Diese ZDF-Serie aus den 70ern beschäftigte sich mit Übersinnlichem mehr als 20 Jahre bevor dies Mulder und Scully in "Akte X" taten. Regisseur Wolfgang F. Henschel, der heute Stammregisseur Ottfried Fischers ist ("Der Bulle von Tölz", "Pfarrer Braun") und in der Vergangenheit neben "Ein Fall für zwei" auch fünf Edgar-Wallace-Krimis für das Fernsehen drehte, schrieb alle 13 Folgen dieser damals sehr kontrovers diskutierten Serie selbst. Im Vergleich zu dem, was damals sonst so fürs Fernsehen produziert wurde, waren die Geschichten um den Agenten Alpha Alpha nämlich einmalig: eigentlich ist Michael Dahlen (Karl-Michael Vogler) Studienrat. Von einer geheimnisvollen Organisation wird er zum Agenten ausgebildet und muss als solcher für diese weltweite Organisation gegen alles kämpfen, was die menschliche Zivilisation und den Fortbestand des menschlichen Lebens gefährden könnte. Dabei kommt er sehr oft mit Übersinnlichem in Kontakt und muss auch gegen Außerirdische kämpfen. In einer Folge unternimmt Alpha Alpha sogar eine Zeitreise in die deutsche Kaiserzeit, um das Schlimmste zu verhindern. In anderen Episoden geht es um Computer, deren Menschen nicht mehr habhaft werden und versuchen, die Angestellten einer Forschungsanlage zu hypnotisieren, um Personen mit telepathischen Kräften und um solche, die sich aufgelöst haben sollen. Mystery pur eben. Nur hat das deutsche Fernsehpublikum das damals natürlich nicht verstanden, weshalb bei einem Großteil der Zuschauer die Serie eher negativ ankam. In weiteren Rollen spielen Arthur Brauss als Agent Gamma und Lilith Ungerer als Agentin Beta. In Gastrollen sind unter anderem Herbert Tiede, Herbert Fleischmann, Horst Sachtleben, Paul Edwin Roth und Dietrich Thoms zu sehen. Die Musik komponierte Erich Ferstl, der auch für die Soundeffekte zuständig war. Produziert wurde die Reihe von Elan-Film, die unter anderem auch für "Soko 5113" zuständig war. (Text © GP, Die Krimihomepage)