Die Krimihomepage | Das deutschsprachige Fernsehkriminalspiel | 1987 | Schlange, Herz und Pantherkopf

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Schlange, Herz und Pantherkopf

Erstsendung (ARD):
 Mittwoch, 04.02.1987, 20.15-21.50 Uhr

Regie:
Rainer Wolffhardt

Dauer:
91'24''

Inhalt 

Der 80jährige Arzt Köhler stirbt an einer Herzembolie. Die Polizei geht von Selbstmord mittels Injektion von Luft in die Armvene aus. Doch Pathologe Dr. Lengsfeld zweifelt nach der Obduktion am Suizid, kann nicht glauben, dass ausgerechnet ein Mediziner eine so qualvolle Todesart wählen würde. Er stellt Nachforschungen an und findet heraus, dass der Tote als SS-Arzt an skrupellosen Menschenversuchen beteiligt war. Während der Ermittlungen macht sich Lengsfeld auch Gedanken über seinen Vater, der während des Dritten Reiches ebenfalls als Arzt tätig war ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Kritiken
Hörzu 8/1987, Seite 9: "Kein Thema für einen Krimi. Man muss lange warten, bis der Titel enträtselt wird: Schlange, Herz und Pantherkopf; Zeichen auf einem Lampenschirm aus Menschenhaut. Das schreibt sich so leicht hin; und das Grauen, das von diesem Symbol des KZ-Staates ausgehen sollte, ist denn auch leider in diesem Film eher verschleiert worden; mehr noch: Der makabre Gegenstand wird zum Indiz einer vordergründigen Kriminalgeschichte. Ein Sohn tötet seinen Vater, weil ihn die 'Gnade von der späten Geburt' nicht vor der Last der Vergangenheit schützt. Welch ein Thema! Aber alle Psychologie, von den Autoren, von Regisseur Wolffhardt und den um ausdrucksreiche Wortlosigkeit bemühten Darstellern aufgeboten, verdeckte eher das Problem. Der Zuschauer blieb ratlos und wurde durch ausgewalzte Details (Ärztekongress) oft auf Abwege geführt. Die Chance zu erschüttern und aufzuklären, ist verpasst".
Gong 48/1988, Seite 98 zitiert zur ARD-Wiederholung die eigene Kritik: "Das Beklemmende lag darin, dass der Film ruhig und prägnant beobachtend das Thema Nazismus kaum aussprach, es aber dräuend über den sommerlich-heiteren Deichszenen hing. Insgesamt fast eine Selbstanklage der Folge-Generation, von Bissmeier mit dezenter Ausdrucksstärke verkörpert". (Vier von sechs Punkten).
Hörzu 48/1988, Seite 102 zitiert zur ARD-Wiederholung die Süddeutsche Zeitung: "Das hätte mit ein paar Medizinern weniger mehr als nur ein aufklärerisches Spiel mit der Vergangenheit werden können. So aber geriet es häufig zu einem unterhaltsamen Abend im Ärztemilieu. Späte Geburt immerhin eines brisanten Themas".
Hintergrund

Gedreht wurde im Sommer 1986 in Otterndorf, Bremen, Münster, Heidelberg und Stuttgart. Die beiden Autoren: "Wir, die Autoren, sind in den 40er Jahren geboren; wir wollten einen Film darüber schreiben, welche Probleme wir haben, mit den Vätern und Großvätern zu leben, die den Nazismus ermöglicht und verwirklicht haben ... Die Befragung der Eltern, so wenig sie dem historischen Verständnis nutzte, brachte uns eigentlich am weitesten, da haben wir was gemerkt vom Elend, vom Schweigen und von der Schuld." - Wiederholt im gemeinsamen Vormittagsprogramm von ARD und ZDF am Donnerstag, 21. Mai 1987 und im ARD-Nachtprogramm am Donnerstag, 8. Dezember 1988. Sehbeteiligung bei der Erstausstrahlung: 34%.

Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Klaus Lengsfeld Joachim Bissmeier
Ulrike Lengsfeld Britta Fischer
Barbara Kramp Gisela Freudenberg
Jürgen Echterding Gerhard Dressel
Frau Leinemann Margret Homeyer
Winfried Mangelsen Manfred Günther
Rosa Lengsfeld Inge Birkmann
Henri Glücklicher August Zirner
sowie Esther Wolffhardt
Anike Cordes
Nick Weiss
Sabine Barckhan-Weiss
Ursula Hinrichs
Horst Jönck
Linda Kalus
Horst Karstens
Heinrich Kunst
Rolf Nagel
Heinrich Schmidt-Barrien
Herbert Tennigkeit
Horst Weidenhöfer
Fernsehspiel von Rüdiger Kremer
Bernd Rachel
Kamera Rolf Romberg
Wolfgang Müller
Lichttechnik Jochen Wahrmann
Schnitt Jürgen Lenz
Claudia Richert
Ton Joachim Pohl
Stefan Hyndes
Andreas Wetter
Bildtechnik Jürgen Schramm
Jürgen Howaldt
Kostüme Gudrun Schretzmeier
Maske Helmut Bäck
Gabi Goriup
Regieassistenz Werner Dauth
Aufnahmeleitung Uwe Petersen
Michael Bentkowski
Szenenbild Dieter Hoepker
Gertrud Esslinger
Requisite Werner Hansen
Michael Seelgen
Wolfgang Kluge
Produktionsleitung Peter Eckold
Redaktion Jutta Boehe
Thomas Martin
Produktion Werner Sommer
Regie Rainer Wolffhardt
Eine Co-Produktion des Südfunks Stuttgart 
mit Radio Bremen
© 1986

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 30.01.2016

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