Erstsendung (ZDF):
24.06.1977

Regie:
Thomas Fantl

Dauer:
89'11''

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag bricht der Gewaltverbrecher Karl Schanz aus der Strafanstalt Hamburg-Fuhlsbüttel aus. Als Polizist verkleidet kann er bis zur Wohnung der jungen Christine gelangen, die Frau seines besten Freundes und ehemaligen Mitgefangenen. Christine kann nicht ahnen, dass Schanz auf der Flucht bereits einen Mann erstochen hat. Sein Ziel: mit der Geiselnahme des Oberstaatsanwaltes will er eine Million Mark und einen Flug nach Südamerika erpressen ... (Text: © GP, Die Krimihomepage)

Interessantes Psychoduell auf engstem Raum. Gut gespielt. (GP)

Weder Autor Mňačko noch Regisseur Fantl wollten den Film als reinen Kriminalfilm verstanden wissen. Im Hamburger Abendblatt von Freitag, dem 24.06.1977 äußerte sich der Regisseur des Films wie folgt: "Der Film hat zwar harte Action-Passagen, er ist zuweilen auch brutal, aber der Unterton ist jederzeit sichtbar politisch. Wer das tatsächlich nicht spüren sollte, für den ist es halt ein Krimi, eine spannende Geschichte". Der Autor wollte das Fernsehspiel als Film über die "Obszönität der Gewalt" verstanden wissen. Das Drehbuch basiert auf einer Kurzgeschichte, die der Exiltscheche Mňačko 1973 geschrieben hat. 1973 entstand übrigens bereits eine Verfilmung seines Romans "Der Vorgang" für das ZDF. In dieser Verfilmung spielte Horst Frank unter der Regie von Fritz Umgelter die Hauptrolle.