Die Krimihomepage SPEZIAL | Klassiker des Fernsehspiels | 1963

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Schlachtvieh

Erstsendungen (ARD/ NDR):
Donnerstag, 14.02.1963, 20.20-21.50 Uhr

Regie:
Egon Monk

Dauer/ Bild:
94', s/w

Inhalt

In einem Schnellzug spielt dieser Fernsehfilm, der die kritische Frage aufwirft, ob die meisten Staatsbürger heute zuwenig an den politischen Vorgängen interessiert sind, ob sie der Wohlstand zu träge für Kritik und Protest gemacht hat. Die Reisenden im vorderen Abteil dieses Expresses hören plötzlich über den Lautsprecher beunruhigende Durchsagen: "Aktion Friedenskrieg vierhundert zwo. Angst vormerken, Sicherheit gleich Tarnung ...". Woher kommen sie, wer gibt sie durch? Die besorgten Fahrgäste überlegen, ob sie der Sache nachgehen sollen ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Wissenswertes
Wiederholt am 19.11.1967 auf ORF FS2.
Kritik
Gong 9/1963, Seite 41: "Mageres Schlachtvieh. Vor Jahresfrist richtete Christian Geißler seine "Anfrage" an die Generation der Väter. Nun nahm er [...] die Söhne auf den Prüfstand, und auch ihnen glaubte er, die gleichen Eigenschaften anlasten zu müssen, die schon einmal den Vätern zum Verhängnis geworden waren: Gedankenlosigkeit, Mangel an Kritik und Aufsässigkeit. Es ist das satte Weideglück der Menge, das Geißler attackiert. Die zeitkritische Frage "Wohin geht die Reise?" gewann durch eine seltsame nächtliche D-Zugfahrt zunächst optische Kraft. Aber das Stück zerfaserte dann mehr und mehr, und die Idee des geheimnisvollen Telefonates, das die Brüchigkeit unseres Daseins verdeutlichen sollte, war doch zu dürftig, um ein ganzes Fernsehspiel zu tragen. Der soziologische Schnitt durch unsere Wirtschaftswunder-Herrlichkeit ist von fragwürdiger Gültigkeit. [...] Uns scheint, dass die Zeitkritik einseitig und wenig überzeugend war."
Hörzu 9/1963, Seite 79: "Christian Geißlers Fernsehspiel [...] hatte nicht die zwingende Aussagekraft seiner "Anfrage". Die Analogie war zu sehr versteckt; dass die Reisenden am Schluss zweimal aussteigen - einmal als Passagiere, einmal als Viehtreiber -, ist wohl den wenigsten klargeworden. [...] Weshalb bei so problematischen Stücken nicht eine Einführung oder anschließend eine Diskussion?"
Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Das Schreibabteilmädchen Ingmar Zeisberg
Der Pfarrer Ernst Jacobi
Der Betriebspsychologe Gerlach Fiedler
Ein Reisender Uwe Friedrichsen
Der Toningenieur Peter Lehmbrock
Der Oberfähnrich Bruno Dietrich
Ein Journalist Hartmut Reck
Ein zweiter Journalist Gert Haucke
Dessen Frau Ina Peters
Älterer Ehemann Albert Johannes
Ältere Ehefrau Mita von Ahlefeldt
Schaffner Kurt Otto Fritsch
Barmädchen Renate Pichler
Fernsehspiel von Christian Geißler
Musik Hans Koller
Kamera Horst Schröder
Szenenbild Herbert Kirchhoff
Albrecht Becker
Regie Egon Monk
Eine Sendung des NDR

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 02.09.2018

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