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Lösegeld für Mylady

Erstsendung (ZDF):
Donnerstag, 14.12.1967, 20.00-21.30 Uhr

Regie:
Georg Wildhagen

Dauer:
90 Minuten

Inhalt

Die reizende Lady Cherfield ist mangels eigenen Vermögens darauf angewiesen, ihrer Verwandtschaft auf der Tasche zu liegen. Das hindert die charmante alte Dame allerdings nicht daran, überall den Ton anzugeben. Um sich ihrer zu entledigen, schicken sie die lieben Anverwandten kurzerhand ab zu ihrem Vetter Henry nach Übersee – ohne sie vorher dort anzukündigen. Bei der Überfahrt auf der „Queen Mary“ (lt. anderen Infos „Queen Victoria“) lernt die Lady neben ehrbaren Kaufleuten und Millionären auch allerlei zwielichtigere Typen kennen: etwa den blinden Passagier Jeff, der sich in einer Kiste mit dem Aufdruck „Vorsicht, Schlange!“ versteckt oder die beiden kleinen Gauner Teddy und Brandy samt ihrem großen Kollegen Smoking-Joe, der mit Alkoholschmuggel zu Vermögen gekommen ist. In Joes Begleitung: sein Sohn Phil, frisch von der Universität, wo er als Doktor juris promoviert hat. Ebenfalls auf dem Schiff: Inspektor Brown, der den Alkoholschmuggler jagt. Doch der Inspektor, der sich in Begleitung seiner Tochter Angela befindet, kann dem Gauner nie etwas nachweisen. Als die Tänzerin Jolly aufgrund einer frappanten Ähnlichkeit vermutet, bei Lady Cherfield handle es sich um die Seifen-Multimillionärin Mrs. Flowers, kommt Leben in die Gesellschaft. Die Gauner planen die Entführung von Mylady, um ein saftiges Lösegeld zu erpressen. Diese erfährt inzwischen aus einem Telegramm von Vetter Henry, dass sie bei ihm gar nicht so willkommen ist, wie sie gedacht hat. Verzweifelt und alleingelassen findet sich die resolute Dame schließlich in einem kleinen Wochenendhäuschen in der Nähe von New York wieder – umgeben von Gangstern. Und es gelingt Mylady, den Entführern ihren Willen aufzuzwingen … (Text © JO, Die Krimihomepage)

Kritik

Das Hamburger Abendblatt schrieb in seiner Ausgabe vom 15.12.1967 (Nr. 292, Seite 8): "Die alte Dame und das Meer: Was macht man mit einer Oma, die immer kommandieren will? Man schickt sie aufs Wasser, per Schiff über den großen Teich nach Amerika. Woher soll man wissen, dass sich ausgerechnet an Bord der "Queen Victoria" einige Ganoven befinden, die mit Oma den Coup ihres Lebens zu machen hoffen? Das Mattscheiben-Musical von Stefan Gommermann wurde nicht zuletzt wegen Deutschlands Dame Nr. 1, Lil Dagover, zu einem ungetrübten Vergnügen, wenn auch ohne besonderen Tiefgang. Für Schlagerfreunde brachte es ein Wiedersehen mit Peter Kraus".
Hörzu 53/1967, Seite 12: "Gute Unterhaltung auf dem Bildschirm ist ein rarer Artikel. Dieses musikalische Kriminal-Lustspiel brachte sie ins Haus. Nicht zuletzt dank einer herrlichen Doppelrolle, der 'großen alten Dame des deutschen Films', Lil Dagover, auf den Leib geschneidert. Sie durfte alle Register ziehen und war dennoch immer 'Mylady' [...]. Neben ihr köstlich aufeinander abgestimmte Spitzbuben-Typen, von Peter Kraus bis Hermann Lenschau. Das Ganze amüsant und zitatenreich aufgemöbelt, mit witzigen bühnenbildnerischen Einfällen dekoriert und von Georg Wildhagen temperamentvoll in Szene gesetzt. Ein Krimical, wie es sein soll."
Gong 1/1968, Seite 50: "Man könnte sich sehr wohl vorstellen, dass Frau Dagover sich nach der Lektüre des Drehbuchs entschieden hat, diese Doppelrolle zu übernehmen; denn Stefan Gommermanns Kriminallustspiel - vom Inhalt her ganz amüsant - müsste durch die Möglichkeit des Sprechgesangs für seriöse Schauspieler einen gewissen Reiz gehabt haben. Unter Georg Wildenhagens Regie aber wurde das Spiel, das nun wirklich nicht mehr als eine hübsche Seifenblase ist, zu einer dilettantischen Schmierenkomödie, in der Schauspieler grimassierten. Hätte er zumindest mehr auf Lil Dagover gebaut und Randszenen nicht so breit ausgespielt! Fazit: die größte Pleite der Woche."

Zusätzliche Infos & Hintergrundinfos

Wurde in den TV-Zeitschriften als "Musikalisches Kriminal-Lustspiel" tituliert.

Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Lady Cherfield/ Mrs. Flowers Lil Dagover
Smoking-Joe Hermann Lenschau
Inspektor Brown Hans Caninenberg
Phil Christof Geraths
Jeff Peter Kraus
Teddy Klaus Höhne
Brandy Heinz Schubert
Teddy Klaus Höhne
Robson Jochen Brockmann
Jolly Dunja Rajter
Angela Suzanne Doucet
in verschiedenen Chargen Werner Lieven

Buch

Stefan Gommermann

Musik

Joe Dixie

Szenenbild

Christof Heyduck

Regie

Georg Wildhagen

eine Produktion des

ZDF

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 29.08.2016

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