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Die Legende vom heiligen Trinker

Erstsendung (ARD/ BR):
Donnerstag, 11.04.1963, 20.15-22.30 Uhr

Regie:
Franz Josef Wild

Dauer/ Bild:
166', s/w

Inhalt

Im Mittelpunkt dieser Legende, die sich aller Gegebenheiten des modernen Alltags bedient, steht Clochard Andreas Kartak, ein polnischer Emigrant, der unter einer der Pariser Brücken sein Quartier hat. Eines Tages gibt ihm ein Herr 200 Franc und bittet ihn, er möge das Geld gelegentlich der Kleinen heiligen Theresia in der Kirche St.-Marie de Batignolles zurückgeben. Das Darlehen der Heiligen befindet sich nun in Händen eines Clochards und Trinkers. Wie es Kartak verschwendet, wiedergewinnt, verliert, vertut, verprasst und verschenkt, wie es auf geheimnisvollen und doch so realistischen Wegen wieder zu ihm zurückkommt und schließlich sein ganzes Leben beherrscht, das ist die vordergründige Handlung. Dahinter erkennt man die meisterhafte Durchkreuzung und Vermischung der menschlichen Welt mit dem Wirken Gottes ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Wissenswertes

Gong 14/1963, Seite 42 zur Erstausstrahlung: "Dramatisierte Fassung der melancholischen Erzählung um einen am Rande der menschlichen Gesellschaft lebenden Trinker, der trotz aller Bemühungen seine Fesseln nicht abstreifen kann und selbst ein "Darlehen" der heiligen Theresia immer wieder vertrinkt."
Weitere Sendedaten: DRS 11.04.1963, ARD 02.04.1965, BR3 05.01.1969, WDR3 31.07.1972, BR3 22.12.1974, HR3 21.11.1977.

Kritik
Gong 18/1963, Seite 20: "[...] Wer Roths Erzählung kennt, wird sich an Hannes Messemer in der Titelrolle erst gewöhnt haben müssen; man hat den schlimmheiligen Trinker sanfter, milder in Erinnerung. Und doch gelangte er unter Franz Josef Wilds Regie zu eindringlicher Wirkung. Freilich ist Budjuhns Spiel naturalistischer als die melancholisch verschimmernde Erzählung. Eine Legende zu verfilmen ist ein schwieriges, wenn nicht unmögliches Unterfangen. Das Wunder verträgt sich schwerlich mit der illusionistischen Wirklichkeit des Bildschirms. Roths Dialoge waren zudem unnötig abgeändert, ganz abgesehen davon, dass die schmale Novelle übermäßig breit zu einem fast dreistündigen Fernsehabend zerdehnt wurde. Und doch bleibt der Versuch verdienstvoll, das letzte Prosastück des österreichischen Dichters für den Fernsehschirm zu erobern."
Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Der fremde Herr Ernst Fritz Fürbringer
Andreas Kartak, Clochard Hannes Messemer
Aristide, Clochard Herbert Kroll
Der Glatzköpfige Götz Olaf Rausch
Lazar, der Wirt in der Bar Tari Bari Alexander Engel
Ein junger Mann Toni Stahl
Der Bebrillte Rolf von Nauckhoff
Ein Flic Horst Fitzthum
Der Kurzbeinige Horst Pasderski
Der Wohlbeleibte Bum Krüger
Die Verkäuferin im Lederwarenladen Veronika Bayer
Germaine Karin Eppe
Natascha Anna Vankova
Cora Elaine Dunel-Breuer
Madame Dupont Olga von Togni
Die Alte Adele Lindemer
Der Wirt im Bistro Stanislav Ledinek
Katinka Schebiec Louise Martini
Wirt im Gassenbistro Gert Harsdorff
Ein Flic Max Buchsbaum
Fernsehreporter Siegurd Fitzek
Jan Kanjak, Fußballstar Helmuth Schneider
Sein Manager Herbert Weicker
Blanche Fleury, Tänzerin Vera Tschechowa
Woitech Walter Buschhoff
Das junge Mädchen Margitta Scherr
Barmixer Carl Heinz Peters
? Alfred Cerny
? Mano Freed
? Rolf Dieter Groest
? Helmut Haupt
? Gusti Kreissl
? Li Menon
? Thomas Münster
? Hans Stadtmüller
? Hertha von Walter
Fernsehspiel von Horst Budjuhn
Nach Motiven des Romans von Joseph Roth
Szenenbild Peter Scharff
Kamera Günter Kropf
Regie Franz Josef Wild
eine Produktion des Bayerischen Rundfunks

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 20.03.2016

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