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Die Wildente

Erstsendung (ARD):
Donnerstag, 12.10.1961, 20.20-22.25

Regie:
Rudolf Noelte

Dauer/ Bild:
125', s/w

Ibsens beißend-bittere Tragikomödie über die Lebenslüge spielt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Wildente, angeschossen und flügellahm, lebt im skurrilen Jagdrevier des alten Ekdal, das er sich auf dem Dachboden mit alten Tannenbäumen, Hühnern, Tauben und Kaninchen eingerichtet hat. Ekdal war einst in eine Betrugsaffäre verwickelt, die ihn wirtschaftlich und gesellschaftlich ruinierte. Sein Sohn Hjalmar, dem von Konsul Werle ein Fotografiegeschäft eingerichtet wurde, lebt ebenfalls in einer von seinen "Erfindungen" beherrschten Phantasiewelt, während sich seine Frau Gina um das Geschäft kümmert. Als Gregers Werle, der Sohn des Konsuls, nach langer Zeit heimkehrt, entdeckt er einige sonderbare Zusammenhänge, die darauf hindeuten, dass sein Vater am Betrug, der Ekdal ruinierte, maßgeblich beteiligt war und Gina, seine damalige Geliebte, an Ekdal verkuppelte. Gregers weltfremde Bemühungen, die Lebenslüge der Ekdals aufzudecken, führen in die Katastrophe: Hedwig Ekdal nimmt sich das Leben, als das Glück ihrer Scheinwelt zerbricht ...  (Text © JO, Die Krimihomepage)

Regisseur Rudolf Noelte inszenierte 20 Jahre später das Stück erneut, die 150minütige Aufführung der freien Volksbühne Berlin West wurde am 16.02.1981 im ZDF übertragen. Gregers Sohn spielte Peter Fricke, Ekdal wurde von Rudolf Platter gespielt und Werle von Kurt Hübner.