Die Krimihomepage | Das deutschsprachige Fernsehkriminalspiel | 1970 | Tage der Rache

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Tage der Rache (Teil 1 & Teil 2)

Erstsendung (ARD):
Montag, 30.03.1970, 20.15-21.25 (Teil 1)
Dienstag, 31.03.1970, 21.00-22.25 (Teil 2)

Regie:
Theo Mezger

Dauer:
66'47'' (Teil 1), 80'24'' (Teil 2)

Inhalt

Wer ist der Erpresser mit den Bibelsprüchen? Ein Unbekannter hat den Sohn des knallharten Londoner Polizeiinspektors Mitchell entführt und fordert ihn zum gnadenlosen Psychoduell heraus...
Teil 1: Der Londoner Kriminalinspektor Mitchell (Peer Schmidt), genannt Mitch, ist ein eiskalter Polizist, der Verbrecher mit gnadenloser Konsequenz verfolgt und sie mit bitterem Hass bekämpft. Doch einer von ihnen versucht den ansonsten kühlen Beamten dort zu treffen, wo es am meisten weh tut: er entführt seinen Sohn Ken. Dass es sich um einen Racheakt handelt, ist klar, als ein Unbekannter Ann Mitchell (Christa Berndl), die Mutter des Jungen, anruft und verkündet: "Die Tage der Rache haben begonnen".  Dem Kidnapper (Wolf Frées) geht es also nicht um Geld. Er will Mitchell leiden sehen. Und er spielt ihm ein Bibelzitat zu: "Lukas 21, Vers 22". Als Mitch nachliest, gefriert ihm das Blut in den Adern, denn dort steht: "Denn das sind die Tage der Rache ...". Dies bedeutet: "Auge um Auge, Zahn um Zahn ...". Mitch und sein Kollege Joe West (Günter Strack) setzen zunächst alles daran herauszufinden, wer als Entführer in Frage kommen könnte. Zunächst fällt der Verdacht auf den zwielichtigen Juwelier Power (Hans Jaray) ...
(Text: © GP, Die Krimihomepage)
Teil 2: Der Entführer des kleinen Ken Mitchell hat 500 Pfund Lösegeld gefordert. Doch dem erfahren Kriminalbeamten Mitchell ist bald klar: dem Kidnapper geht es nicht um Geld. Er will Rache, und belegt dies durch immer neue Bibelverse, die er seinem Kontrahenten per Telefon durchgibt. Als Mitch bereit ist, alles zu tun, stellt ihn der Entführer vor eine schwierige Entscheidung: er will Ken freilassen, wenn Mitch alle Polizisten abzieht, selber nichts mehr unternimmt und die Verfolgung einer Spur in einem Haschischfall aufgibt. Kann der von Gerechtigkeit und Hass gegen alle Verbrecher besessene Inspektor Mitchell auf dieses Angebot eingehen?
(Text: © GP, Die Krimihomepage)

Kritik

Ein interessanter Krimizweiteiler, der vor allem sehr gut gespielt ist. Peer Schmidt gibt den eiskalten, gnadenlosen Bullen hervorragend. Zudem bietet der Film ein schönes Wiedersehen mit Wolf Frées, dem Inspektor aus "Der Andere" und "Gestatten, mein Name ist Cox". Frées gibt einen kühlen, sich seiner Sache sicher Seienden Entführer ab und ist für diese Rolle eine Idealbesetzung. So hätte man ihn gerne öfters gesehen! Insgesamt eine interessante Story (und wohl einer der ersten Krimis, in denen Bibelzitate eine Rolle spielen), vor allem der zweite Teil gerät zum Psychoduell zwischen Schmidt und Frées. (Text: © GP, Die Krimihomepage)

Zusätzliche Infos & Hintergrundinfos

"The Days Of Vengeance" lautete der Originaltitel der BBC-Produktion, die 1960 unter der Regie von Harry Carlisle für die BBC nach einem Drehbuch von Ted Willis und Edward J. Mason entstand. Darin spielten William Lucas und Betty Mc Dowall die Hauptrollen als Ehepaar Mitchell. Der Film wurde in Großbritannien zum Straßenfeger und Douglas Enefer verfasste daraufhin einen Roman, sozusagen das Buch zum Film, der 1961 erschien. Wie die Durbridge-Krimis war auch "Tage der Rache" die 1:1 Umsetzung des englischen Originaldrehbuchs.
Die Außenaufnahmen für Teil 2 dieses Filmes entstanden in den Außenrevieren der Londoner Polizei. Bei den Dreharbeiten hatte das Team einige Schwierigkeiten. Theo Mezger, Regisseur des Zweiteilers, erzählte damals der Bild+Funk (13/1970, Seite 60): "Es war gar nicht so leicht, dort zu drehen, und wir sind ein paar Mal schwer angeeckt. Jeder Chef einer solchen Polizei-Außenstelle ist nämlich eine Art König. Er nimmt zwar von Scotland Yard Anweisungen entgegen. Doch ob er sie wirklich ausführt, das ist seine Sache. Aber wenn diese »Bullen« erst einmal zugesagt haben, dann helfen sie einem, wo sie nur können".
Der in schwarz/weiß gedrehte Zweiteiler wurde damals ab 16 Jahren empfohlen.

Mit Theo Mezger stand einer der erfahrendsten TV-Regisseure jener Zeit zur Verfügung. Mezger, 1923 geboren, war unter anderem für die Kultserie "Raumpatrouille" verantwortlich, drehte danach mit Beppo Brehm "Die unsterblichen Methoden des Franz Josef Wanninger", "Fernfahrer" mit Pit Krüger, "Fußballtrainer Wulff" mit Horst Niendorf, etliche Tatorte und inszenierte die meisten Folgen der Serie "Schwarz Rot Gold" mit Uwe Friedrichsen.
Peer Schmidt (1926 in Erfurt geboren, gestorben 2010) spielte in über 50 Filmen mit, darunter in "Der Stern von Afrika" (1957) und "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull. Größere Popularität erreichte er auch als Dr. Jean Dollent in der auf Kriminalromanen von Georges Simenon basierenden Serie "Der kleine Doktor" (1974/1975).
Autor Ted Willis (1918-1992) lieferte unter anderem die Bücher zu einigen Mrs. Harris-Krimifolgen mit Inge Meysel. Außerdem stammt das Drehbuch zu den Filmen "Viel Vergnügen" (GB 1947), "Ich und der Herr Direktor" (GB 1953), "Verliebt, verrückt und nicht verheiratet" (GB 1954) und "Die Frau im Morgenrock" (GB 1957) von ihm.
In einer Nebenrolle ist übrigens Dieter Werner Steck (geboren 1936) zu sehen, der als Tatort-Kommissar Bienzle große Bekanntheit erlangte.
(Text: © GP, Die Krimihomepage)

Stab

 

Besetzung Aufnahmestab

Teil 1

Inspektor Mitchell Peer Schmidt
Ann Mitchell Christa Berndl
Agnes Else Quecke
Joe West Günter Strack
Stabler Willy Leyrer
Power Hans Jaray
Anrufer Partridge Wolf Frées
Hall Ulrich von Dobschütz
Lucky Walter Feuchtenberg
Sergeant Wills Dieter Groest
Sergeant May Kurt Hepperlin
? Wolfgang Höper
Bearing Rolf Hübner
Rich Rüdiger Kirschstein
Thomas Pit Krüger
Palmer Manfred Lichtenfeld
Johnson Klaus Lerm
Reg Parrish Thomas Piper
? Katharina Lopinski
Sergeant Wills Jürgen Sidow
Sharp Gerd Wiedenhofen

Teil 2

Inspektor Mitchell Peer Schmidt
Ann Mitchell Christa Berndl
Agnes Else Quecke
Joe West Günter Strack
Stabler Willy Leyrer
Power Hans Jaray
Partridge Wolf Frées
Beamter Telefonrückverfolgung Arnold Herff
Rich Rüdiger Kirschstein
Ritzy Fern Paul Albert Krumm
? Thessy Kuhls
Johnson Klaus Lerm
? Katharina Lopinski
Sergeant Wills Jürgen Sidow
Charlie Dietz Werner Steck
Mr. Gregory Frank Straass
von Ted Willis
Edward J. Mason
deutsch von Peter Badenberg
Kamera Willy Pankau
Filmschnitt Hans Trollst
Ton Jörg Bartholdy
Aufnahmeleitung Adalbert Suntinger
Regie-Assistenz Bruno Voges
Produktionsleitung Richard Epp
Musik Jonas Haefeli
Szenenbild Rolf Illg
Dieter Höpker
Produktion Werner Sommer
Regie Theo Mezger
eine Produktion des Südfunks Stuttgart

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 19.03.2014

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