Die Krimihomepage SPEZIAL | Klassiker des Fernsehspiels | 1963

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Die Entscheidung

Erstsendung (ARD/ WDR):
Donnerstag, 18.07.1963, 20.15-21.25 Uhr

 Regie:
Rainer Wolffhardt

Dauer/ Bild:
67'00'', s/w

Inhalt

Der Industrielle Friedrich Brauer hat im Zweiten Weltkrieg vieles verloren: seine Frau, einen Sohn und seine Fabrik für landwirtschaftliche Maschinen. Sein Sohn Wolfgang musste vor der Gestapo nach Chile fliehen. Brauers Firma, die er nach dem Krieg wiederaufgebaut hat, steckt nun in finanziellen Schwierigkeiten. Die Banken sind nur dann bereit, weitere Kredite zu geben, wenn Brauer Rüstungsaufträge annimmt. Empört lehnt der Fabrikant, der immer noch an seiner schweren Schuld trägt, dieses Ultimatum ab, ganz im Gegensatz zu seinem in der Firma tätigen Sohn Joachim. Brauer möchte sich nun mit seinem zurückgekehrten Sohn Wolfgang aussöhnen, von dem er sich eine Sanierung der Firma erhofft. Doch der Fabrikant wird enttäuscht ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Wissenswertes

Wiederholt im ARD-Vormittagsprogramm am 05.12.1963. Gong 28/1963, Seite 36 zur Erstausstrahlung: "Realistisches Zeitstück des bereits durch mehrere bemerkenswerte Fernsehspiele hervorgetretenen Autors, der hier den Konflikt einer deutschen Industriellen-Familie über die Akzeptierung oder Ablehnung von Rüstungsaufträgen in den Mittelpunkt stellt".

Kritiken

Hörzu 31/1963, Seite 38: "Man nehme eine Familie mit einem patriarchalisch-tyrannischen Haushaltsvorstand, dessen beide Söhne feindliche Brüder sind, dessen modernes Töchterchen zwar etwas nichtssagend, aber doch niedlich daherplappert und -schreitet, und tue noch eine betuliche Tante hinzu, die den Haushalt führt. Mit diesen Bestandteilen müsste ein so begabter Dramatiker wie Gerd Oelschlegel auskommen, um ein abendfüllendes Fernsehspiel zu schreiben, zumal wenn ihm für die Hauptrolle der prächtige Paul Dahlke zur Verfügung steht. Doch Oelschlegel kochte seine Suppe nicht nur mit diesen handfesten Sachen, sondern tat Unmengen Wasser hinzu: wieder einmal die unbewältigte Vergangenheit, schlecht gemischt mit den wirtschaftlichen Sorgen eines Großindustriellen, dazu eine Portion Osthandel, das Ganze vor der Kulisse rauchender Fabrikschornsteine (noch rauchen sie!) und alles hineingetan in des Fabrikbesitzers Supervilla, die so pompös ist, dass man dem Herrn die Sorgen garnicht abnehmen mag. Wenn Anteilnahme entstand, dann durch die Zeichnung der Familienmitglieder. Handlung und Problematik dagegen wirkten konstruiert. Das ist umso bedauerlicher, als das Bemühen um ein Original-Fernsehspiel mit deutscher Themenstellung garnicht positiv genug gewertet werden kann".

Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Friedrich Brauer Paul Dahlke
Elisabeth Brauer, seine Schwester Käthe Haack
Joachim Herbert Fleischmann
Wolfgang Herbert Stass
Gisela, Wolfgangs Frau Rosemarie Fendel
Terry Barbara Witow
Dr. Beckmann Detlof Krüger
Rolf Christian Veit
Chauffeur Rolf von Nauckhoff
Sekretärin Ursula Oberst
Dienstmädchen bei Brauer Anke Becker
Fernsehspiel von Gerd Oelschlegel
Kamera Günter Senftleben
Szenenbild Karl Wägele
Hans Ehegartner
Kostüme Ilse Dubois
Ton F. W. Dustmann
Schnitt Renate Struve
Produktionsleitung Michael Bittins
Regie Rainer Wolffhardt
Eine Produktion der Bavaria Atelier GmbH
im Auftrag des WDR

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 30.09.2015

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