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Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk

Erstsendung (ARD/ BR):
Mittwoch, 01.05.1957, 20.00-21.25 Uhr

 Regie:
Paul Verhoeven

Dauer/ Bild:
60', s/w

Inhalt

Jaroslav Hašek verfasste seinen großen Erfolg kurz nach Ende des Ersten Weltkriegs. Im Mittelpunkt steht Soldat Schwejk, ein gutmütiger, bauernschlauer Tscheche, der in der alten K.u.K-Monarchie ebenso wie in der neuen tschechoslowakischen Republik den militärischen und zivilen Apparat ad absurdum führt. Die Abenteuer und die kriegerische Odysee des Hundefängers aus der Prager Altstadt sind Tragödie und Parodie in einem ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Kritiken
Gong 21/1957, Seite 25: "Mit sparsamsten Mitteln (Dekoration) wurde hier durch die überragende Leistung von Heinz Leo Fischer in der Hauptrolle ein ausdrucksstarkes Spiel geboten".
Bild und Funk 21/1957, Seite 16: "[...] Aus der Fülle der saftigen Szenen, ergötzlichen und tiefsinnigen Geschichten, die Schwejk kennt und immer wieder zum besten gibt, hat Verhoeven einprägsame gewählt. [...] Sehr geschickt hatte man die wechselnden Szenenbilder gemacht: Jeweils erschienen nur die notwendigsten Requisiten, die Räumlichkeiten waren mit Kreide einfach auf Pappe gemalt, so gehörte die ganze Szene den Schauspielern, und das Parodistische trat auch in den Kulissen in Erscheinung. Die Musik von Hermann Thieme verwandte bekannte Motive und trug prächtig dazu bei, gewisse Szenen die makabre Untermalung zu geben. Alte Filmausschnitte waren eingeblendet, Statisten auch aus Pappe - die Leute des BR haben sich etwas einfallen lassen und ihre Sache ausgezeichnet gemacht. [...] In Heinz Leo Fischer hatte Verhoeven einen idealen Schwejk gefunden. Seine sorgsame Regie, die für flotte Abläufe sorgte und vielleicht nur die Szene mit dem "Spionen" Schwejk zu sehr ausspielte, setzte klug einen Schauspieler ein, der immer, wenn er auftauchte, Angelpunkt war, selbst in den turbulentesten Szenen. [...] Gerade die Kenner und Liebhaber Schwejks, werden sich bei Heinz Leo Fischer herzlich bedanken. [..."]
Gong 11/1958, Seite 10: "Vieles an diesem Fernsehspiel, das Paul Verhoeven mit Absicht nicht realistisch inszeniert hat, wirkt wie eine urwüchsige Posse. Dahinter aber werden leisere Töne wach, Herztöne, die Leiden, Angst und Zuversicht verraten".
Hören und Sehen 15/1958, Seite 19: "Paul Verhoeven, der immer wieder sein Fingerspitzengefühl für den Bildschirm und dessen eigene Gesetze beweist, hatte die tschechische Komödie im Sommer letzten Jahres inszeniert. Sie hat in der Zwischenzeit durch die politischen Ereignisse an Aktualität eher gewonnen als verloren. Heinz Leo Fischer war ein hervorragender Schwejk, der den doppelten Boden der Antikriegs-Groteske in allen Szenen zum Vorschein brachte".
Wissenswertes
Wiederholt am Donnerstag, dem 20.03.1958, 20.35-22.00 Uhr (ARD). Am 25.02.1984 zeigte der BR eine Inszenierung des Schauspielhauses Nürnberg. Werner Haindl spielte in "Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk" unter der Regie von Hansjörg Utzerath.
Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Schwejk Heinz Leo Fischer
Bretschneider, Geheimpolizei Karl Hanft
Palivec, der Wirt vom Kelch Paul Boes
Frau Palivec Nora Minor
Der Oberst Rolf Wanka
Der Hauptmann Leo Siedler
Der Feldwebel Rudolf Rhomberg
Dr. Grünstein, Oberstabsarzt Heinz Kargus
Oberleutnant Lukasch Kurt Heintel
Frau Oberst Elinor von Wallerstein
Etelka Susanne Christian
General von Schwarzenberg Willy Roesner
Schaffner Gustl Datz
Leutnant der Bahnhofswache Gustl Weishappel
Ein anderer Feldwebel Walter K. Gussmann
Eine alte Frau Melanie Horeschovsky
Soldat Alfred Cerny
Harmonikaspieler Hans Josef Becher
Gendarm Anton Reimer
Marek Otto Mächtlinger
Frl. Mikulaschek Barbara Gallauner
? Ernst Schönle
? Georg Kostya
? Rüdiger Graf
? Alexander Malachowsky
? Milan von Kamare
Komödie nach dem Roman von Jaroslav Hašek
und den Bühnenfassungen von Max Brod, Hans Reimann und Thaddäus Troll
Fernsehbearbeitung Paul Verhoeven
Musik Hermann Thieme
Szenenbild Walter Doerfler
Regie Paul Verhoeven
eine Produktion des Bayerischen Rundfunks (BR)

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 04.01.2015

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