Erstsendung (ARD):
Mittwoch, 05.07.1989, 20.15-21.45 Uhr

Regie:
Sylvia Hoffman-Lucius

Dauer:
90'16''

Heiner Waechter betreibt ein Immobilienbüro und plant einen großen Coup: er will aus einem idyllisch gelegenen Schloss in Frankreich eine große Ferienanlage machen. Auf dem schönen Fleck Erde soll nichts bleiben, wie es ist. Das erregt den Missmut der Anwohner. Während Heiner mit seiner Frau Irene zur Besichtigung des Geländes vor Ort weilt, kommt es auch zu einer Konfrontation mit dem Anführer der Protestgemeinde. Am nächsten Tag befindet sich ein Hakenkreuz auf der Motorhaube des Deutschen. Es ist eindeutig: dieser Mann ist hier nicht willkommen. Als er später mit Irene das wunderschöne Château besichtigt und seine Ehefrau kurz abwesend ist, wird er hinterrücks ermordet. Irene kann flüchten, doch der Täter schießt auch auf sie - und verfehlt sein Ziel ... (Text: © GP, Die Krimihomepage)

Gut bebilderter Routinekrimi, der vor allem zum Ende hin immer durchschaubarer wird. Nicht spektakulärer als eine Tatort-Folge.
Das Hamburger Abendblatt urteilte (Nr. 154/ 06.07.1989, S. 16): "Wer ist der Mörder? Diese krimiübliche Routinefrage blieb diesmal bis zum Schluss offen und provozierte zu weitreichendem Rätselraten. Denn Sylvia Hoffmann wählte für ihre Mordgeschichte rundum ein dubioses Immobiliengeschäft nicht nur den malerischen Schauplatz eines französischen Schlosses, sondern auch die Kulisse eines Familienbetriebes, in dem Intrigen und Eifersüchteleien nur so wuchern. Das war fein ausgeklügelt und durch immer neue Enthüllungen bis zum Schluss auf Spannung getrimmt - wenn auch mit Umweltschützern, Seitensprüngen und Erbschaftsgerangel ein bisschen viel Problematik auf einmal angerissen wurde. Glaubhaft jedoch in jeder Phase: Karin Anselm als mordverdächtige Ehefrau, die sich von der leidenden Gattin konsequent zur entscheidungsfreudigen Chefin und selbstbewussten Frau entwickelte".

Gedreht wurde im Herbst 1988 an Originalschauplätzen. Wiederholt am 24.01.1990 auf ORF 2 und am 10.08.1990 auf H3.