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Draußen vor der Tür

Erstsendung (ARD/ NWRV Hamburg):
Mittwoch, 20.11.1957, 20.40 Uhr

Regie:
Rudolf Noelte

Dauer/ Bild:
73'58'', s/w

Anlässlich des 10. Todestags des früh verstorbenen Autors zeigt das Deutsche Fernsehen sein bitteres Antikriegsdrama. Ein Jahr, nachdem der totalste aller Kriege zu Ende ging, kehrt Unteroffizier Beckmann aus sibirischer Gefangenschaft heim - frierend, zerlumpt und mit seiner Gasmaske auf dem Kopf. Doch es erwartet ihn kein neuer Anfang: seine Frau lebt mit einem anderen Mann zusammen, seine Eltern haben sich das Leben genommen. Beckmann ist auch auf der Flucht vor der Vergangenheit. Als Unteroffizier musste er elf Kameraden in den Tod führen. Nun sucht er seinen damaligen Oberst auf, der ihm die Verantwortung dafür abnehmen soll. Doch der lacht ihn nur aus. Überall stößt der ehemalige Soldat auf Gleichgültigkeit und Ablehnung ... (Text: © JO, Die Krimihomepage)

Gong 50/1957, Seite 27: "[...] Rudolf Noelte hatte den Originaltext radikal zusammengestrichen und Beckmanns Monologe optisch aufgelöst. Die gut besetzte Fernsehfassung litt in den letzten Szenen an den Großaufnahmen, die den sich am Boden windenden Beckmann in immer neuen Einstellungen zeigte. Das war zuviel Gebrechlichkeit und Passivität für ein Drama, das sich entwickeln, das Handlung zeigen soll".

Nach dem Schau- und Hörspiel von Wolfgang Borchert, der sein Stück Hans Quest gewidmet hatte, der die Rolle des Beckmann in der Uraufführung spielte.
Wiederholungstermine: ARD 05.10.1962, HR 3 11.11.1965, DRS 01.11.1967, ARD 19.11.1967, S3 05.06.1975.
1960 produzierte der Deutsche Fernsehfunk eine eigene Version unter der Regie von Fritz Bornemann mit Reimar J. Baur und Charlotte Brummerhoff.