Die Krimihomepage | Das deutschsprachige Fernsehkriminalspiel | 1964 | Und die Hölle, Isabelle?

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Und die Hölle, Isabelle?

Erstsendung (ORF):
Sonntag, 22.11.1964, 20.15-22.25 Uhr

Regie:
Erik Frey, Wolf Dietrich

Dauer:
127'08'', s/w

Inhalt

Isabelle Angelier ist Untersuchungsgefangene. Die Beweislage ist erdrückend, die Indizienkette fast lückenlos. Gegenüber Richter Maloine beteuert die Frau dennoch weiterhin ihre Unschuld. Aus diesem Grunde sieht sie es auch nicht ein, warum sie einen Anwalt von Nöten haben sollte. Isabelle war dreimal verheiratet, aber immer nur kurz. Alle Ehemänner starben unter mysteriösen Umständen und die hohen zu ihren Gunsten abgeschlossenen Lebensversicherungen wurden nach kurzer Zeit an sie ausgezahlt. Doch auch nach dem x-ten Verhör ist Isabelle die Gleiche: charmant, lieb, unschuldig. Das treibt Richter Maloine, der vor einem Rätsel steht, zur Verzweiflung ... (Text: © JO, Die Krimihomepage)

Kritik
Die Wiener 'Arbeiterzeitung' schrieb am 28.02.1964, Seite 8 zur Theateraufführung: "[...] Man merkt erst gegen Schluss, und da ist's schon zu spät, dass man sich von dem Trick eines Rosstäuschers irreführen ließ, der sich aus einem mäßigen Lustspiel in die vorgetäuschte Spannung des Kriminalstückes flüchtet, und aus diesem [...] in eine ironische Komödie mit sprühenden Pointen. Nun ja, ab und zu sprüht wirklich eine; man wäre aber vermutlich entgeistert, was für billige Kalauer sich da zwischendurch einmengen - wenn das eben nicht von Schauspielern im Theater der Josefstadt bespielt würde! Da wäre beispielsweise die Inszenierung Erik Freys, so makellos, so nobel und so blitzgescheit, dass sie alleine durch diese Leistung der große Schauspieler nunmehr auch unter die ersten Regisseure seiner anspruchsvollen Bühne einreihte. [...] Inge Kohr, noch nicht so prominent wie Elfriede Ott und Elfriede Irrall [...] übertraf gleichwohl noch ihre beiden großen Kolleginnen. Nicht nur, dass sie die kleine, verschüchterte Platzanweiserin mit so viel Charme ausstattete, ihre Leistung zeigte alles, was der gesamten Inszenierung ihren speziellen Glanz gab: Sie zertrat bewusst jede allzu billig knallende Pointe und machte dafür aus dem Röllchen etwas, wovon sich vermutlich der Autor selbst nichts träumen ließ: einen echten Charakter. [...] Und die Koczian als Isabelle? Sie beweist wieder ihr großes Können, ihren Bühneninstinkt [...]."
Die Krimihomepage meint: "
Von Koczian ist die geeignete Besetzung für die Rolle der stets lächelnden, ihre Unschuld charmant beteuernden Isabelle, aber auch alle anderen Darsteller spielen hervorragend. Die 122 Minuten des Stücks vergehen im Nu!"
Zusätzliche Infos & Hintergrundinfos
Die Theaterpremiere fand am 26.02.1964 statt. - Als 'Keine Angst vor der Hölle' zeigte das ZDF am 28.04.1965 eine Fernsehbearbeitung.
Basiert auf dem Theaterstück "Et l'enfer, Isabelle?" ("Und die Hölle, Isabelle?") von Jacques Deval, das auch heute noch immer wieder unter dem Titel "Keine Angst vor der Hölle, Isabelle?" aufgeführt wird. Deval (1895-1972) arbeitete auch als Drehbuchautor und Regisseur. Weitere verfilmte Stücke in der BRD waren "Familienpapiere" mit Carl-Heinz Schroth (1961), "Geliebte Hochstaplerin" mit Nadja Tiller, Elke Sommer, Walter Giller (1961) und "Towarisch" (1965) mit Karin Hübner und Peter Weck.
Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Maloine, Untersuchungsrichter Robert Dietl
Joos Kerkehove, Brauereibesitzer Rudolf Rösner
Valax, Protokollführer Fritz Schmiedel
Cauchoy, Staatsanwalt Carl Bosse
Maitre Frage, Rechtsanwalt C. W. Fernbach
Bichot, Kriminalkommissär Nikolaus Paryla
Nivier, Polizeiwachtmeister Peter Wiegel
Ein Polizist Rudolf Weitlaner
Isabelle Angelier Johanna von Koczian
Yvonne Gouin, Krankenschwester Ursula Schult
Paulette Orville, Filmschauspielerin Elfriede Ott
Gaby Vadiche, Eintänzerin Elfriede Irrall
Hélène Hautier, Platzanweiserin Ingrid Kohr
Jeanne Suchard, Dienstmädchen Luzi Neudecker
Kriminalkomödie von Jacques Deval
Bühnenbild Gottfried Neumann-Spallart
Kostüme Edith Kresta
Bildregie Wolf Dietrich
Inszenierung Erik Frey
Aufzeichnung einer Aufführung des Theaters in der Josefstadt Wien
eine Sendung des ORF

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 25.12.2020

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