Erstsendung (ARD/ SFB Regional):
Teil 1: Samstag, 04.01.1964, 18.35 Uhr
Teil 2: Montag, 06.01.1964, 18.35 Uhr
Teil 3: Mittwoch, 08.01.1964, 18.35 Uhr
Teil 4: Montag, 13.01.1964, 18.35 Uhr
Teil 5: Mittwoch, 15.01.1964, 18.35 Uhr
Teil 6: Freitag, 17.01.1964, 18.35 Uhr

Regie:
Géza von Cziffra

Dauer:
6x 25', s/w

Der Scotland-Yard-Beamte John Harlow, seines Zeichens Sergeant, will mit seiner Verlobten, der bildhübschen Elionor Rathburn, einige erholsame Tage in romantischer Beschaulichkeit am Tatoo-See verbringen. Als sein Vorgesetzter, Chefinspektor Wyler, davon hört, bittet er den smarten Sergeant, bei dieser Gelegenheit doch bei einem gewissen Mr. Perkins nach dem Rechten zu sehen. Dieser Herr sitzt seit längerem im Rollstuhl und hat eine beachtliche Schlangenzucht. Das ist auch das Einzige, womit er sich beschäftigt, ansonsten lebt dieser Mann von der Außenwelt gänzlich abgeschieden, fühlt sich aber dennoch von seinem ehemaligen Bekannten, einem gewissen Archie, bedroht. Dieser saß zwei Jahrzehnte hinter Gittern, ist jetzt aber wieder auf freiem Fuss. Dass die Furcht des Schlangenzüchters nicht unberechtigt war, erweist sich bald nach Johns Ankunft am Tatoo-See, als es die erste Leiche gibt ... (Text: © GP, Die Krimihomepage)

Derzeit keine Kritik möglich, allerdings erinnern sich diejenigen, die das damals gesehen haben, an einen spannenden Krimisechsteiler samt überraschender Auflösung.

Wie damals leider üblich, wurde der Sechsteiler an unterschiedlichen Tagen in den einzelnen Regionalfenstern der ARD (siehe Rekonstruktion in obiger Tabelle) ausgestrahlt.

Für Regie und Drehbuch  war der österreichisch-ungarische Regisseur Géza von Cziffra verantwortlich (1900-1989), der sich einerseits durch zahlreiche Filme mit Peter Alexander einen Namen machte, aber auch im Krimifach als Autor aktiv war (z. B.: "Der Tod schießt die Tore").
"Das Haus der Schlangen" beruht eindeutig auf von Cziffras bereits 1948 gedrehten Spielfilm "Lambert fühlt sich bedroht", der später auch unter dem Titel "Das Haus im Nebel" aufgeführt wurde. Der ab 01.05.1948 in Kärnten (Wörthersee und Ossiachersee) gedrehte Krimi hatte genau den gleichen Inhalt wie der TV-Mehrteiler, von dem allen Recherchen nach heute kein Material mehr existiert. Adrian Hovens, Fritz Tillmanns und Ann Smyrners Rollen spielten in dem österreichischen Gruselkrimi von 1948 Curd Jürgens, Leopold Rudolf und Hannelore Schroth. Es reicht, eine Inhaltsangabe im Internet durchzulesen, um zu sehen, dass die Handlung zwischen "Lambert fühlt sich bedroht" und "Das Haus der Schlangen" absolut identisch ist, Géza von Cziffra, der damals das Drehbuch gemeinsam mit Karl Hofer schrieb und den Film auch selbst produzierte, änderte für die Fernsehfassung lediglich den Namen. Der geheimnisvolle Archie hieß im Original zum Beispiel Harry Potter (!!!).