederholt am 04.03.1964 im ARD-Vormittagsprogramm und am 13.09.1987 auf 1Plus.
Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
McNaughton Hans Hessling
Frau Clandon Ursula von Reibnitz
Dolly Sabine Sinjen
Phil Volker Lechtenbrink
Gloria Christa Bernhardt
Dr. Valentine Peter Arens
McComas Ludwig Anschütz
Kellner Hans Hermann Schaufuss
Justizrat Bohun Charles Wirths
Stubenmädchen Hilde Hessmann
Komödie von George Bernard Shaw
Musik Bert Breit
Kamera Rolf Ammon
Szenenbild Jürgen Schmidt-Oehm
Regie Dietrich Haugk
Eine Sendung des Südfunks Stuttgart (SDR)

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 20.02.2015

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