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Zuchthaus

Erstsendung (ARD/ NDR):
Donnerstag, 25.05.1967, 20.15-22.10 Uhr

Regie:
Rolf Hädrich

Dauer:
100', s/w

Inhalt

Robert Labitzke, 29, wurde wegen unterschiedlicher Straftaten, mit denen er 'gegen das Unrecht kämpfen wollte', zu 12 Jahren Gefängnis verurteilt. Seine Aufsässigkeit im Zuchthaus Saalbruch, wo er sich als Rebell und Held fühlt und mit Selbstmord und Ausbruch droht, wird hart geahndet: Arrestzelle, Einzelhaft und der berüchtigte Schweigehof. Labitzke bricht einen Hungerstreik ab, wird daraufhin in der Schneiderwerkstatt beschäftigt. Dort besorgt er sich Zivilkleidung und schafft gemeinsam mit Zellengenossen die Flucht. Doch die Freiheit dauert nur ein paar Stunden ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Kritik
Bild + Funk 24/1967 gibt vier (gut) von fünf Sternen: "Die Atmosphäre war echt, das Geschehen ging unter die Haut. Angeklagt war das Zuchthaus. Sinn und Zweck unseres Strafvollzugs standen zur Diskussion. [...] Wer Henry Jaegers Buch kennt, war allerdings enttäuscht. Kann die Fülle der lebensvollen Typen, wie sie Jaeger zeichnet, überhaupt in einem zweistündigen Fernsehspiel dargestellt werden?"
Gong 24/1967, Seite 52: "[...] Der zweistündige Albtraum [...] zeigte, wie es hinter Zuchthausmauern zugeht. Der Film geht Missstände in deutschen Strafanstalten an; er verlangt eine Reform des Strafvollzugs, [...] Vadim Glowna bietet als Labitzke eine abendfüllende schauspielerische Leistung, auch die übrige Besetzung trifft den Nagel auf den Kopf, wenn man sich an die Romanvorlage hält."
Hörzu 24/1967, Seite 12: "[...] Dieser von Rolf Hädrich inszenierte Schwerpunkt der Woche ging unter die Haut und dürfte heftige Diskussionen ausgelöst haben."
Hörzu 25/1967, Seite 8, Leserbriefe: "Eine mutige Sendung, die in schonungsloser Offenheit auf die Missstände in unseren Vollzugsanstalten hinwies und damit die Frage nach dem erzieherischen Wert der Strafe stellte." "Dieser langweilige, von einem ehemaligen Verbrecher zur Glorifikation der Verbrecher erstellte Streifen war ein Beispiel unverantwortlicher Programmgestaltung." "Ein Bravo dem Autor, der Regie und den Schauspielern." "Es fehlte an Objektivität. Dem Zuschauer wurden folgsam arbeitenden Zuchthäuslern gefühllose Gefängnisbeamte gegenübergestellt. Diese Verzerrung ist nicht tragbar."
Zusätzliche Infos & Hintergrundinfos
Wiederholt im ARD-Nachtprogramm am Freitag, 28. März 1969. Sehbeteiligung bei der Erstausstrahlung: sehr gut (56%), Zuschauerurteil: gut (+3).
Gong 21/1967, Seite 46 zur Erstausstrahlung: "Missstände im Strafvollzug, Verständnislosigkeit und kalte Routine der Beamten werden angeprangert. - Henry Jaeger verarbeitete hier autobiographische Erfahrungen, ein ursprünglich geplanter Spielfilm nach seinem Buch kam nicht zustande. Die anderthalb Monate dauernden Dreharbeiten fanden zum größten Teil in Hamburg-Fuhlsbüttel statt, wo der Hamburger Innensenator extra einen Flügel der Anstalt hatte räumen lassen. Die echten Gefangenen mussten während der Aufnahmen in den Zellen bleiben aus Angst, einer von ihnen könnte zusammen mit den Komparsen das Gefängnis verlassen."
Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Robert Labitzke Vadim Glowna
Fürst Wolfgang Schwalm
Bleich Eberhard Fechner
Föhr Hans Helmut Dickow
Henkel Gottfried Kramer
Schenk Henning Schlüter
Oberverwalter Knäse Peter Lehmbrock
Hauptwachtmeister Fröhlich Walter Buschhoff
Regierungsdirektor Gültig Gustav Burmester
Pfarrer Dr. Kuhle Joachim Böse
Obermedizinalrat Groth Heinz Theo Branding
Wachtmeister Rübsam Robert Lossen
Kleiderkammerwachtmeister Conny Palme
Sanitätswachtmeister Max Strassberg
Stockwerkwachtmeister Karl Heinz Kreienbaum
Oberregierungsrat Knott Erich Renzow
Werkmeister Schwab Kurt Conradi
Fernsehspiel von Claus Hubalek
Nach dem Roman 'Die bestrafte Zeit' von Henry Jaeger
Kamera Walter Fehdmer
Szenenbild Mathias Matthies
Produktionsleitung Hartmut Fischer
Produktion Egon Monk
Regie Rolf Hädrich
Eine Produktion des NDR

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 29.12.2017

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