Die Krimihomepage | Das deutschsprachige Fernsehkriminalspiel | 1967 | Lord Arthur Saviles Verbrechen

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Lord Arthur Saviles Verbrechen

Erstsendung (ARD/ SDR):
Samstag, 14.10.1967, 20.15-21.35 Uhr

Regie:
Rolf von Sydow

Dauer:
81', s/w

Inhalt

Lord Arthur steht kurz vor der Heirat mit Sybil Merton, einer reichen jungen Dame. Alles ist perfekt, bis der junge Dandy sich auf Bitte von Lady Windermere eines Tages von einem Mr. Podgers aus der Hand lesen lässt. Dieser Mann prophezeit Arthur, dass er einen Menschen umbringen wird. Das wirft Arthurs Hochzeitspläne komplett über den Haufen, denn es stellt sich die Frage: wen wird er umbringen? Er hat keine Feinde. Er beschließt daher, seine Tante, die ohnehin sterbenskrank ist zu töten. Doch es klappt nicht. Zweimal muss die Hochzeit verschoben werden, bis sich die Prophezeiung Mr. Podgers' auf eine vollkommen überraschende Weise realisiert... (Text © GP, Die Krimihomepage)

Kritik

Kritisiert wurde damals, dass Herbert Asmodis sonstiger scharfzüngiger und hintergründiger Stil durch die Erzählung von Oscar Wilde allzu eingeengt wurde. Insgesamt wurde jedoch die handwerklich gute Leistung des Regisseurs Rolf von Sydow und die Darstellung der Schauspieler von der damaligen Presse gelobt. Andere Medien lobten den hintergründig-skurrilen Humor. Damals ab 16 empfohlen.
Bild + Funk 44/1967, Seite 8 gibt drei (durchschnittlich) von fünf Sternen: "Man kennt Herbert Asmodi [...] ansonsten scharfzüngiger, boshafter und hintergründiger. Es scheint so, als habe die literarische Vorlage von Oscar Wilde seine Eigenart zu sehr eingeengt und geknebelt. Vom Handwerklichen her lässt sich nichts gegen die Sache sagen, auch mimten die Akteure brav ihre Rollen, ohne dass sie indes jemand vom Stuhl hochzureißen vermochten. Alles in allem: Es war gängige Unterhaltungsware."
Hörzu 44/1967, Seite 12: "[...] in einer hübsch-ironischen, witzigen, amüsanten und gut besetzten Inszenierung von Rolf von Sydow."
Gong 45/1967, Seite 79: "[...] Leider hat das Stück nicht die schlanke Eleganz der Wildeschen Komödien. Der Fluss der Handlung verlief viel zu träge, Rolf von Sydow hätte entschieden mehr auf Tempo drehen müssen. Prachtvoll waren ein paar Chargen ins farbige Bild gesetzt (das auf dem schwarzweißen Bildschirm allerdings nicht richtig ausgeleuchtet erschien); Christoph Bantzer blieb dagegen in der Titelpartie ein blasser Beau - was hätte ein Hanns Lothar aus dieser Rolle gemacht ..."

Zusätzliche Infos & Hintergrundinfos

Die 1891 von Oscar Wilde verfasste Novelle wurde vielfach verfilmt: erstmals 1922 mit Carl Alsturp, 1955 spielte Espen Skjønberg die Figur, Ton Lensink schlüpfte 1957 für eine holländische Version in die Rolle, 1958 entstand in der TV-Reihe "Suspicion" die Folge "Lord Arthur Savile's Crime", der Brite Terry-Thomas verkörperte 1960 in der Fernsehreihe "Armchair Theatre" den Lord, es folgten der Pole Andrzej Lapicki 1967 und der Franzose Victor Lanoux in "Le crime de Lord Arthur Saville" in der französischen Fernsehversion von 1968. "Lord Arthur Saviles Verbrechen", am 27.02.1958 im DFF ausgestrahlt war die erste deutschsprachige TV-Adaption, gefolgt von "Mylord weiß sich zu helfen" (nur zwei Tage später, am 01.03.1958 in der ARD ausgestrahlt) und "Lord Arthur Saviles unvermeidliche Mordtat" (20.02.1975).

Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Lord Arthur Savile Christoph Bantzer
Mr. Podgers Max Mairich
Lady Windermere Dagmar Altrichter
Lord Surbiton Günther Schramm
Sybil Merton Christin Jentz
Mr. Merton Anton Reimer
Mrs. Merton Aenne Bruck
Dr. Winckelkopf Walter Bluhm
Graf Rouwaloff Alexander Golling
Lady Clementine Doris Kiesow
Haushälterin Flory Jacobi
Dekan von Chichester Werner Hessenland
Arthurs Vater Herbert Hübner
Bibliothekar Hermann Hom
Arthurs Diener Richard Kley
Drehbuch Herbert Asmodi
nach der gleichnamigen Novelle von Oscar Wilde
Kamera Oskar Schnirch
Musik Joachim Ludwig
Ausstattung Rolf Zehetbauer
Werner Achmann
Produktionsleitung Frank Roell
Produktion Oliver Storz
Regie Rolf von Sydow
eine Produktion der Bavaria Atelier GmbH
im Auftrag des SDR

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 28.03.2020

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