Die Krimihomepage SPEZIAL | Klassiker des Fernsehspiels | 1959

"Die Krimihomepage SPEZIAL":
Klassiker des deutschen Fernsehspiels

Das deutsche Fernsehspiel

Fernsehspiele

Kriminalspiele

Kriminalistisches

Deutschsprachige Krimiserien

Fernsehkriminalspiele 1952-1989

Francis Durbridge Homepage

Nichtkriminalistisches

TV Serien anderer Genres

Sonstiges

Aufsätze & Co.

Kontakt

Mond über dem Fjord

Erstsendung (ARD/ SFB):
Donnerstag, 02.04.1959, 20.50 Uhr

Regie:
Hanns Korngiebel

Dauer/ Bild:
84', s/w

Inhalt

Der Mond steht über einem einsamen Fischerdorf an einem zerklüfteten Fjord. Marie und Kjetil, deren Ehe längst zerbrochen ist, wälzen sich in dieser Mittsommernacht schlaflos im Bett, hören die Tanzmusik, die vom Gasthaus herüber klingt. Dort amüsiert sich ihr Sohn Trond, der früh am nächsten Morgen fort- und in die Stadt gehen will. Während Marie nichts von den Plänen ihres Jungen hält und möchte, dass er bei ihr bleibt und den Hof übernimmt, besteht Kjetil darauf, dass sein Sohn in die Welt hinauszieht, dass er erleben soll, was ihm selbst versagt blieb. Trond tanzt in dieser warmen Nacht mit der jungen Signe, die ihn ebenfalls bittet, nicht fortzugehen. Später kommt es im Haus zu einer Szene, während der sich die ganze aufgestaute Spannung entlädt ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Wissenswertes
In einer Hörspielfassung, erstgesendet am 8. Juni 1955, sprachen unter der Regie von Oswald Döpke Gisela von Collande, Wolfgang Golisch, Charles Brauer, Karen Hüttmann und Hellmuth Lange.
Kritik
Gong 16/1959, Seite 21:" Groß und rund wie ein in die Pappkulisse geschnittenes Loch hing der Mond über dem Berliner Fernsehstudio, um den Zuschauer nicht darüber im Unklaren zu lassen, dass es bei diesem Fernsehspiel über das Innenleben norwegischer Bauern noch einen Lichtblick gab. Eine Stunde lang quälten sich die Darsteller tragisch-heroisch, melancholisch oder auch einfach hysterisch durch die Handlung, aus der ein guter Regisseur einiges hätte herausholen können. Hanns Korngiebel aber ließ die seelischen Vorgänge nicht unter der Oberfläche ablaufen, sondern hatte alle Hähne aufgedreht, um Gefühl und Pathos über den Bildschirm rieseln zu lassen, bis das ganze Spiel unerträglich davon durchtränkt war. Auch Sprechpausen können eine Form langweiliger Geschwätzigkeit sein."
Hörzu 16/1959, Seite 60: "[...] ein bemerkenswertes Stück aus dem Norden Europas: [...] Ein simples Thema, trefflich gezeichnet, durchgeführt und gespielt von den Alten und den Jungen. Es wäre noch gelungener gewesen, hätte sich Regisseur Hanns Korngiebel zu Kürzungen entschlossen. Vor allem der Dialog war streckenweise entsetzlich banal. [...]"
Hören & Sehen 17/1959, Seite 19: "Weniger ansprechend freilich war der blasse 'Mond über dem Fjord'. Man war versucht, ihn als Beitrag zur Wetterkarte anzusehen: Ein Tief aus Skandinavien. Imposant, wenn auch falsch besetzt: Wilhelm Borchert - dessen ausdrucksvolles Gesicht man eigentlich merkwürdig selten am Bildschirm sieht - und imposant im Todesmut der Selbstüberschätzung Ilse Pagé als verderbte Halbzarte."
Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Marie Lu Säuberlich
Kjetil Wilhelm Borchert
Trond Konstantin Paloff
Signe Ilse Pagé
Erik Hans Neubert
Ingeborg, Kellnerin Eva Andres
Christian Tangen, Wirt Herbert Weißbach
Fernsehspiel von Tormod Skagestad
Fernsehbearbeitung Carl Dietrich Carls
Hanns Korngiebel
Szenenbild Werner Scholtz
Regie Hanns Korngiebel
Produktion SFB

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 04.09.2018

© Die Krimihomepage 2000-2018