Die Krimihomepage SPEZIAL | Klassiker des Fernsehspiels | 1963

"Die Krimihomepage SPEZIAL":
Klassiker des deutschen Fernsehspiels

Das deutsche Fernsehspiel

Fernsehspiele

Kriminalspiele

Kriminalistisches

Deutschsprachige Krimiserien

Fernsehkriminalspiele 1952-1989

Francis Durbridge Homepage

Nichtkriminalistisches

TV Serien anderer Genres

Sonstiges

Aufsätze & Co.

Kontakt

Spiel im Morgengrauen

Erstsendung (ARD/ WDR):
Donnerstag, 14. März 1963, 21.05 - 22.40 Uhr

Regie:
Ludwig Cremer

Dauer/ Bild:
ca. 95', s/w

Inhalt

Der junge Leutnant Kasda steht im Mittelpunkt des Dramas, das im Wien der Jahrhundertwende angesiedelt ist. Sein hochverschuldeter Freund Bogner bittet ihn um 1000 Gulden, um seine Existenz zu retten. Der unvermögende Kasda versucht nun, diese Summe im Spiel zu gewinnen. Nach anfänglichen Erfolgen riskiert er leichtsinnig geworden immer höhere Summen, bis er im Morgengrauen schließlich mit einer Spielschuld von 16.000 Gulden völlig ruiniert den Spielsalon verlassen muss. Nur wenige Stunden stehen ihm zur Verfügung, um die Schulden auszugleichen. In seiner Verzweiflung bittet er seinen Onkel Robert um Hilfe, wird jedoch abgewiesen. Dessen reiche Gemahlin Leopoldine, ein ehemaliges Blumenmädchen, sieht nun die Gelegenheit, sich für frühere Demütigungen Kasdas zu rächen. Sie stellt Kasda die benötige Summe in Aussicht, gibt ihm zuletzt aber nur 1000 Gulden, seinen Preis als Liebhaber! Nach dieser doppelten Schande sieht Kasda keinen Ausweg mehr ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Wissenswertes
ARD-Wiederholung: Wiederholung: Freitag, 13. November 1964, 22.15-23.50 Uhr.
Gong 10/1963, Seite 40 zur Erstausstrahlung: "Psychologisch eindrucksvolles Spiel aus dem Milieu der Wiener Gesellschaft um die Jahrhundertwende. Am Beispiel eines spielwütigen, verschuldeten Leutnants, der sich an seine ehemalige Geliebe zu klammern versucht, von ihr gedemütigt wird und den Selbstmord als letzten Ausweg ansieht, werden der Lebensüberdruss der Wiener oberen Zehntausend und der verlogene Ehrenkodex des damaligen Offiziersstandes schonungslos entlarvt."
Gong 45/1964, Seite 52 zur Wiederholung: "Dramatisierung der feinen psychologischen Novelle des bedeutenden österreichischen Schriftstellers. Die stark am Original orientierte Bearbeitung ist einfühlsam und mit atmosphärischer Dichte inszeniert."
Kritik
Hörzu 13/1963, Seite 78: "[...] Ein Erzähler führte von Szene zu Szene. Das ging sehr gut. Ludwig Cremers Regie zeichnete die Etappen der Handlung prägnant. Er hatte eine Anzahl vorzüglicher Schauspieler zur Verfügung."
Hörzu 45/1964, Seite 122 zur Wiederholung: "Die Regie musste zwar eine anfängliche Schwerfälligkeit überwinden, dann aber fand sie den richtigen Schnitzler-Ton: In leiser, scheinbar heiter-verspielter Form malte sie die Etappen des Verhängnisses aus, in das sich der leichtsinnige junge Leutnant immer tiefer verstrickt."
Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Willi Kasda Bert Fortell
Leopoldine Lebus Louise Martini
Konsul Schnabel Kurt Meisel
Robert Wilram Bruno Hübner
Otto von Bogner Robert Dietl
Josef Kurt Sobotka
Mizzi Hannelore Elsner
Elrif Gustl Weishappl
Frau Kessner Annemarie Wendl
Tochter Kessner Sylvia Beck
Fernsehspiel von Helmut Krapp
Nach der gleichnamigen Erzählung von Arthur Schnitzler
Musik Bert Grund
Kamera Karl Schröder
Szenenbild Rudolf Zehetbauer
Regie Ludwig Cremer
Produktion Bavaria Atelier GmbH
im Auftrag des WDR

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 02.05.2017

© Die Krimihomepage 2000-2017