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Das Geheimnis von Lismore Castle

Erstsendung (ARD):
18.05.1986

Regie:
Franz Josef Gottlieb

Dauer:
94'30''

Inhalt

Schauplatz des Geschehens ist Lismore Castle an der schottischen Küste. Dort wohnt der ca. siebzigjährige Selby Cliff gemeinsam mit seiner Frau Anita, die mindestens dreißig Jahre jünger ist. Was Selby nicht weiß: Anita hat ein Verhältnis mit ihrer Jugendliebe Frank O'Ryan. Die beiden treffen sich in einem Hotelzimmer. Dort erklärt Frank seiner Geliebten, dass er nach Lismore Castle muss, um dort ein Geschäft mit einem gewissen Selby Cliff abzuschließen. Anita offenbart ihm, dass Selby ihr Ehemann ist. In Lismore Castle angekommen, tun die beiden so, als ob sie sich nicht kennen würden. Selby Cliff scheint nichts von der Beziehung zwischen Anita und Frank zu bemerken. Doch einige mysteriöse Ereignisse lassen die beiden bald daran zweifeln: Frank wird fast von einem Stein erschlagen, Anita fällt beinahe aus dem ersten Stock in den Parterre, als sich ein Geländer löst und stürzt an einem Steg durch ein morsches Brett ins Wasser. Mr. Cliff erscheint nach angestellter Recherche immer mysteriöser. Hat er gar vor dreißig Jahren in Kanada einen Mann getötet? Wenn ja, steckt er auch hinter den mysteriösen Anschlägen? (Text © GP, Die Krimihomepage)

Kritik

Ein hervorragend besetzter Fernsehkrimi, Tilly Lauenstein brilliert in einer Rolle die auch Elisabeth Flickenschild zugestanden hätte. Hans Clarin verstärkt die Atmosphäre als Butler dessen Dialoge auch von Eddie Arendt hätten sein können, "Ich schleiche nicht Sir, ich gehe nur unaufdringlich".  Gottlieb-typische Kameraeinstellungen und Schwenks, schöne Landschaftsaufnahmen in Schottland vor alten Kulissen. Weitere mysteriös wirkende Personen wie z.B. ein Messerschleifer, zieren das Geschehen. Die kammerspielartige Inszenierung erinnert ein wenig an das indische Tuch jedoch ist hier die  Atmosphäre, Gottlieb-Typisch, eher etwas entspannter. Carl Heinz Schroth gelingt es dramaturgisch geschickt für den Zuschauer immer ein Stück weiter undurchschaubar zu bleiben: "Ein Mensch der sich langweilt kommt auf die dümmsten Ideen".  Was dem Stück fehlt ist das WhoDoneIt, doch darauf wurde dieses Fernsehspiel nicht ausgelegt und das ist auch kein Kriterium für einen guten Film. Es fehlt eine passende Szenenmusik, vielleicht das größte Manko des sonst sehr gut aufgebauten Krimis, der in größeren Abständen durchaus sehenswert ist. (Havi17)

Zusätzliche Infos & Hintergrundinfos

Der Film basiert auf dem Theaterstück "The Man Who Changed His Name" von Edgar Wallace, das 1928 uraufgeführt wurde. Gottliebs Verfilmung spielt in eben dieser Zeit, war aber nicht die erste Adaption dieses Stoffes fürs deutsche Fernsehen. 1958 wurde bereits "Der Mann, der seinen Namen änderte" (Regie: Werner Völger) von der ARD ausgestrahlt und zwei Jahre zuvor, 1956 zeigte das DFF "Der Mann, der seinen Namen änderte" in der Inszenierung Hans-Joachim Hildebrandts.
Die im Herbst 1985 an Originalschauplätzen entstandene ZDF-Verfilmung lag in der redaktionellen Verantwortung von Heribert Wenk, der auch für die Adaption der Durbridge-Theaterstücke in den 80ern verantwortlich war. Regisseur Franz Josef Gottlieb hatte schon in den 60ern mehrere Wallace-Filme gedreht. Der Film selbst hatte ein geringes Budget, so dass bei den Außenaufnahmen sogar der Produktionsleiter eine Rolle übernehmen musste.

Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Selby Cliff Carl Heinz Schroth
Anita Cliff, seine Frau Vera Tschechowa
Frank O'Ryan Christian Wolff
Kirsty McHarr, Haushälterin Tilly Lauenstein
Lane, Butler Hans Clarin
Sir Ralph Whitecombe Günter Meisner
Jerry Miller, Notar Henning Schlüter
Inspektor Hermann Ebeling
Telefonistin Monica Gruber
Portier Peter Lehwald
der Messerschleifer Karl-W. Schaper
nach dem Theaterstück "The Man Who Changed His Name" von Edgar Wallace
Drehbuch Franz Josef Gottlieb
Kamera Klaus Werner
Georg Mondi
Bildtechnik Hans Mick
Ton Gerhard Müller
Norbert Voß
Schnitt Renate Engelmann
Karin Müller
Maske Margit Neufink
Bernd-Rüdiger Knoll
Kostüme Ingrid Zoré
Ausstattung Götz Heymann
Mario Stock
Wolfgang Kallnischkies
Regieassistenz Claudia Messemer
Aufnahmeleitung Peter Brodhuhn
Lutz Meier-Ewert
Produktionsleitung Karl-W. Schaper
Gerhard Matzkeit
Redaktion Heribert Wenk
Regie Franz Josef Gottlieb
Eine Produktion der Phönix Film
Produzenten Karl Heinz Brunnemann
Hans Redlbach
hergestellt in den Studios der Berliner Union-Film
im Auftrag des ZDF
© 1986

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 26.10.2009

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