Die Krimihomepage SPEZIAL | Klassiker des Fernsehspiels | 1962

"Die Krimihomepage SPEZIAL":
Klassiker des deutschen Fernsehspiels

Das deutsche Fernsehspiel

Fernsehspiele

Kriminalspiele

Kriminalistisches

Deutschsprachige Krimiserien

Fernsehkriminalspiele 1952-1989

Francis Durbridge Homepage

Nichtkriminalistisches

TV Serien anderer Genres

Sonstiges

Aufsätze & Co.

Kontakt

Karl III. und Anna von Österreich

Erstsendung (ARD/ WDR):
Sonntag, 19.08.1962, 20.15-22.00 Uhr

Regie:
Kurt Wilhelm

Dauer/ Bild:
104', s/w

Inhalt 

Der junge Komponist Karl Zimmermann, ehrgeizig aber ohne Erfolg, möchte zur Aufbesserung der Kasse Nachhilfe in Musik und Kompositionslehre geben. Auf seine Zeitungsannonce hin meldet sich die hübsche junge Annie, musikalisch wenig begabt, dafür mit Talent zur Haushaltsführung. Die beiden verlieben sich und heiraten. Karl nennt seine Annie wegen ihrer Wiener Herkunft "Anna von Österreich", sie gibt ihm den Beinamen "der Dritte" als den Dritten ihrer Freunde. Karls Versuch, eine Oper zu komponieren, belastet die Ehe. Viele seiner Entwürfe landen selbstkritisch im Papierkorb, werden aber von Annie heimlich wieder herausgeholt und gesammelt. Als das Werk Karls schließlich fertig ist, gelingt es Annie nach anfänglicher Ablehnung, eine Uraufführung zu vermitteln. Doch die muss Karl alleine besuchen, nach einem heftigen Streit ist ihm Annie nämlich davongelaufen ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Wissenswertes
Wiederholt am 05.10.1963 auf ARD.
Am 22.12.1953 zeigte der NWDR Hamburg bereits eine Version mit Gerd Martienzen und Maria Wollek, Regie führte Curt-Goetz Pflug, am 10.01.1965 zeigte das DDR-Fernsehen eine Version mit Helmut Straßburger als Karl und Ursula Karusseit als Anna, Regie führte Karl Schinsky.
Kritik
Gong 36/1962, Seite 33: "Mitten in die Dürre des sommerlichen Fernsehprogramms pflanzte der WDR eine Sonntagabendsendung, die von Witz und guter Laune nur so blühte. Dieses muntere Zwei-Personen-Stück, in den dreißiger Jahren im Kleinen Haus des Berliner Staatstheaters zu einem denkwürdigen Erfolg geführt, findet seitdem immer wieder auf die deutschen Bühnen. Der erste Witz ist sein irreführender Titel. Statt in eine Liebeskomödie in spanischer Hoftracht oder mit Perücke und Reifrock gerät der Zuschauer in das gänzlich unhistorische Geplänkel zwischen einem jungen, aufstrebenden, aber eben noch ringenden Komponisten und eine Nachhilfeschülerin, die von Musik offenbar noch nicht viel kapiert hat, vom Haushalt aber umso mehr versteht. [...] Wovon dieses Stück lebt, das ist sein Dialog, dem buchstäblich nicht einen Augenblick der Atem ausgeht. Anzüglichkeiten in Bezug auf das Musikleben können je nach Aufführungsdatum aktuell angebracht werden. Die Frotzeleien auf Carl Orff und die Seitenhiebe auf die elektronische Musik entstammen sicher der Initiative von Kurt Wilhelm, der hier mit Schwung und vielen reizenden Einfällen Regie führte. Es war eine Freude, Robert Graf in der Rolle Karls zu sehen. Für ihn - möchte man meinen - hatte sie eine geradezu therapeutische Funktion, gab sie ihm doch Gelegenheit, sich einmal von dem Klischee der lässig-intellektuellen Skepsis oder der leise überlegenden Erzählerpose freizuspielen. Er bevorzugte auch hier die leisen Töne. Neben ihm hatte es Gerlinde Locker nicht leicht. Aber sie ließ nicht locker und blieb nicht nur im Stück, sondern auch als Darstellerin "am Mann"."
Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Karl III. Robert Graf
Anna von Österreich Gerlinde Locker
Lustspiel von Manfried Rössner
Musik Peter Wehle
Szenenbild Dieter Reinecke
Regie Kurt Wilhelm
eine Produktion des WDR

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 24.03.2016

© Die Krimihomepage 2000-2016 |