Die Krimihomepage SPEZIAL | Klassiker des Fernsehspiels | 1963

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Die Laokoongruppe

Erstsendung (ARD 2. Programm/ SFB):
Mittwoch, 20.03.1963, 20.20-21.30 Uhr

 Regie:
Joachim Fontheim

Dauer/ Bild:
70', s/w

Inhalt

Der Vater kehrt begeistert von einer Romreise zurück, während der er den Gipsabdruck der "Laokoongruppe" besichtigen durfte. In blumigen Worten schildert er seiner Familie dieses Erlebnis, verliert dabei immer wieder den Faden. Den keiner hört richtig konzentriert zu: die Mutter ist in der Küche beschäftigt, der Großvater nickt ein und der Sohn wälzt seine eigenen Probleme. Das Interesse ist nur vorgetäuscht, da jeder zuviel über sich und seine Sorgen nachdenkt. Als Gegensatz zur "Laokoongruppe" muss sich der Vater Entwürfe eines Denkmals ansehen, mit denen er nichts anzufangen weiß ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Wissenswertes
Gong 11/1963, Seite 38 zur Erstausstrahlung: "In diesem Stück zieht der polnische Bühnenautor satirisch gegen überlebte Konventionen der Kunstbetrachtung und Kunsterziehung zu Felde. Am Beispiel einer Familien-Diskussion über die antike Plastik der Laokoon-Gruppe werden Phrasen einer falschen Kunstbegeisterung parodiert. Gleichzeitig werden Probleme der modernen Familie und der jungen Generation gestreift. - Eine amüsante Kostprobe der modernen polnischen Bühnenliteratur, die auch außerhalb Polens interessieren dürfte".
Wiederholt im ARD-Abendprogramm am Donnerstag, 6. August 1964.
Kritik 
Gong 14/1963, Seite 6: "[...] Nun, was war daran schon amüsant? Es war ein arg überzogenes Spiel, gegen das selbst die anspruchslosen Hesselbachs wie Burgtheater wirkten. So verzeichnete Typen wie den stets jazzträllernden Amateur-Nihilisten von Sohn und eine so penetrant chargierende Mutter, wie Käthe Braun sie darstellte, sah man lange nicht auf den deutschen Bildschirmen. Mag sein, dass eine restlos verfehlte Regie alle tieferen Töne der Satire erstickte, mag sein, dass in der Übersetzung alle möglichen Feinheiten verlorengingen - was blieb, war leider mehr als dürftig, für uns Deutsche jedenfalls".
Gong 34/1964, Seite 21 zur Wiederholung: "Man tat gut daran, diese polnische Komödie aus dem früheren zweiten Programm zu wiederholen. Das ewig aktuelle Thema vom pseudointellektuellen Menschen, der über Kunstgeschwafel die kleinsten, aber oft wichtigsten Dinge des Lebens vergisst, wurde mit so viel Satire und Witz serviert, dass man seine helle Freude hatte. Dabei erlebte man eine völlig neue Käthe Braun (Mutter), die uns bisher nur in ernsten Rollen angenehm auffiel."
Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Vater Friedrich Joloff
Mutter Käthe Braun
Sohn Wolfgang Lichtenstein
Großvater Otto Braml
Freundin Eva Andres
Zweiter Herr Peter Schiff
Ordinarius Arthur Binder
Vorsitzender Walo Lüönd
Erster Teilnehmer Helmut Gauer
Zweiter Teilnehmer Heinz Appel
Dritter Teilnehmer Christian Dünnhaupt
Fernsehspiel von Tadeusz Rózewicz
Deutsch von Ilka Boll
Musik Herbert Trantow
Szenenbild Emil Hasler
Regie Joachim Fontheim
Eine Produktion des Senders Freies Berlin (SFB)

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 20.02.2015

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