Die Krimihomepage | Das deutschsprachige Fernsehkriminalspiel | 1962 | Tempel des Satans

Krimi-Fernsehspiele
1952-1989

Hauptseite

Filme nach Regisseuren

Bereits gesichtet

Filme nach Jahren

Filme alphabetisch

Gästebuch

Kriminalistisches

Deutschsprachige Krimiserien

Francis Durbridge Homepage

Nichtkriminalistisches

TV Serien anderer Genres

Fernsehspiele anderer Genres

Sonstiges

Aufsätze & Co.

Kontakt

Forum

Tempel des Satans
(Teil 1 - Teil 3)

Erstsendung (DFF 1):
01.03.1962 (Teil 1)
03.03.1962 (Teil 2)
04.03.1962 (Teil 3)

Regie:
Georg Leopold

Dauer:
76 Minuten (Teil 1)
77 Minuten (Teil 2)
83 Minuten (Teil 3)

Inhalt

Teil 1: Am Cap Canaveral werden der Journalist Pit Nordfors und seine Kollegin Monique Dumont Zeugen, wie ein Raketentest durchgeführt wird. Gemeinsam mit anderen Zeitungsleuten, die gemeinsam mit ihnen in einem Privatflugzeug des Zeitungskonzerns Conti Press aus New York hier her geflogen sind, wohnen sie diesem Spektakel bei. Der Test ist jedoch eine einzige Katastrophe, zumal sich beim Start der Rakete Skylight 3 Teile lösen und ein mit Napalm befüllter Teil unkontrollierbar abdriftet. Nordfors findet heraus, dass der Test illegal war, zumal die Rakete noch gar nicht fertig und einsatzfähig war. Starreporter Pit verfasst einen Artikel darüber und deckt peinliche Details auf, doch Howard Dumont, der Herausgeber der Zeitung - und der dahinter stehende Konzern Conti Press - denkt nicht an eine Veröffentlichung. Der Rückzug kommt natürlich nicht von ungefähr, sondern die mächtige Rüstungsindustrie hat diesen veranlasst ...

Teil 2: Journalist Norfors will die mächtige Sensationspresse mit ihren eigenen Waffen schlagen. Er befindet sich auf dem Wege nach Brasilien. Dann geschieht plötzlich etwas Unglaubliches: ein anderes Flugzeug rammt seine Maschine. Es handelt sich dabei um einen Flieger des US-Militärs. Der Pilot stirbt dabei. Norfors, selbst ein erfahrener Pilot, fliegt die Maschine zurück nach New York. Noch an Bord verfasst er einen Bericht und stellt seine anderen Enthüllungsartikel fertig. Er versucht die Herausgeber der Zeitung dazu zu erpressen, diesen abzudrucken ...

Teil 3: Journalist Norfors steuert mit der beschädigten Militärmaschine ein neues Ziel an: dieses ist nicht mehr New York, sondern Miami. Er hält die Maschine möglichst lange in der Luft, um an seinem Artikel zu feilen, dessen Publikation jedoch nach wie vor von der Presseagentur Conti Press verhindert wird. Mit seinem gefährlichen Luftmanöver riskiert Norfors auch das Leben der Passagiere an Bord.  Sein Versuch, die Machenschaften und die Verstrickungen zwischen Presse und Rüstungslobby aufzudecken, scheint zu scheitern ...

Texte: © Die Krimihomepage, GP

Kritik

Brillant gespielt und aufwendig inszeniert, toller Soundtrack. Soll die westliche Sensationspresse entlarven. (Kritik: GP, Jänner 2012)

Zusätzliche Infos & Hintergrundinfos

Der Film kam ein Jahr später auch in die Kinos der DDR, ebenfalls als Dreiteiler. Teil 1 startete am 04.01.1963, Teil 2 am 25.01.1963 und Teil 3 am 01.02.1963.
Ursprünglich wurde ein Drehbuch für die DEFA verfasst, das erst später zur Vorlage für einen aufwendigen DDR-Fernsehfilm umgearbeitet wurde. 1960 hatte Autor Schreyer den Stoff schon als Roman veröffentlicht. Die Geschichte basierte auf wahren Begebenheiten, wie auch im Vorspann erzählt wurde: "Dieser Film gründet sich auf Tatsachen, die Personen und ihre Schicksale sind erfunden, der Fall selbst ist tatsächlichen Ereignissen nachgezeichnet". Ein beabsichtigtes Ziel der Macher war natürlich, möglichst viel am kapitalistischen System zu kritisieren. Außerdem konnte man mit derartig aufwendig produzierten und spektakulären Produktionen die Zuseher im „ersten Arbeiter- und Bauernstaat auf deutschem Boden“ dazu bewegen, nicht zum Westfernsehen zu zappen, sondern mit Spannung die DFF-Eigenproduktion Abend für Abend zu verfolgen. Darin lag nämlich allabendlich die große Herausforderung der DDR-TV-Macher.
Autor Wolfgang Schreyer (geboren 1927) verfasste 1952 mit "Großgarage Südwest" seinen ersten Roman (ein Krimi). "Unternehmen Thunderstorm" war ein weiteres seiner Bücher, für das er u. a. 1956 den Heinrich-Mann-Preis erhielt.
Georg Leopold (1920-2004, eigentlich Georg Leopold Flaschka) führte Regie in „Tempel des Satans“.  Als Regisseur war er auch unter anderem für Filme wie „Nackt unter Wölfen“ (1960) und den Mehrteiler „Botschafter morden nicht“ (1970) verantwortlich. Als Darsteller war er in der beliebten Fernsehserie „Das unsichtbare Visier“ zu sehen und trat unter anderem auch als Kommissar in „Blaulicht“ auf.

Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Pit Nordfors Bruno Carstens
Howard Dumont, Präsident der Conti-Presse Franz Kutschera
Monique Dumont Christine Laszar
Phil Rank, Chef einer Rakentenforschungsabteilung Wolf Kaiser
Susan Taylor Beate Hanspach
Joe Maldy, Reporter Walter Lendrich
Ed Quinlan, Chefredakteur Horst Schulze
Hammerlund, Redakteur Erich Gerberding
Albert Lee, Chefreporter der Panpress Karl-Heinz Weiss
Walter Tillmann, Gewerkschaftler Manfred Borges
Ronald Varney, Anwalt Hans Finohr
David Combs, ehemaliger Geistlicher Fred Mahr
Georgia Mc Callister, Stewardess Sylvia Schüler
Joe Maldy, Reporter Walter Lendrich
Susan Taylor Beate Hanspach
Prof. Summerlee Friedrich Richter
Bud Jillborough Ivan Malre
Tenuto Werner Ehrlicher
Mrs. Able Steffie Spira
Henry Cogan Otto Stübler
Paul Letter Joachim Hoyer
Fowler, Flugleiter des Radiozentrums Hans-Dieter Schlegel
Williams, Chef des Radiozentrums Peter Herden
Calvot, Funker Gerhard Rachold
Hendrik Vanberg, Präsident der Panpress Johannes Arpe
Larry, Reporter Heinz Schröder
O'Neill, Reporter Siegfried Kilian
Tyler, Reporter Hans Knötzsch
Cannon, Boss des "Yellow Star" Gerd Ehlers
Green, Chefredakteur des "Yellow Star" Wolfgang Sasse
Nick und Nuck, Kabarettisten Siegfried Weiss
Hans-Joachim Preil
Conti-Kommentator Horst Preusker
? Fred Ludwig
? Otto Saltzmann
? Horst Torka
? Karl-Heinrich Sturm
? Lotte Loebinger
? Brigitte Lindenberg
? Günter Sonnenberg
von Wolfgang Schreyer
nach seinem gleichnamigen Roman
Drehbuch Georg Leopold
Mitarbeit und Dramaturgie Günter Kaltofen
Bauten Alfred Schulz
Spezialaufnahmen Ernst Kunstmann
Musik Helmut Nier
Kostüme Rosemarie Wandelt
Masken Otto Banse
Helga Zensch
Ton Konrad Walle
Schnitt Ursula Zweig
Regieassistenz Klaus Grabowsky
Marlies Hoppensack
Aufnahmeleitung Günter Propp
Heinz Schwoch
Waldemar Döring
Kamera Erwin Anders
Regie Georg Leopold
ein Fernsehfilm des Deutschen Fernsehfunks
hergestellt in den Ateliers des DEFA Studio für Spielfilme, Albrecht-Produktion

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 22.07.2012

E-Mail: krimiserien - at - hotmail.com | Die Krimihomepage 2000 - 2014 |  Konzeption/ Gestaltung/ Webmaster: Georg P.
Mithilfe (Scans aus alten Zeitschriften): Jakob Oberdacher, Mithilfe (Kritiken): Havi 17
Bitte keine Kopieranfragen!

Besucher seit dem 29.10.2009: Hit Counter by Digits